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Alt Gestern, 01:39
rasant1900 rasant1900 ist offline
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rasant1900 kommt allgemein ganz gut an (Renommeepunkte mindestens +60)
Tischtennis im Wandel der Zeit

Moin zusammen,

ein Thema was ich sehr genau mit älteren als auch jüngeren Spielern schon besprochen habe, die Meinungen gehen generell sehr weit auseinander.

Wie hat sich der Sport entwickelt?

1. Natürlich das wahrscheinlich nach wie vor meist diskutierte Thema, auch bei höherklassigen Spielern: Die Einführung des Plastikballs, für die jüngere Generation eigentlich Normalität, für viele alteingesessene Spieler ein Grund, den Sport den Rücken zu kehren. Ihnen wurde meist der Vorwurf gemacht, den Sport nie mit Leidenschaft gespielt zu haben, da man wegen dieser Änderung nicht automatisch aufhören muss. Offizieller Grund: Die Spiele sollen für den Fernsehzuschauer attraktiver gemacht werden und die Transportgefahr ist viel zu hoch........

Stand nach ca. 5 Jahren: Ist der Sport im Fernsehen attraktiver geworden? Meiner Meinung nach ist das Gegenteil der Fall, die Ballwechsel sind kürzer als früher. Spieler unterschiedlicher Techniken wie damals ala Jan Ove Waldner, Kreanga, Schlager sind kaum noch so zu sehen wie sie es gab. Abwehrspieler sind eine Rarität. Die Spiele sind eigentlich relativ eintönig geworden.
Profis wie Qiu und Jorkic haben sich sehr negativ zu den

Im Amateurbereich ist das beliebteste Thema die Ball-Tisch-Kombo. Je nachdem, wo man spielt, spielt man gefühlt einen anderen Sport. Viele Spieler haben aufgehört. Ältere Spieler äußern sich deutlich negativer als die jüngeren Spieler. Profis wie Qiu und Jorkic haben sich ebenfall sehr negativ zu den unterschiedlichen Bedingungen geäußert.
Ist das wirklich der Sinn des Sports, dass man einen dermaßenen Heimvorteil haben kann?

Das Schlimmste nach 5 Jahren: Die Trainingsbälle und einige Spielbälle weisen erhebliche Mängel auf, viele Bälle sind einfach nicht rund, das Mindeste, was man von einem Ball erwarten kann?

2. Die Umstrukturierungen in den einzelnen Verbänden:

Viele tote Kreise machten eine Umstrukturierung unbedingt notwendig, neue Gegner, toten Kreise (gerade in der Jugend) wurde neues Leben eingehaucht bekommen. Organisation verlief teilweise unglücklich und die Kommunikation zwischen Verband und Vereinen war teilweise nicht vorhanden. Vereine wurden eingeteilt obwohl ein anderer Bezirk deutlich kürzere Fahrtzeiten vorzuweise hätte, Vereine haben einige Mitglieder an Nachbarvereine verloren, um kürzere Fahrtzeiten zu haben. Im WTTV wurde als Beispiel ein (Schein-) Antragsverfahren angeboten, wo man die Versetzung in einen anderen Bezirk anordnen konnte, fast alle wurden natürlich abgelehnt.

Neue Gegner sind ein absolutes Plus genauso wie die Wiederbelebung toter Kreise. Die Umsetzung lief teilweise schleppend, viele Vereine haben höhere Fahrtzeiten, die Kommunikation mit einigen Verbänden verlief schleppend.

3. Umstellung von 6er auf 4er Mannschaften und Bundessystem:

6er Mannschaften scheinen leider ausgedient zu haben, zu unplanbar sind die Spielzeiten und wann man fertig ist. Das untere Paarkreuz spielt oftmals nur 1 Einzel. Viele Bezirke haben fast komplett auf das 4er Mannschaftssystem umgestellt und auf ein deutlich planbareres Bundessystem als das Werner-Scheffler System.

Vorteil: Spiele dauern maximal 2 Stunden, deutlich planbarere Zeiten, 1 Auto pro Mannschaft und man spielt alle Spiele durch.

Nachteil: Der Mannschaftsgedanke geht leider immer mehr verloren. 6er Mannschaften hatten einfach gerade mit Schlussdoppel das gewisse etwas. Das Anfeuern der Mannschaftskameraden + das Bier oder Essen nach dem Spiel macht mit einer größeren Truppe doch etwas mehr Spaß
Ich frage mich, warum das Bundessystem anstatt das Werner Scheffler-System? 3 Einzel pro Spiel hatte das gewisse etwas. Spieler aus dem unteren Paarkreuz konnten sich mit Spielern aus dem oberen Paarkreuz messen.
Für Jugendliche war das WS-System einfach wesentlich erfolgreicher weil man bis zu 3 Einzel spielen konnte und gerade das zu einer Weiterentwicklung beigetragen haben


4. Die Jugendarbeit:

Eine erschreckende Entwicklung ist zu vermerken, viele Vereine, die früher teils führend in der Jugendarbeit waren, stellen keine Jugendmannschaften mehr, die Anzahl der Jugendspieler ist deutlich zurückgegangen.

Kaum Trainer oder Freiwillige, die sich die Zeit noch nehmen wollen, um etwas aufzubauen, deutlich weniger Turniere als früher.
Mehr fällt mir aktuell auch nicht dazu ein.


Zusammengefasst: Es bleibt die Hoffnung, dass sich der Sport falsch erholt, ich befürchte aber, dass das Vereinssterben weitergeht, weil einfach der Nachwuchs fehlt.
Was mir einfach fehlt, ist eine fehlende Transparenz einiger Verbände, Beschlüsse werden kaum kommuniziert.

Eure Meinung dazu?
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