Schupf/Druckschupftechnik mit Feint Long III

[Phil2004]

Hallo Zusammen,

Ich spiele einen Feint Long III in 1,1mm auf einem Diode Pro.

Grundsätzlich bin ich sehr zufrieden mit dem Belag jedoch habe ich das Gefühl sehr ungefährlich zu sein wenn der Gegner mich am Tisch hält und habe zudem das Problem dass ich viele Bälle ins Netz Schupfe, wenn der Gegner Unterschnitt spielt.

Ich habe auch schon den SL Dornenglanz probiert jedoch sind mir alle Bälle in die Luft gesprungen sobald der Gegner Unterschnitt gespielt hat und der Belag war allgemein schwieriger zu kontrollieren.

Hauptsächlich geht es in diesem Beitrag darum ob ihr Tipps habt für ein Sichereres Schupfspiel mit dem Feint Long 3 sowie mehr Gefährlichkeit am Tisch.

Gerne dürft ihr aber auch Belagvorschläge bringen welche sich für ein Spiel in der Kreisliga mit dem Ziel moderne Abwehr zu spielen gut eignen würden.

Da ich erst ein halbes Jahr Noppen spiele bin ich auch für Allgemeine Tipps zum Noppenspiel sehr dankbar

Gruß
Phil

[Mr. White]

Zitat von Phil2004

Ich spiele einen Feint Long III in 1,1mm [...]

Grundsätzlich bin ich sehr zufrieden mit dem Belag jedoch habe ich das Gefühl sehr ungefährlich zu sein wenn der Gegner mich am Tisch hält und habe zudem das Problem dass ich viele Bälle ins Netz Schupfe, wenn der Gegner Unterschnitt spielt.

Auch wenn ich den FL3 nicht kenne, tippe ich darauf, dass Du zu sehr unter den Ball gehst und den Ball streifst - wie beim Schupf mit einem griffigen NI-Belag.
Versuch mal, den Ball etwas stärker und zentral statt tangential zu treffen. Aus dem Unterschnittball bei Dir kann dann ein schneller Topspin beim Gegner werden.

Am Tisch lassen sich auch mit Schwamm Hackblock, Nopspin und Seitwischer gut spielen.
Der Wechsel Hackblock gegen Toppsin und Nopspin gegen evtl. Ablage des Gegners ist schon recht fies. Einfach mal im Training probieren.

[AWOS]

Ich habe selbst FL3 mit 1,1 - 1,3mm gespielt (auf hartem Carbon-Holz).
Starker Schupf des Gegners und dein Schupf als Antwort erfordert einen sehr tangentialen Balltreffpunkt, sonst fällt er dir ins Netz. Das ist ein fast waagerechtes Blatt mit Führung nach vorn (weil er so langsam ist). Dabei erzeugt der FL3 auch einen guten US für eine Noppe.

Der Druckschupf ist eine frontalerer Balltreffpunkt mit schon sehr offenem Blatt.

Diese beiden Schupfarten abwechselnd gespielt, dann wird es sicher gefährlicher.

@Mr White, nein der Belag bietet keine extreme Schnittweiterleitung (US zu TS), dafür ist er zu griffig

[maude]

Da stimme ich AWOS zu. Der FL3 ist griffig, daher muss die Bewegung beim Schupfen so ausgeführt werden.

Noppen, die weniger griffig sind, wie der Dornenglanz, müssen gegen Unterschnitt eher senkrecht frontal getroffen werden (leichte Heber Bewegung).

[Oldschmetterhand07]

Der Feint Long 3 ist auch am Tisch sehr ungefährlich weil er für eine Noppe wenig Störeffekt bietet dafür aber eine sehr gute Kontrolle.

ob dann eine Störeffekt Noppe sinnvoll ist kannst nur du selbst herausfinden

Ich spiele den Feint Long 3 selbst, durch den Noppenlehrgang habe ich Seitenwischer schnell drauf gehabt. Einzig wenn kurze Aufschläge mit Unterschnitt kommen oder kurze Schupfbälle fällt mir das Erlernte zurück schupfen, Druckschupf ist es nicht, noch schwer. Da fehlt mir das timing um jeden Ball auch wirklich gut zu treffen. Was erstaunlich leicht geht ist das flippen auf kurze Ausschläge, nur Seitenschnitt Aufschläge sind schwer beim schupfen oder flippen.

Aber am besten trainieren oder Lehrgänge

[Phil2004]

Mit schnellen Seitschnitt Aufschlägen habe ich bis jetzt auch Probleme. Der Seitwischer könnte eine gute Technik sein um mich im „Schupfspiel“ variabler zu machen.

[Phil2004]

Könntet ihr zudem eine Noppe empfehlen die mit Schwamm auch noch einen gewissen störeffekt hat aber trotzdem nicht so schwer zu kontrollieren ist wie der Dornenglanz? Habe vlt an Dtecs in 0,5 oder FL2 gedacht.

[Oldschmetterhand07]

Fl2 hat nicht wirklich viel Störeffekt, aber ich habe mir diese Woche den Monkey von Sauer und Tröger geholt. Gleich nach den ersten Schlägen war schon die Flugkurve ganz anders,eben mit Störeffekt, flattert sehr schön..bedenke dabei die Technik etwas an zu passen. Das Flippen und ziehen Bedarf schon eine Umstellung. Da sich der FL3 sehr leicht zu bedienen lässt fehlt da dann eben der Störeffekt. Ich kann dir aber nur von 0.9 MM und 1,1 MM berichten. Beim Monkey in 0.6 mm. Kurze Bälle über den Tisch zu nehmen war mit den FL3 deutlich leichter. Dafür ist das abstecken bzw lange Schupfbälle mit Druck dank des Störeffektes mit Monkey schwerer für den Gegner zurück zu spielen. Probier es aus. An sich ist der FL 2 ok erwarte aber nicht den mega Störeffekt. Da ist der Monkey, Schmerz und Hellfire X einfach geeigneter.

[Phil2004]

Danke für die Ausführliche Antwort. Hast du auch schon den Curl P1V probiert?

[Oldschmetterhand07]

Nein ich hatte den Curl P-h damals auch TSP. Fände ihn aber für die meisten Gegner unwirksam.