TTVN: Doppelte Spielberechtigung

[tate]

Zitat von Fastest115

Ziel: damit jeder da so oft spielen kann wie er will um möglichst viele Mannschaften (und Spieler/innen) beim TT zu halten.

Ich glaube mittlerweile, dass das eine fixe Idee von Dir ist, die Du in fast jedem Deiner Beiträge erwähnst.

Der Hauptgrund für die Überarbeitung der Wettspielordnung ist die Vereinheitlichung und Vereinfachung der Regeln und damit einhergehend eine Kostenreduzierung.

[tate]

Zitat von Fastest115

Das wäre ja völlig sinnfrei. Was soll dann die Dame machen, die in einem Verein ist wo sie auch bleiben will und wo es keine weiteren Damen gibt und der nächste Verein mit Damen ist 50 km weg? Oder in den Vereinen die näher dran sind mit Damen ist kein Platz frei oder in der "falschen" Liga.

Ich habe ja nur die Möglichkeit erwähnt, weil das die bundeseinheitliche WO dann hergibt (so sie denn angenommen wird). Dass so etwas im WTTV beschlossen wird, glaube ich ja ebensowenig wie Du.

[Der springende Punkt]

Zitat von Fastest115

Und das mit unterhalb der 6. Liga muss dann auch wirklich genau so definiert werden. Ich hab es nämlich zb so verstanden das man nur ab 7. Liga Ersatz spielen darf aber trotzdem höher Stamm!

Also das eben auch jemand aus der 6.(oder höheren) Damenliga in der 7. (oder tieferen) Herrenliga Ersatz spielen darf?

Das ist genau definiert, aber du hast es falsch verstanden. Vielleicht hast du auch nur eine vorläufige Version gelesen. Da derzeit an der neuen WO noch fast täglich gearbeitet wird, gibt es ohnehin noch keine endgültige Version.

Die Variante mit der weitest möglichen Öffnung besagt, dass Damen, die in Damenmannschaften unterhalb der 6. Liga als Stamm- oder Reservespielerin gemeldet werden, ergänzend in einer Herrenmannschaft unterhalb der 6. Liga gemeldet werden dürfen. Diese Damen dürfen allerdings auch in einer der ersten sechs Damenligen Ersatz spielen. Damen, die in Damenmannschaften oberhalb der 7. Liga gemeldet werden, dürfen in keiner Herrenmannschaft gemeldet und eingesetzt werden.
Und Damen dürfen in Herrenmannschaften unterhalb der 6. Liga als Stamm- oder Reservespielerin gemeldet werden und dann ergänzend in einer Damenmannschaft unterhalb der 6. Liga gemeldet und eingesetzt werden, aber nicht höher.

Zitat von Fastest115

Und wenn ich mir den allgemeinen Trend/Tenor der Ideen des DTTB angucke, ...

Schon dein Ansatz ist falsch. Es handelt sich nicht um Ideen des DTTB, sondern um Ideen der Verbände. Die Verbände haben die Arbeiten an der neuen WO initiiert, nicht der DTTB. Die Verbände erarbeiten die neue WO, nicht der DTTB. Der DTTB ist allerdings beteiligt und unterstützt die Arbeiten nach Kräften.

Wie bei nahezu allen für die Landesverbände wichtigen Entscheidungen der letzten zehn Jahre (Einführung von click-TT, Einführung von myTischtennis, Einführung der JOOLA-Rangliste, Migration von vier Regionalverbänden zu acht Regionen, Umwandlung des Staffelsystems von 13 auf 8 Oberligen, Einführung der doppelten Einsatzberechtigung für Jugendliche, Einführung der altersgruppenbezogenen Spielberechtigung für Nachwuchs und Senioren) ging die Initiative auch hier von den Verbänden aus - in vielen Fällen genau deshalb, weil der DTTB die Initiative nicht ergriffen hat.

Im konkreten Fall ist der DTTB sogar froh, dass die Verbände die Arbeitsgruppe zur Erarbeitung einer einheitlichen und einfachen Wettspielordnung leiten, weil die DTTB-Mitarbeiter angesichts der Arbeiten für die WM 2017 in Düsseldorf in 2016 gar nicht die erforderliche Zeit dafür hätten.

Zitat von Fastest115

Also wird man dafür sorgen, das besonders im "Problembereich" Damensport den Damen fast alle Freiheiten zugestanden werden.

Vollkommen falsch. Wenn das so wäre, würde man nur diejenige der drei Wahlmöglichkeiten für die Verbände zulassen, die die weitmöglichste Öffnung vorsieht. Man überlässt es aber jedem einzelnen Verband, dasjenige Modell aus drei möglichen zu wählen, welches für ihn am besten passt. Und da ist eben auch das Modell dabei, dass Damen gar nicht bei den Herren spielen dürfen. Es ist denkbar, dass zumindest ein Verband sich (weiterhin) für dieses Modell entscheidet. Eine vollkommen einheitliche Regelung (ohne die drei Wahlmöglichkeiten) ist bei dem komplexen Thema Damen bei Herren nicht mehrheitsfähig. Dafür kommen die 20 Verbände bei diesem Thema aus zu unterschiedlichen Richtungen.

[Fastest115]

OK, dann ist es nicht das Ziel des DTTB sondern der Verbände und auch natürlich Bezirke und Kreise möglichst viele Mannschaften offiziell im Spielbetrieb zu haben.

Dazu werden dann Regelungen "gelockert" damit Spieler in mehreren Mannschaften viele Spiele machen können usw. Und JUgendliche voll Herren und Jugend spielen können und eben auch Der Einsatz von Damen in beiden Bereichen. Dazu ua oft Umstellung von 6er auf 4er Mannschaften in unteren Klassen.
Oder auch Abschaffung von ganzen Klassen oder veringerung der Staffelzahlen wodurch dann Mannschaften nach unten gedrückt werden damit die unterste Klasse nicht "stirbt"

Von solchen organisatorischen/regeltechnischen Änderungen gab es in den letzten Jahren so viele, dass man daraus nur den Schluss ziehen kann das die erste Priorität auf dem Ausbremsen des Mannschaftrückganges / Sterben der untersten Klasse liegt !!! Wohlbemerkt bei immer weniger Spielern, die dann eben teilweise mehr spielen ....

So wird einem suggeriert: es gibt doch immer noch soviele Mannschaften wie vor 10 Jahren bzw der Rückgang ist nicht so stark. Das dahinter aber viel weniger im Meisterschaftsbetrieb Aktive sind wird nicht offen gesagt.

[tate]

Zitat von Fastest115

Von solchen organisatorischen/regeltechnischen Änderungen gab es in den letzten Jahren so viele, dass man daraus nur den Schluss ziehen kann das die erste Priorität auf dem Ausbremsen des Mannschaftrückganges / Sterben der untersten Klasse liegt !!! Wohlbemerkt bei immer weniger Spielern, die dann eben teilweise mehr spielen ....

So wird einem suggeriert: es gibt doch immer noch soviele Mannschaften wie vor 10 Jahren bzw der Rückgang ist nicht so stark. Das dahinter aber viel weniger im Meisterschaftsbetrieb Aktive sind wird nicht offen gesagt.

Es gibt aber jetzt auch viel mehr Möglichkeiten für Aktive, an Wettbewerben teilzunehmen, sodass Termine heute viel knapper sind als früher. Viele Senioren nehmen an den Senioren-Europa- und Weltmeisterschaften teil, oft dazu noch mit zweiwöchiger Vor- oder Anschlussreise, sodass da schon mindestens drei Wochenenden zusätzlich freigehalten werden müssen. Früher gab's auch die Meisterschaft der unteren Spielklassen noch nicht. Das alles läuft meines Erachtens zwangsläufig auf eine Reduzierung der Staffelgrößen hinaus.

Und wer behauptet, dass die Verbände Augenwischerei betreiben und durch "Tricks" wie doppelte Spielberechtigungen oder Reduzierung von Spielklassen oder die Freigabe von Ersatzgestellungen die Zahlen künstlich hochhalten, an dem sind die Initiativen etwa des WTTV auf dem Gebiet der Unterstützung der Vereine bei der Mitgliedergewinnung oder der Gewinnung von Vorstandsmitgliedern oder im Vereich des Mädchentischtennis offenbar völlig vorbeigegangen.

[Porthos]

Zitat von Fastest115

...

Dazu werden dann Regelungen "gelockert" damit Spieler in mehreren Mannschaften viele Spiele machen können usw. Und JUgendliche voll Herren und Jugend spielen können und eben auch Der Einsatz von Damen in beiden Bereichen. ...

Wenn ein und dieselben Leute in immer mehr unterschiedlichen Ligen spielen, dann sind Termin-Kollisionen geradezu vorprogrammiert. Selbst Superman kann nur auf einer Hochzeit tanzen. Da wird der Rundenspielbetrieb noch mehr zum Lotteriespiel, als es jetzt schon der Fall ist.

[Fastest115]

Nein das ist kein Problem wenn zB
Der Spieler in der 2. in der KL spielt, wo die meisten Spiele MO-FR sind und wenige am SA oder SO und man selbst seine Heimspiele auch auf FR legt..
Und die erste Mannschaft spielt nur am WE zb in der LL meist SA manchmal SO.

So ist das zb bei uns im Kreis/Bezirk/Verband.

Selbst innerhalb einer Liga zb 1. KK hat das letztes Jahr saehr gut geklappt.

Nur an 2 von 11 Spielen der RR gab es ein zeitgleiches Spiel unserer 2. und 3...

Und wenn man zb Heimspiele mit gleicher Rasterzahl wählt und einer spielt SA der andere SO oder FR hat man die Heimspiele schon alle 100% auseinander und kann dann bei den Auswärtsspielen meist hoffen, dass die Heimspieltage abweichen.

SO bekommt man 80-90% der Spiele hin ohne Zeitgleichheit. Dazu kann man bei Zeitgleichheit auch mal versuchen eins zu verlegen.
Und an den 2 Tagen im HJ wo das dann nicht klappt spielt dann eben der "Strohmann" in der ersten seine 2 "Pflichteinsätze"(die ab 2017 geplant sind)

Wie gesagt bei og oä Konstellationen ist sowas hier in der Region kein Einzelfall!!!

Sind jetzt alles Beispiele mit Herren die in zweiter Mannschaft Stamm und in der ersten fast immer "Ersatz" spielen.
Geht aber natürlich mit Damen die Stamm spielen und die in möglichst vielen Spielen in der Herren "Ersatz" spielen sollen.