Quo vadis Drei-Königs-Turnier?

[mammamia]

Crunch-time der Vorbereitung zum Drei-Königs-Turnier. Eigentlich starten in diesen Tagen die ersten Veröffentlichungen, werden Vertragsabschlüsse mit Gönnern, Sponsoren und dem Ausrüster bekanntgegeben, ehe im Hintergrund Stellschrauben gestellt werden und Termine abgemacht werden, um einfach Dinge zu regeln und irgendwie alles ins Laufen zu bringen.

Doch auf einmal ist alles anders, das Stichwort Turnierlizenz hat unsere seit knapp 50 Jahren laufende Veranstaltung gehörig ins Wanken gebracht und wir müssen uns -frisch erholt nach der ganzen Corona-Zeit- nach dem ersten Schock der Ankündigung, dem zweiten Schock der tatsächlichen Umsetzung durch den Verband sammeln und für uns entscheiden, mit welcher Reaktion wir darauf antworten.

Vorneweg, alle Optionen liegen noch auf dem Tisch und wir möchten sie hier aufzeigen, um zu dokumentieren, was eine vollkommen unüberdachte Verbandsentscheidung für Folgen haben kann:
Absage des 47. Drei-Königs-Turniers und Beendigung aller ehrenamtlichen Tätigkeit
Der einfachste, womöglich der ehrlichste Weg wäre, einfach gar nichts mehr zu tun. Viele unserer Ehrenamtler sind seit mindestens drei Dekaden dabei, mache gar seit dem Start des Turniers im Jahre 1978. Eine solche "Klatsche" des Verbandes, Spielerinnen und Spieler nur noch gegen Bezahlung an den Tisch zu lassen, die Vereine dabei dahingehend zu übergehen, dass sie die Meldung selbst gar nicht mehr vornehmen können, das ist schon ein gewaltiger Schock gewesen. Nicht wenige haben daher gefordert, es einfach sein zu lassen. Die Gefahr, mit einem hohen Aufwand ein Turnier auszuschreiben, an dem dann so wenige Spielerinnen und Spieler teilnehmen, dass eine Zukunft des Turniers in Frage steht, lässt diese Option leider immer noch im Bereich des Möglichen. Kann das dem DTTB gleichgültig sein ? Oder bekommt der DTTB von der Basis schlicht und ergreifend nichts mehr mit ?
Option: Vollkommene Unterwerfung und Akzeptanz der neuen Beschlüsse
Eine nicht sehr lange Diskussion darüber brachte folgendes Ergebnis: no way, das möglicherweise ausgeschriebene 47. Drei-Königs-Turnier wird -wenn überhaupt- definitiv ohne irgendeinen Bezug zur Turnierlizenz stattfinden. Niemand aus unseren Reihen -und es ist noch nicht Thema des Vorstandes gewesen- würde diesen Punkt absegnen, das wurde aus vielen Gesprächen untereinander schon klar.
Halb-halb, mehr pragmatisch denn ehrlich
Die Kinder zahlen keine Turnierlizenz, daher könnte unter Umständen dieser Bereich TTR-relevant laufen, der Senioren- und Aktivenbereich dann ohne Turnierlizenz und TTR-Relevanz. Diese Option ist möglich, wir befänden uns dann aber ausserhalb des Protestes. Eine solche Option ist aber dennoch zu diskutieren, weil sie den Protest auf den Aktivenbereich begrenzt und den Jugendsport in seinem Ursprung nicht gefährdet, wir möchten sicher nicht Kaderspieler aus dem Saarland und dem Umland in die Bredouille bringen, wegen der fehlenden TTR-Relevanz auf einen Start verzichten zu müssen, den ihr jeweiliger Verband ihnen möglicherweise auferlegen würde.

Eins ist sicher, fallen für die Ausrichtung eines Turnieres für den Veranstalter Gebühren im Sinne der Turnierlizenz an, so wird es keine Zukunft des Turniers geben. Hinsichtlich der Turnierlizenz für die Teilnehmenden selbst gilt es zu differenzieren: Jugendliche, die eine freie und kostenfreie Lizenz haben, könnten mit einem TTR-relevanten Turnier sicher mehr profitieren und wir würden das als Veranstalter grundsätzlich gerne umsetzen. Ein gewisser Protest oder mehr eine Art Unfassbarkeit sollte aber zu einem Turnier aller Erwachsenen nur ohne TTR-Relevanz führen oder gar -und das wäre nun wirklich schade- zu einem Turnierende ohne wirklich letztes Turnier.

In den nächsten Wochen wird es eine Entscheidung seitens des DJK-Vorstandes in der Sache geben und wir werden sicher zeitnah berichten und hoffentlich ein neues Turnier ausschreiben. In der Zwischenzeit nehmen wir sehr gerne eure Meinung zum Turnier und der Turnierlizenz zur Kenntnis, schreibt einfach an dkt@djkroden.de, das bleibt dann unter uns (hilft aber auch bei unserer Meinungsbildung) oder kommentiert es öffentlich auf unseren Kanälen der Neuen Medien.