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Schiedsrichter- und Regelbereich & Rechtliches Alles rund um Schiedsrichter, Regeln, rechtliches (Vereinsrecht, Gesetze). Regelfragen, strittige Situationen, zu viele Regeländerungen oder neue Ideen für TT, Erfahrungen als/mit Schiedsrichter(n), Ausbildung, usw.

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  #41  
Alt 14.08.2007, 16:02
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bas bas ist offline
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bas ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
AW: Warum Netzaufschläge nicht legalisieren?

@ensdorfer: ... ich galube du ahst mich falsch verstanden, ich verstehe meinen Post als klare Verneinung für das "Legalisieren" von Netzaufschlägen ... eben damit es kein Glücksspiel wird!
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  #42  
Alt 15.08.2007, 08:12
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Ensdorfer Ensdorfer ist offline
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AW: Warum Netzaufschläge nicht legalisieren?

Zitat:
Zitat von bas Beitrag anzeigen
@ensdorfer: ... ich galube du ahst mich falsch verstanden, ich verstehe meinen Post als klare Verneinung für das "Legalisieren" von Netzaufschlägen ... eben damit es kein Glücksspiel wird!
Falsch verstanden habe ich Dich nich.....
Es ist dann eher so, dass ich mich etwas ungeschickt ausgedrückt habe, da der Beitrag sich an Deinen Beitrag anschliesst (deshalb auch Dein Beitrag als Zitat).

Um es also nochmal klar und deutlich zu betonen:
Ich bin dagegen, dass hier was geändert wird:
- Netzaufschläge sollen weiterhin wiederholt werden
- Netzberührungen während dem Spiel sollen weiter gespielt werden (im Übrigen können durch solche Aktionen hin und wieder sogar spannende Ballwechsel entstehen)
- Kantenbälle gibt es nunmal, sie sind als Asse zu sehen. Hier kann man ohnehin nichts ändern, da eine Beurteilung bezüglich eines Kantenballs äußerst subjektiv wäre. Ein Schiedsrichter, wenn vorhanden, wäre hier überfordert.
Ich stelle mir dann grad die erheiternden Diskussionen vor, wenn bei einem Spiel solche Bälle an die "Kante" kommen und Spieler A sagt, dass das noch keine Kante war, während Spieler B es als Kante gesehen haben will.

Also.....lassen wir alles, wie es ist, zumindest in diesem Fall!
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  #43  
Alt 01.09.2007, 15:32
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Borussenmatze Borussenmatze ist offline
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AW: Warum Netzaufschläge nicht legalisieren?

So. Also. Kantenaufschläge sind legal, ist ja auch logisch. Denn man kann nicht sagen, ob man dadurch einen Vor- oder Nachteil bekommt. Es gibt Kantenaufschläge, wo der Ball schon auf die eigene Kante trifft, diese fallen dann meistens wie ein Stein von ganz weit oben auf die gegnerische Seite, so dass dieser auf die Vorlage nur noch draufhauen muss.
Berührt der Ball allerdings auf der gegnerischen Seite die Kante, enstehen dadurch meistens sehr fiese Kantenbälle, die oft unberechenbar abspringen bzw. unerreichbar sind. Muss aber alles net sein, ich habe schon des öfteren einen versprungen Kantenball angegriffen. Man muss einfach nur schnell reagieren und sich ein wenig umstellen und den Angriff trotzdem durchziehen.

Das netzroller wiederholt werden müssen finde ich gut, ist sinnvoll. Damit wird der Aufschläger geschützt und somit nicht benachteiligt. Generell wird keine der beiden Seiten dadurch benachteiligt. Es sei denn jemand ist sehr ungeduldig und hat keine Nerven. Meine Erfahrung ist einfach die, wenn ein Gegner einen Netzaufschlag hat, bzw. ich fabriziere einen Netzaufschlag, dass hinterher meistens die Bälle leichter zurückzuspielen sind als vorher. Wenn der Aufschläger ein offensiv ausgerichteter Spieler ist, wäre es für ihn ein Nachteil, wenn die Netzaufschläge nicht wiederholt werden.
So un an disem Punkt unterscheidet sich Tischtennis von Volleyball.:

1) Volleyball ist eine "klassiche" Mannschaftssportart, Tischtennis nicht. Immerhin haben bei einem Netzaufschlag 6 Spieler/innen die Möglichkeit den netzaufschlag zu bekommen. beim Tischtennis steht man da immer alleine da und muss alleine damit klarkommen.

2) Netzaufschläge im Volleyball sind zu 95 % immer der Punkt für den Aufschläger, weil diese Netzbälle oft wie Steine von der Netzkante tropfen und so unberechenbar werden. Ich finde, dass diese Regelung zur Attraktivität und Abwechslung dem Volleyballsport sehr gut getan hat.

3) Man könnte aber auch so argumentieren. Durch das, dass der Ball beim Aufschlag ja schon auf der eigenen Seite auftippen muss, kann man viel zu gezielt Netzaufschläge als Profi trainieren, und so mit "Täuschungsmanövern" entscheidend mit Hilfe der Netzberührung die Flugkurve des Balles dramatisch verändern, so dass der Aufschläger entscheidende Vorteile erlangt.
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  #44  
Alt 01.09.2007, 15:49
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AW: Warum Netzaufschläge nicht legalisieren?

Ja.....

Warum soll man da auch irgend etwas ändern?

- Einen Kantenball zu wiederholen, würde den Spielfluss zerstören.
- Den Ball gar für den Gegner zu werten, wäre kaum die richtige Lösung.
Davon abgesehen gehört die Kante, wie schon mehrfach hier erwähnt, zum Tisch.....

Netzbälle?
Beim Aufschlag sollte es natürlich bei der Wiederholung bleiben, denn so wird, wie Borusse schon erwähnte, niemand benachteiligt.....
So oft kommen solche Aufschläge auch nicht vor.....

Was Netzroller während dem Spiel angeht, gehe ich mal davon aus, dass die Mehrheit diese auch weiter spielen will.....
Hier würden Unterbrechungen den Spielfluss zerstören!
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  #45  
Alt 04.09.2007, 12:55
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AW: Warum Netzaufschläge nicht legalisieren?

Zitat:
Zitat von Keyser Soze Beitrag anzeigen
Und da sind wir auch schon bei der Logik an der ganzen Sache:
Der logische Aufbau der Überlegung ist nämlicht folgender: Es gilt: Netzroller sind unschön, da sie den Zufall in unerwünschtem Maße ins Spiel bringen! deshalb sollte nach Netzrollern der Ballwechsel wiederholt werden! im Spiel wäre das aber doof/nervig (siehe vorangegangenes Beispiel) also wird nur wiederholt, wenn der Ball nicht im Spiel war d.h. nur beim Aufschlag!
Ich habe ein wenig Zeit gebraucht, um Erfahrungen zu sammeln. Ich wollte testen, wie Häufig man Netzroller und Kantenaufschläge produzieren kann. Dies ist insofern wichtig, da die Annahme geäußert wurde, dass Netzroller und Kantenbälle den Zufall ins Spiel bringen.
Meine Theorie: Wenn man nachweisen kann, dass beides in etwa denselben reproduzierbaren Grad erreicht, dann kann man nicht von Zufall sprechen.
Meine Folgerung: Wenn man nicht von Zufall sprechen kann, dann muss es gleich behandelt werden, ERGO: Netzaufschläge sollten einfach weitergespielt werden - so wie Kantenbälle auch.

Meine Ergebnisse:
Ich kann nach ca. 4h Übung bei Netzrollern eine Quote von 20-30% erreichen. (Dabei diente mir ein Balleimer mit 100 Bällen als einfach Zählmethode)

Bei Kantenbällen blieb ich bei 15-25 %.

Tendenziell gelingen also Netzaufschläge häufiger. Allerdings ist eines für das Spiel von BEdeutung: Ein Netzroller ist bei weitem weniger gefährlich, als ein Kullerball, der die Kante trifft.
Die wirklich "tödlichen" Netzroller gelangen sehr selten.

Das wichtige ist aber:
Wenn man solche Übungen genauso oft übt, wie jeden anderen Schlag auch, gehen ich davon aus, dass der Glücksfaktor noch wesentlich reduziert werden kann. Anfangs ist schliesslich alles Glück, bis man die Technik soweit verinnerlicht hat, das es Können ist.

Die Frage, ab wann Zufall im Spiel ist, oder ab wann nicht, ist sowas von schwammig zu definieren, dass es in meinen Augen dafür keine Rechtfertigung gibt, sie in die Regeln einzubinden.

Also: Freiheit für die Netzaufschläge!
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djk rüpurr
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  #46  
Alt 04.09.2007, 15:29
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AW: Warum Netzaufschläge nicht legalisieren?

Zitat:
Zitat von Gino! Beitrag anzeigen

Also: Freiheit für die Netzaufschläge!
Nichts dabei, was mich ernsthaft für diese Idee begeistern könnte.....

Lassen wir hier alles wie es ist!!!
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V.G. Karsten
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  #47  
Alt 11.09.2007, 22:29
wjuergens wjuergens ist offline
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AW: Warum Netzaufschläge nicht legalisieren?

Hallo,

ich denke der Worte sind genug gewechselt, je nach Blickwinkel gibt es für beide Standpunkte stichhaltige Argumente. Je nach Gewichtung kommen letztlich unterschiedliche Schlussfolgerungen dabei heraus.
Mich interessiert ein ganz anderer Aspekt der Diskussion : Der Netzball im freien Spiel bevorteilt einseitig die Angriffsspieler.
Jeder Abwehrspieler (zu dieser immer seltener werdenden Gattung gehöre ich) wird bestätigen können, dass man als überwiegend mit US agierender Spieler gegenüber einem (insbesondere spinnig) agierenden Angreifer in Punkto "Mehlpunkte" deutlich das Nachsehen hat.
Auf unseren Kreismeisterschaften habe ich in drei Spielen (14 Sätze) so um die 50 "Nasse" (fast alle im Zusammenhang mit dem Netz) kassiert. Im letzten Spiel um den Einzug ins Finale der Senioren II (Ü50) hatte ich im 4. Satz bei 10 :9 Matchball. Tödlicher Netzball. Im 5. Satz nach 4 : 8 wieder auf 8:8 herangekämpft. Tödlicher Netzball. Nach besagten 50 kassierten Netzbällen und im Gegenzug maximal 5 eigenen "Nassen" war ich so genervt, dass ich das Spiel aufgab. Natürlich im nachherein Quatsch, aber das Fass war einfach voll.
Jetzt zu meinen Gedankenspielen, die natürlich nie Realität werden werden.
An meiner Schule (ich bin Lehrer) haben wir auf dem Schulhof mehrere Betontische mit Alulochblechnetz.
Ab und zu fordern mich Schüler zu einem Match heraus. Meine Erfahrungen mit diesen starren Netzen sind folgende : Der Ball springt bei Netzberührung meist deutlich über den Tisch. Netzpunkte sind viel seltener, eben wirkliche Glücksbälle.
Bei unseren gespannten Netzen sieht das ganz anders aus. Überschnittbälle haben eine deutlich höhere Tendenz noch auf den Tisch zu fallen als Unterschnittbälle. Das ist physikalisch auch einfach nachzuvollziehen, da der Vorwärtsdrall von Topspinschlägen den Ball wahrscheinlicher über das Netz dreht als der Rückwärtsdrall von Unterschnittschlägen. Hinzu kommt, dass der Überschnittnetzball viel flacher fällt als der Unterschnittnetzball.
Deshalb mein Vorschlag : Lasst uns starre Netze (aus Alu, Holz oder Kunststoff) einführen, die dem systematischen Vorteil eines bestimmten Spielsystems einen Riegel vorschieben.
Neben der Gleichbehandlung der Spielsysteme hätten starre Netze den zusätzliche Vorteil der Verschleißfreiheit. Nachteil wäre andererseits, dass sich ein starres Netz verziehen kann.
Ein Kompromiss zwischen traditionellem Schnurspannnetz und starrem Netz wäre ein Spannnetz mit Stahlseil. Bei entsprechender Spannung dürfte der Zufall wieder deutlich "gerechter" mit den Spielsystemen umgehen.
Dieser Beitrag wurde unter dem deutlichen Einfluss von zwei Whiskeys geschrieben und erhebt keinen Anspruch auf Ernsthaftigkeit, entbehrt aber nicht der Frustration eines einsamen Abwehrers, der sich immer häufiger der Angriffsspielerstatistik ausgesetzt sieht. Orginalzitat eines meiner Gegenspieler nach dem x-ten Netzball : "Netzbälle gehören eben zum Spiel".
Eben drumm.

Wolfgang Jürgens
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"Erst wenn
der letzte Nachwuchsspieler zum Fußball abgewandert,
der letzte Übungsleiter gefrustet aufgibt,
der letzte Verein die Jugendarbeit einstellt
und der letzte Aktive seinen Schläger altersbedingt zur Seite legt,
werdet Ihr feststellen, dass man mit click-TT keinen einzigen Nachwuchsspieler gewonnen hat und niemand mehr da ist, um die Kosten zu tragen!"
(Abgewandelt von der Weissagung der Cree)
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  #48  
Alt 12.09.2007, 09:34
jimih1981 jimih1981 ist offline
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jimih1981 kommt allgemein ganz gut an (Renommeepunkte mindestens +60)
AW: Warum Netzaufschläge nicht legalisieren?

Das wäre ja nachteilig für mich dann hät ich ja weniger Bauern.
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  #49  
Alt 12.09.2007, 12:29
Todesnoppe Todesnoppe ist offline
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AW: Warum Netzaufschläge nicht legalisieren?

Zitat:
Zitat von wjuergens Beitrag anzeigen
Der Netzball im freien Spiel bevorteilt einseitig die Angriffsspieler.
Gegen mich (Konter Angriffspieler) haben unsere Abwehrspieler mehr Netzroller.

Die Schnittabwehrspieler legen großen Wert auf sehr flache Bälle und der Topspinspieler kann die Bälle (gegen Abwehr) problemlos 20cm über`s Netz spielen.

Ich sehe so keine Bevorteilung!!

Ferner sind nicht alle Netzroller ein Nachteil!
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  #50  
Alt 13.09.2007, 08:47
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stefan.s stefan.s ist offline
Wieder schreibend! :-)
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AW: Warum Netzaufschläge nicht legalisieren?

Zitat:
Zitat von wjuergens Beitrag anzeigen
Hallo,

ich denke der Worte sind genug gewechselt, je nach Blickwinkel gibt es für beide Standpunkte stichhaltige Argumente. Je nach Gewichtung kommen letztlich unterschiedliche Schlussfolgerungen dabei heraus.
Mich interessiert ein ganz anderer Aspekt der Diskussion : Der Netzball im freien Spiel bevorteilt einseitig die Angriffsspieler.
Jeder Abwehrspieler (zu dieser immer seltener werdenden Gattung gehöre ich) wird bestätigen können, dass man als überwiegend mit US agierender Spieler gegenüber einem (insbesondere spinnig) agierenden Angreifer in Punkto "Mehlpunkte" deutlich das Nachsehen hat.
Auf unseren Kreismeisterschaften habe ich in drei Spielen (14 Sätze) so um die 50 "Nasse" (fast alle im Zusammenhang mit dem Netz) kassiert. Im letzten Spiel um den Einzug ins Finale der Senioren II (Ü50) hatte ich im 4. Satz bei 10 :9 Matchball. Tödlicher Netzball. Im 5. Satz nach 4 : 8 wieder auf 8:8 herangekämpft. Tödlicher Netzball. Nach besagten 50 kassierten Netzbällen und im Gegenzug maximal 5 eigenen "Nassen" war ich so genervt, dass ich das Spiel aufgab. Natürlich im nachherein Quatsch, aber das Fass war einfach voll.
Jetzt zu meinen Gedankenspielen, die natürlich nie Realität werden werden.
An meiner Schule (ich bin Lehrer) haben wir auf dem Schulhof mehrere Betontische mit Alulochblechnetz.
Ab und zu fordern mich Schüler zu einem Match heraus. Meine Erfahrungen mit diesen starren Netzen sind folgende : Der Ball springt bei Netzberührung meist deutlich über den Tisch. Netzpunkte sind viel seltener, eben wirkliche Glücksbälle.
Bei unseren gespannten Netzen sieht das ganz anders aus. Überschnittbälle haben eine deutlich höhere Tendenz noch auf den Tisch zu fallen als Unterschnittbälle. Das ist physikalisch auch einfach nachzuvollziehen, da der Vorwärtsdrall von Topspinschlägen den Ball wahrscheinlicher über das Netz dreht als der Rückwärtsdrall von Unterschnittschlägen. Hinzu kommt, dass der Überschnittnetzball viel flacher fällt als der Unterschnittnetzball.
Deshalb mein Vorschlag : Lasst uns starre Netze (aus Alu, Holz oder Kunststoff) einführen, die dem systematischen Vorteil eines bestimmten Spielsystems einen Riegel vorschieben.
Neben der Gleichbehandlung der Spielsysteme hätten starre Netze den zusätzliche Vorteil der Verschleißfreiheit. Nachteil wäre andererseits, dass sich ein starres Netz verziehen kann.
Ein Kompromiss zwischen traditionellem Schnurspannnetz und starrem Netz wäre ein Spannnetz mit Stahlseil. Bei entsprechender Spannung dürfte der Zufall wieder deutlich "gerechter" mit den Spielsystemen umgehen.
Dieser Beitrag wurde unter dem deutlichen Einfluss von zwei Whiskeys geschrieben und erhebt keinen Anspruch auf Ernsthaftigkeit, entbehrt aber nicht der Frustration eines einsamen Abwehrers, der sich immer häufiger der Angriffsspielerstatistik ausgesetzt sieht. Orginalzitat eines meiner Gegenspieler nach dem x-ten Netzball : "Netzbälle gehören eben zum Spiel".
Eben drumm.

Wolfgang Jürgens
Aber mit dem Klappschläger klappts vielleicht dann doch, oder?

Wie mein Vorredner schon schrieb: Noch nie habe ich gehört, daß ein Topspinspieler einen systembedingten Vorteil bezüglich der Netzbälle gegenüber einem Abwehr - geschweige denn einem Materialspieler hat, denn

1. ist die Flugkurve 'systembedingt' höher
2. ist der Natzball im Falle eines Falles definitiv und immer 'ungefährlicher' im Vergleich zu einem Unterschnittnetzball
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