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  #101  
Alt 30.11.2023, 09:31
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AW: Tischtennis-Reform: Offener Spielbetrieb für Frauen und Männer beschlossen

Zitat:
Zitat von derTTT Beitrag anzeigen
Tatsache ist doch, dass es sich um ein allgemeines gesellschaftliches Phänomen handelt, das so ziemlich alle Sportarten und überhaupt Freizeitaktivitäten betrifft. Und die Gründe sind vielschichtig und die Veränderungen schleichend.

Durch ständige Organisationsanpassungen kann man das verzögern und abfedern, aber langfristig nicht aufhalten. Der Damenbereich ist dem Herrenbereich da im negativen Trend nur um etliche Jahre voraus, da sich im Damenbereich schon immer (wie in fast allen Sportarten) weniger Aktive (und Passive) finden.

Das aufzuhalten gelingt nur durch neue Konzepte und veränderte Angebote. Da aber habe ich nicht das Gefühl, dass dies im Tischtennis auf breiter Basis akzeptiert wird und entsprechend angegangen wird. Dass es grundsätzlich geht, zeigen immer wieder einzelne Vereine, die dann auch heute noch Zulauf haben.
Die Gesellschaft und das Freizeitverhalten ändern sich, dies gilt für fast alle Arten von Vereinen. Im Tennis ist der Rückgang der Mannschaften noch um einiges stärker als beim Tischtennis. Aufzuhalten ist dies meiner Meinung nach nicht, auch wenn einzelne Vereine es immer mal wieder gegen den Trend schaffen, langfristig dürfte das aber auch nicht gelten. Es ist ein schleichendes Wegsterben, Gründe dafür gibt es viele, die liegen teilweise auch in den Vereinen selber.

Insofern sehe ich jetzt keinen echten Grund gegen einen offenen Spielbetrieb, weil es die Zahlen dauerhaft gar nicht anders hergeben.
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  #102  
Alt 30.11.2023, 09:48
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Idee AW: Tischtennis-Reform: Offener Spielbetrieb für Frauen und Männer beschlossen

Zitat:
Zitat von ilonia Beitrag anzeigen
Der Einfachkeithalber schreibe ich jetzt auch nur von "Damen" auch wenn die ganzen anderen Geschlechter (außer Männer) auch dadrunter fallen

Grundsätzlich finde ich (als Dame!) es schön, dass wir die Möglichkeit haben auch bei den Herren mitzuspielen.
Bei uns im Verband ist das schon längere Zeit üblich und auch im Verein gern gesehen. Bis her hatte ich erst einzelne wenige Fälle gehabt, wo sich die Gegner darüber aufgeregt haben gegen eine Dame spielen "zu müssen". Das wird rundum sehr positiv aufgenommen.
Jedoch kann ich aus Erfahrung sagen, dass Damen-TTR und Herren-TTR nicht immer miteinander vergleichbar ist. Damen haben tendenziell einen etwas geringeren TTR als spielerisch gleichstarke Herren.
Allerdings sollte es auch weiterhin so sein, dass Damen nur in einer Mannschaft zur Sollstärke beitragen und dort auch die meisten Spiele absolvieren.
Sonst ist es so, dass in manchen Damenmannschaften eigentlich 20 Damen gemeldet sind, aber plötzlich nur noch 4 (als Soll) und der Rest bei den Herren als Strohfrauen, dass die Herren möglichst tief gemeldet werden können. Frei nach dem Motto "das könnt ihr mal für uns tun, wenn ihr schon bei uns mitspielt". Das würde sehr zu Wettbewerbsverzerrungen führen und auch so bisschen Lotto spielen, wer tatsächlich aufgestellt wird.

Ich weiß nicht warum, aber irgendwie habe ich das Gefühl, diese Öffnung für die Damen wurde nicht getätigt, um den Damen "was Gutes zu tun" bzw. diesen die Möglichkeit zu geben, mehr zu spielen bzw dem Schwund im Damen-TT entgegenzuwirken, sondern um das Herren-TT zu stärken und dort dem Schwund der Mannschaften entgegenzuwirken. Und um die Zahlen zu schönen, gibt es die Möglichkeit auch spielstarke Damen bei den Herren zu melden. Aber vielleicht sehe ich auch Gespenster
Ich würde mir hier viel mehr selbstvertretende Frauenstimmen wünschen - Danke dafür! Die meisten Wortbeiträge kommen von Männern in Stellvertretung (von mir inklusive). Dabei gibt es natürlich noch mal den wichtigen Unterschied, ob die Wertung aus der eigenen Männer Perspektive oder auf Basis von Gesprächen und Erfahrungen mit Frauen im Verein kommt.

Ich schließe mich der Meinung von Ilonia, dass künftig eine Dame aus den genannten Gründen innerhalb eines Vereins nur einmal zur Sollstärke beiträgt, an! Aber auch genau so sieht es ja der angenommene Antrag vor.

Die WES-Öffnung für die höchste Spielklasse auf Verbandsebene und der WES-Einsatz stärkerer Damen sehe ich durchaus positiv. Mit Damenperspektive empfand ich die Grenze sehr willkürlich, was ich gleich mit einem Beispiel belegen möchte. Natürlich hat das auch einen Effekt für die Meldung bei Herren bzw. künftig offener Klasse. Entscheidend ist, was die Vereine daraus machen, im besten Fall profitieren Damen und Herren davon.

Vor 8 Jahren gab es durch die Regellücke zwischen BSK und Verbandsebene eine sehr unschöne Situation für unseren Verein (https://forum.tt-news.de/showthread....t=Regell%FCcke). Das wurde umgehend rechtlich geheilt, dass der WES-Einsatz in der höchsten Verbandsspielklasse nicht mehr gestattet war. Aber nicht vom Sinn und Intention von Damenförderung her. D.h. die selben Damen haben gerne als WES bei den Herren mitgewirkt, als sie Damenverbandsliga gespielt hatten. Mit dem Aufstieg in die Hessenliga durften sie das nicht mehr. Als Verein wurde hier sportlicher Erfolg bei den Damen für die Herren mit den identischen Spielerinnen bestraft. Deshalb dürfen jetzt nur noch Spielerinnen der 2.Damen WES spielen. Wenn jetzt z.B. die 1.Damen Relegation zur OL spielen würde und eine Stammspielerin verletzt oder schwanger wäre, dürfte keine Ersatzspielerin mit auch nur einem WES-Einsatz eingesetzt werden (z.B. auch mit Teamwechsel zur RR wegen TTR). Alles ganz schön willkürlich.

Aber zurück zum Effekt im Verein grundsätzlich. Bei uns haben nur ein Teil der Damen von WES Gebrauch gemacht, was auch immer viel mit persönlichen Lebenslagen und Zeitressourcen zu tun hatte. Manche waren regelrecht froh, dass sie sich nicht entscheiden mussten, sondern Beides spielen durften. Positiver Dameneffekt, bevor sich eine Dame für die Herren entscheidet. Durch die WES-Möglichkeiten sind Damen und Herren vereinsintern in Spielen und Training noch näher zusammengerückt mit positiven Effekten für Vereinsleben und Ehrenämter. Es überwiegen m.E. also absolut die positiven Effekte, wenn es hier keine Regelschranke mehr gibt, ob die identischen Spielerinnen VL, HL oder OL spielen. Dem Verein tut das gut.

Ich würde mir sogar noch mehr wünschen. Und zwar eine doppelte Spielberechtigung für Damen in zwei Vereinen, einmal Damen und einmal Herren. In unserem Umfeld gibt es einige Spielerinnen, die gerne für ihren Heimatverein Herren als einzige Dame und parallel in Damenstrukturen bei uns spielen würden. Mit so einer Regel hätten wir aktuell einige Damen mehr und könnten eine zusätzliche Damenmannschaft bilden. Wir haben schon oft gehört, dass es Wechselinteresse geben würde, wenn so eine Regelung existent wäre wie seit dieser Saison beim Nachwuchs. Das könnte einige rückzugsgefährdete Damenteams stabilisieren oder die Meldung neuer Teams vereinfachen. Ich wäre klar dafür - Pro Damen TT!
__________________
Nichts bleibt wie es wird!
Mephisto
TSG Oberrad

Geändert von Mephisto (30.11.2023 um 10:03 Uhr)
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