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  #1  
Alt 07.10.2016, 11:07
Rico77 Rico77 ist offline
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Defensivbelag

Hallo zusammen,

ich habe über die Sommerpause auf der RH einen S+T Secret Flow Chop (1.5) probierte und bin irgendwie in einen "Abwehr-Modus" verfallen, was mir außerordentlich gut gefällt und bin zu der Entscheidung gekommen dies zu vertiefen und mein Material entsprechend umzustellen. Also habe ich jetzt mein All+ Holz gegen ein BTY Innershield Layer-ZLF getauscht (mit dem ich nach dem ersten Training ganz zufrieden bin) und will den S+T gegen einen defensiveren Belag tauschen, um am Ende der Sassion dann auf der RH ein Langnoppe zu spiele. Den Wechsel auf die LN möchte ich jetzt eigentlich nicht während der laufenden Runde machen.

Ich habe jetzt ein DMS - Killing Defender Soft 1.3 im Test. Der Belag spielt sich völlig anders als der S+T. Während der S+T sehr griffig ist, fühlt sich die Oberfläche des Killing Defender fast ungriffig an. Gegner haben mich gefragt, ob ich neuerdings Anti spiele. Von den lt. Hersteller Effekt 100 spühre ich zumindest nichts. Wenn man ordentlich reinhackt bekommt man in der Schnittabwehr schon guten US hin. Aber so recht versteh ich den Belag noch nicht.

Auf der VH spiel ich übrigens einen TEnergy 05 max.

Meine Spielanlage:
RH => Chop, Schnittabwehr (wobei mir die mit meinem alten Schläger auf starken Top Spin in die RH schwer gefallen ist), passiv Block, Schuss
VH => Chop, Topspin, aktiv Block|Konter, Schuss

Mein Frage jetzt
a) ist mein Plan nicht durchdacht? Kann man überhaupt noch effektiv Abwehr mit NI spielen (die meisten haben ja wohl NI auf der VH für den eigenen Angriff und LN auf der RH).

b) spielen sich alle "richtigen" defensiv Beläge so oder gibt es vllt bessere Vorschläge für mein Vorhaben?

c) Welche Langnoppe könnte man später wählen? Ich hab gerade den Feint mit nem 1,3 Schwamm im Kopf um bei BTY zu bleiben.

Vielen Herzlichen Dank
Enrico

Geändert von Rico77 (07.10.2016 um 12:01 Uhr)
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  #2  
Alt 07.10.2016, 13:35
ScYcS ScYcS ist gerade online
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AW: Defensivbelag

Also beantworten kann ich die Fragen nur teilweise.

a) klar, warum nicht?

b) es gibt dort recht viele Möglichkeiten. Du hast jetzt zwei "Exoten" rausgesucht. Sicherlich sind ein Tibhar Super Defense, ein Donic Slice 40, ein Stiga Chop & Drive oder ein Butterfly Tackiness C sehr viel "normaler", vor allem in Schwammstärken zwischen 1,0 und 1,5mm. Auch einer der drei TSP Triple Spin Chop Varianten lässt sich sehr gut hierfür benutzen. Bei china Belägen ist ein Globe 999 sehr beliebt.

c) keine Ahnung. Mir macht das Spiel mit NI Def Belägen viel mehr Spass, als eine Langnoppe.
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  #3  
Alt 07.10.2016, 14:02
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crycorner crycorner ist offline
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AW: Defensivbelag

Der Armstrong Hikari SR7 55° ist sehr zu empfehlen für die Rückhand. Der Belag hat einen harten Schwamm und ein weicheres, griffiges Obergummi. Er spielt sich wahnsinnig präzise und sicher, ist recht langsam, relativ schnittunanfällig, man kann seinerseits aber sehr viel Schnitt erzeugen. Für das Passivspiel sehr geeignet. Spannend dabei ist aber, dass man auch ziemlich aktiv damit werden kann. Schnittabwehr kann ich eigentlich nicht, mit dem Belag kriege aber sogar ich es hin. Dazu ist der Belag auch noch sehr haltbar.

Bei Umstellung auf Langnoppe muss man halt beachten, dass man dann auch eine andere Technik spielen muss. Es bedarf schon einer längeren Umstellungsphase, bis man mit die LN vernünftig spielen kann. Wenn man es nicht kann, wird man ziemlich schnell abgeschossen. Da bekommst Du dann einen leeren Ball in die RH und spielst ihn ins Netz. Oder du bekommst einen Ball in die RH geschupft, Du schupfst zurück und fängst Dir einen Schlagspin oder Schuss ein. D.h. Du müsstest mit den LN Druck ausüben, indem Du die Bälle präzise setzt und indem Du eben Schupfbälle nicht immer zurückschupfst, sondern einen Noppentopspin spielst, oder den Ball rüberhebst, etc.

Mit dem Armstrong wird Dir ein Eröffnungstopspin mit der RH eventuell recht leicht fallen und Du könntest Deine Vorhand effektiver einsetzen. Du könntest auch die Blocks aktiver spielen oder Druckschupfbälle spielen. Du hättest ohne Technikumstellung wahrscheinlich mehr Optionen in der Offensive, wenn Du den Armstrong oder einen ähnlichen Belag nimmst.
__________________
SL Tiger 1.8 / Andro TemperTech ALL+ / Armstrong Hikari SR7 55° 2.1
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  #4  
Alt 08.10.2016, 08:46
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DonPedro DonPedro ist offline
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AW: Defensivbelag

Der Weg über langsame, defensive NI auf LN ist von Grundgedanken her nicht schlecht. So werden auch Kinder/Jugendliche an das Abwehrspiel herangeführt (von mir zumindest). Selbst bin ich den Weg über KN gegangen. Der weitere Pfad sollte dich von langsamen NI zu NI-ähnlichen LN (z.B Curl P4 / FL3) führen. Hier je in einer kontrollierten Variante (0,5mm Schwamm). Dann steigern auf bis zu 1,5mm Schwamm. Je nach dem fühlst du dich mit 1mm schon sehr wohl, dann dabei bleiben. Hast du deine Wohlfühlstärke gefunden, kannst du mal Curl P1 und Grass D'techs versuchen. Hier ist eine wirkliche LN-Technik gefragt, die du über die NI-ähnlichen LN kennengelernt hast. Durchaus möglich, dass du mir CurlP1 oder Grass D'techs besser zurecht kommst oder dass du bei P4 oder FL3 bleibst. Ich selbst bin beim P4 geblieben. Mittlerweile bin ich aber zur OX-Noppe umgestiegen, was wieder ein ganz anderes Spiel ist.
__________________
Blazze Spin / Boll Spark / Meteor 845
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  #5  
Alt 08.10.2016, 10:03
Rico77 Rico77 ist offline
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AW: Defensivbelag

Vielen Dank für die sachlichen und informativen Antworten.

Ich hab jetzt zwei Trainingseinheiten mit meinem neuen Schläger hinter mir. Mit dem Holz komm ich schon ganz gut zurecht, auch wenn mich das größere Schlägerblatt noch stört mir juckt es noch in den Fingern, dass Ding auf "Normalgröße" zurück zu schleifen. Naja vllt gewöhn ich mich noch dran. Die VH ist schon auch eine Umstellung. Wo vorher der Toppi mit "Tod und Vernichtung" reingehauen hat, kommt der jetzt schon gemütlicher daher, der Schlag fühlt sich "anderes" an, dafür kann ich jetzt langsame "lullige" damit ziehen, was ich vorher gar nicht konnte. Aber alles in allem OK.

Bei der RH weiß ich immer noch nicht was ich davon halten soll. Jeder meiner 5 Trainingspartner fragte mich jetzt ob ich Anti spiele, von einem laut Werbe Prosa

"Neuste Studien haben ergeben die Einführung des Polyballes wirkt sich negativ auf das Abwehrspiel aus. der-materialspezialist hat die Antwort: Die SOFT Version des KILLING DEFENDER ermöglicht durch seine noch höheren Kontrollwerte perfekte Möglichkeiten für ein variantenreiches Schnitt- und Spin Spiel. Durch präzise Spinbälle und taktisch unangenehme Störbälle erhält der moderne Verteidiger die Möglichkeit sein Spiel auf höchstem Niveau zu gestalten. Stör- und Spin Attacken können hierbei nicht nur aus der langen Abwehr sondern auch nah am Tisch äußerst effektiv eingesetzt werden. "

Belag würde ich etwas anderes erwarten. Der Belag spielt sich wie ein toter Fisch ohne Dynamik und seeeeehr langsam. Der Schnitt den ich aktiv erzeugen kann hält sich in grenzen, Aufschläge kommen fast leer daher. Passiver Block geht nicht, die fallen alle auf der eigenen Seite runter. Gut kann sein, dass ich durch meine alten Beläge gewöhnt bin Speed rauszunehmen. Jegliche Art von Anziehen (Rückhand, Handgelenk) Fehlanzeige.

Was wirklich gut geht ist Schnittabwehr. Wenn man in einen Toppi reinhackt kommt schon ein sehr unangenehmer Ball zurück, viel US, die fallen quasi gerade herunter. Nachziehen ist dann schon schwer (zumindest meine eigentlich sehr angriffssicheren Gegner hatten übel Probleme). Ansonsten lassen sich die Bälle sehr platziert und sicher spielen. Wilde Aufschläge des Gegners? Kein Problem!

Für meine Gegner war es unangenehmer gegen diesen Belag zu, als denn gegen den S+T (der sich wohl ähnlich der anderen vorgeschlagenen Beläge hier spielt).

Ich denke wenn man mit dem Ding umgehen kann, könnte der Belag schon sehr effektiv sein, wobei der im Vergleich zu den anderen (hier genannten) schon aus der Rolle fällt.

Ich glaub ich lass ihn die nächsten Trainingseinheiten noch drauf, und wenn ich einigermaßen zurecht komme, werd ich ihn im nächsten Punktspiel testen. Im PS ist man meist etwas verkrampfter und der Belag muss denk ich sehr aktiv gespielt werden, die Gefahr besteht dann, denk ich, einfach zu harmlose Bälle zu retournieren und abgeschossen zu werden.

VG
Enrico
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