Politik - der Thread für politisch Interessierte (ab Dezember 2021)

[Levinhero]

es.ef es ganz einfach. Verfang dich nicht in einzelne Themen. Jedes einzelne wird neue schwarze Löcher, Glaskugeln und Statistiken eröffnen die die nach Gefallen nehmen kanns oder auch nicht.
Schau dir einfach aus der Vogelperspektive das Ergebnis an. Und vergleich das einfach mit Ländern mit denen es vergleichen lässt. Und wenn du da noch von Performance sprichst, dann lass dir für andere Ländern ein neues Superlativ einfallen, denn es geht anscheind offensichtlich messbar besser und versuch dir mal gleichzeitig ohne verschwörungstheorien zu erklären, warum 90 % der deutschen (10 % wahrscheinlichen Bürgergeldempfänger oder Klima baliurlaubkleber) und 100 % alle die in Sachen Fachkompetenz was zu sagen haben, die Wirtschaftspolitik nicht so gut finden wie du.
Nochmal es ist wie bei den Salafisten Flacherdlern Altkommunisten, auch wenn man denkt, man ist schlauer und weiß mehr als der Rest der Welt, auch wenn man sein Selbstwertgefühl aus dem Hochmut den Mitmenschen und Experten was vordiktieren zu können steigert, muss die eigene Wahrnehmung nicht richtig sein. Die Wahrscheinlich ist viel größer das man in seiner eigenen Phantasiewelt gefangen ist. Wie in Religion oft bei Sektenmitgliedern, in der politik in Ideologien, in medizin bei Autisten...

[HansWurst123]

Zitat von es.ef

@Levinhero
Du hast meinen Link zum Industriestrom natürlich ignoriert. Der Industriestrom ist dank Energiewende jetzt günstiger als "vorCorona".
Deine Aussage: Energie muss teurer werden ist gekürzt:
"Fossile Energie wird teurer werden"
Haben alle seit Paris 2015 gewusst und hat nichts mit der jetzigen Regierung zu tun. Die hatte die Anhebung der CO2-Bepreisung sogar ausgesetzt, aus gutem Grund. Jetzt werden die beschlossenen Anhebungen einfach umgesetzt.

Und wenn Du 2022 die Performance der aktuellen Regierung gesehen hast, das hätte ein Altmeier und Co erst mal bewältigen müssen.

Komisch, dass alle energie-intenstiven Großbetriebe entweder massiv Arbeitsplätze abbauen und/oder im Ausland investieren

BASF - Strukturanpassung soll Profitabilität verbessern
BASF schließt weitere Produktionsanlagen am Standort Ludwigshafen. Die Gesamtinvestitionen belaufen sich auf rd. 10 Mrd. € bis 2030. Nach Fertigstellung wird Zhanjiang als drittgrößter Verbundstandort nach Ludwigshafen und Antwerpen/Belgien unter alleiniger Verantwortung von BASF betrieben – und ein Vorbild für smarte und nachhaltige Produktion sein.

Thyssen-Krupp: Erst heute verkündet in Bremen weitere 420 Mitarbeiter zu entlassen..die Stahlsparte kann man eigentlich auch komplett dichtmachen..

Über die ganzen Automobilindustrie VW, Bosch, ZF, Continental usw. wurde ja ausreichend gesprochen ... man rechnet mit 70.000 abgebauten Stellen bis 2030 alleine bei den Zuliefererfirmen

[es.ef]

Klar, man kann alle voraus gesagten Herausforderungen den jetzt Handelnden in die Schuhe schieben.
Berger hat schon 2020 vor der Stahlkrise gewarnt:
https://www.rolandberger.com/de/Insi...cheideweg.html
Oder einfach mal die Stahlproduktion in Europa anschauen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Stahli...n_und_Grafiken

Autoindustrie, hier mal ein Artikel aus 2019:

https://www.spiegel.de/wirtschaft/un...a-1285459.html

Was hat sich denn wirklich getan? Durch die weltweite Wirtschaftskrise leiden Exportnationen nunmal stärker. Lange konnte die Autoindustrie ihre Schwächen gerade durch Wachstum in China ausgleichen. Jetzt bauen die Chinesen auf einmal bessere und günstigere E-Autos. Das haben die deutschen Hersteller komplett verschlafen.

Kann man beliebig fortführen. Aber hier steht man ja eher auf einfache Lösungen.

[HansWurst123]

Zitat von es.ef

Klar, man kann alle voraus gesagten Herausforderungen den jetzt Handelnden in die Schuhe schieben.
Berger hat schon 2020 vor der Stahlkrise gewarnt:
https://www.rolandberger.com/de/Insi...cheideweg.html
Oder einfach mal die Stahlproduktion in Europa anschauen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Stahli...n_und_Grafiken

Autoindustrie, hier mal ein Artikel aus 2019:

https://www.spiegel.de/wirtschaft/un...a-1285459.html

Was hat sich denn wirklich getan? Durch die weltweite Wirtschaftskrise leiden Exportnationen nunmal stärker. Lange konnte die Autoindustrie ihre Schwächen gerade durch Wachstum in China ausgleichen. Jetzt bauen die Chinesen auf einmal bessere und günstigere E-Autos. Das haben die deutschen Hersteller komplett verschlafen.

Kann man beliebig fortführen. Aber hier steht man ja eher auf einfache Lösungen.

Die Kostenstruktur von VW ist seit den 90ern bekannt und auch damals wusste man schon, dass man im Grunde 30-40.000 Mitarbeiter zu viel hat - diese aber dank IG Metall und Niedersachsen nicht entlassen kann..

Bei Thyssenkrupp Steel sind es ganz eindeutig die Energiepreise, grüner Stahl ist nicht wettbewerbsfähig, daher ruft ja auch jeder nach Subventionen

BASF schließt gerade auch laufend im Stammwerk Anlagen und investiert kräftig in China

Wer eigene Fleischereien zu IG Metall Verhältnissen betreibt für die Currywurst in der Kantine, der hat noch gewaltig Einsparpotential

[Max]

Die Ampel macht da weiter, wo Merkel aufghört hat. Und sie haben die alte Schranze dabei unterstützt. Deshalb muss man auch nicht so genau zwischen Merkel und Ampel unterscheiden, das Personal ist teilweise dasselbe, der Geist sicherlich auch.

[Allsquared]

Zitat von HansWurst123

Die Institutionen in Deutschland sind so, dass wir immer gut darin waren bestehende Technologien zu verbessern und zu perfektionieren z.B. Autos, ebenso gut in der Grundlagenforschung z.B. MP3 durch das Frauenhofer-Institut - aber nie darin revolutionär neue Technologien marktfähig zu machen z.B. aktuelles Debakel mit Elektro-Autos oder KI..

"Nie" ist hier nicht richtig. "Schon lange nicht mehr", würde es denke ich besser treffen. Es gab mal eine Zeit, da war Deutschland richtig gut auch darin, die Sachen auf dem Markt zu bringen.

Es ist ja kein Zufall, dass fast alle Deutschen Firmen von Weltgeltung aus dem Kaiserreich stammen (BASF, Bayer, Daimler, Bosch, Siemens, ...), und eben auch in Bereichen tätig sind, die es schon damals gab.
Das ist ja auch das Dilemma der aktuellen Situation. Viel von Deutschlands Wohlstand basiert auf Grundlagen, die vor über 100 Jahren geschaffen wurden. Und wenn jetzt jemand geht, oder die Produktion ins Ausland verlagert, kommt eben niemand mehr nach - die Rahmenbedingungen so etwas zu schaffen sind einfach nicht mehr da.

[HansWurst123]

Zitat von Allsquared

"Nie" ist hier nicht richtig. "Schon lange nicht mehr", würde es denke ich besser treffen. Es gab mal eine Zeit, da war Deutschland richtig gut auch darin, die Sachen auf dem Markt zu bringen.

Es ist ja kein Zufall, dass fast alle Deutschen Firmen von Weltgeltung aus dem Kaiserreich stammen (BASF, Bayer, Daimler, Bosch, Siemens, ...), und eben auch in Bereichen tätig sind, die es schon damals gab.
Das ist ja auch das Dilemma der aktuellen Situation. Viel von Deutschlands Wohlstand basiert auf Grundlagen, die vor über 100 Jahren geschaffen wurden. Und wenn jetzt jemand geht, oder die Produktion ins Ausland verlagert, kommt eben niemand mehr nach - die Rahmenbedingungen so etwas zu schaffen sind einfach nicht mehr da.

Es ist ja aber auch ein Fehler etwas aufbauen zu wollen, was unter unseren Rahmenbedienungen gar nicht genauso funktionieren kann...die letzte große deutsche Firmengründung in Deutschland war SAP ..die mit B2B und nicht B2C ihr Geschäft machen..

Unser ganzes institutionelles Gefüge (Industrielle Beziehungen (Sozialpartnerschaft), Duales Ausbildungssystem, starker Mittelstand, viele institutionelle Anleger wenig Kleinanleger, Verbände, Handeslkammer etc. Arbeitgeber-Arbeitnehmerbeziehungen und Arbeitsrecht) sind eben auf den Industrie-Export ausgerichtet (z.B. Autos, Maschinenbau, Chemie, Datenverarbeitungsgeräte, elektronische oder optische Erzeugnisse, Pharma, Metall oder Metallerzeugnisse, Nahrung etc.)

[Ara]

Zitat von jimih1981

Die menschenverachtenden Ökosozialisten sind definitiv raus und das ist auch gut so.

Kleine Korrektur: die Grünen sind keineswegs menschenverachtend, sie verachten nur bestimmte, nämlich die Deutschen.

O-Ton Habeck in seinem Buch: «Vaterlandsliebe fand ich stets zum Kotzen. Ich wusste mit Deutschland noch nie etwas anzufangen, und weiss es bis heute nicht.»

Oder Katrin Göring-Eckardt auf dem Höhepunkt der Flüchtlingskrise:
«Unser Land wird sich ändern, und zwar drastisch. Und ich sage euch eins: Ich freu mich drauf. Vielleicht auch, weil ich schon mal eine friedliche Revolution erlebt habe. Dieses hier könnte die sein, die unser Land besser macht.»

Und eine Claudia Roth läuft auf einer linksextremen Demo mit bei der "Deutschland, Du mieses Stück Scheiße" und "Deutschland verrecke" skandiert wurden...

Da muss man sich schon fragen warum DIE eigentlich nicht vom Verfassungsschutz beobachtet werden.

[Kyuss]

rofl