Xiom Jekyll & Hyde

[maude]

Da stimme ich meinem Vorredner zu. Vom Spielgefühl her ist der J&H aber noch etwas anders. Durch die längeren Noppen kommt es mir bei geraden Bällen so vor, als würde er immer noch etwas nachschieben wollen, es passiert aber nicht. Schwer zu beschreiben, aber genau dieses Gefühl hat mich dazu bewogen den Belag nun zu spielen.

Auch wenn Offensiv ausgerichtete Beläge es nicht möglich machen müssen, so teste ich viele auch in der Abwehr. Dieser Belag ermöglicht mir noch spinnigere Sensen, weil dieser dort langsamer ist als der Vega X.

[creek]

Ich hole den Beitrag mal hoch. Xiom hat ja immerhin jetzt auch den ziemlich teuren (80€!) 52.5 Z auf den deutschen Markt gebracht und bei mytischtennis 300 Exemplare zum Test freigegeben. Ich bin einer der glücklichen Gewinner und konnte ihn heute erstmals spielen. TTR 1850 (für die, die es interessiert), getestet auf Shang kun ac


Erste Eindrücke:
- Der Belag ist für harte esn Beläge erstaunlich leicht/ normal gewichtig: ~70g
- Obergummi ist recht weich und sehr griffig
- Obergummi scheint unanfällig gegenüber Luftfeuchtigkeit
- Belag erzeugt super Spin
- benötigt viel Körpereinsatz um den Schwamm zu aktivieren
- Geschwindigkeit ist gut bei festen Schlägen, aber man muss echt arbeiten
- Flugkurve ist Medium, um ein gutes Stück flacher als Hybride wie d09c
- direkte gegentopspins im aufsteigen klappen gut
- Kurzlegen ist schwerer als mit Hybriden, aber besser und präziser als mit Standard tensoren
- auf der RH ging bei mir damit gar nichts. Zu wenig Katapult/ Tempo

Die Eindrücke sind alle noch etwas diffus, aber das Training war echt gut. Ob es am Belag lag oder ich einfach heute mal gut drauf war? Wir werden es sehen.
Gefühlt würde ich sagen: ein guter Belag, wenn man die technischen Voraussetzungen und die Beweglichkeit hat, ansonsten (wie mit so vielen neuen Belägen) untauglich für sehr viele Amateure, weil viel zu schwer zu spielen

[Cameroncant]

Hallo liebes Forum! Im Rahmen eines Gewinnspiels habe ich den Xiom Jekyll Hyde Z 52,5 erhalten.

Ich werde den Belag mal testen auf meinem Allround Donic Holz All+

Was haltet ihr von dem Belag und welche Erfahrung habt ihr damit.

Der Belag wird ja beworben mit *Elite athletes und advanced Amateurs* ich glaube man spricht hier von 1900+ aufwärts also top 5%

[Power-Seven]

https://forum.tt-news.de/showthread.php?t=431766

Da gibt es schon ein bisschen was, die ganzen J&H Beläge sind dort zusammengefasst.

[Zod]

Dein True Carbon Inner ist übrigens in normalem Gewicht auf keinen Fall vom Tempo All+, auch wenn es drauf steht. Das liegt zumindest im unteren Off-Bereich. Für mich auch nicht Off minus.

[Cameroncant]

Nee, hab noch nen Allroundholz von Donic zuhause liegen also wirklich Allround 6+3

[Cameroncant]

Ich würde meinem Vorredner bezüglich des Belags rechts geben. Ich habe auch den Belag zum Testen bekommen und auf einem Allround Holz gepackt von donic. Ich habe 1500er Range und der Belag ist unspielbar wenn*s in die Wettkampf Situation gehen würd.

-Flugkurve sehr flach
-kann gut eröffnet werden
-sehr gut zum flippen aus der VH auf leichte US / leere Bälle
-Topspins wenn sie gut gespielt werden sind Granaten (für 1800er höchstwahrscheinlich akzeptable)
-Blick einiger maßen ok
-aufsteigende Phase , ein sehr guter Belag zum Gegenspielen und greift gut rein

-für Amateure unterhalb 1800 auf gar keinen Fall geeignet. Die Fehler Quote in Annahme ist zu hoch und die explosion zu kontrollieren die aus dem Belag kommen kann erfordert ziemlich viel Training und Ballgefühl

[creek]

Das zweite Training war etwas ernüchternder: die Flugkurve ist schon echt flach und direkt. Dennoch funktioniert die spinnige Eröffnung recht gut. Zudem ist das Teil schon ziemlich flott - ähnlich Dignics 05, aber mit weichem, dünnem Obergummi. Der bremsende Effekt beim Rückschlag ist doch nicht so groß, wie anfänglich gedacht. Man muss ganz schön aufpassen um kurz zu bleiben. Auf einen outer carbon Holz dürfte das Teil eine ganz schöne Rakete sein.

[Jörg Lange]

Ich (ca 1700 TTR)gehöre auch zu den 300 die den Jekyll und Hyde z 52, 5 testen dürfen.
Habe jetzt 3Trainingseinheiten und 2 MS-Spiele damit absolviert.

Der Belag hat schon was . Mir gefällt vor allen Dingen die Topspineröffnung und das Schießen mit dem Belag. Aber um den richtig aktivieren zu können muss man immer richtig stehen und technisch schon sehr gut unterwegs sein.

Ich vergleiche den Z 52,5 mal mit dem Tenergy 05.

Topspineröffnung tun sich die beiden Beläge nichts wobei der Bogen beim 05 höher ist. ( Die Möglichkeit des max. Spin ist bei entsprechender Technik aus meiner Sicht besser als beim t05)
Gegentopspin ist wahrscheinlich eine der Paradedisziplinen des Z52,5 aber auch nur wenn man richtig zum Ball steht, ansonsten ist der Belag sehr schwer kontrollierbar.
Kurz ablegen fand ich erstaunlicher Weise Recht einfach obwohl der Z 52,5 sich viel linearer spielt als ein Dignics 09 c, dieser ist passiv dann schon erheblich langsamer.

Beim Block gefiel mir der Belag gar nicht so gut.

Eigentlich wollte ich ihn auf der RH testen aber da kam ich gar nicht mit zurecht. Ist meine Technik anscheinend zu schlecht, hier fand ich den Dignics 09c einfacher zu spielen.

Fazit des Test, es bleibt beim Tenergy 05 auf der RH und der Z 52,5 wird es nicht werden.

Ich habe den Belag auf dem Harimoto ALC gespielt und da war er schon wenn ich richtig getroffen eine Rakete.

Gruß Jörg

[gert_der_schlitzer]

Ich konnte den Belag gestern nun auch endlich testen. Durch ein verletzungsbedingtes Formtief liegt mein aktueller TTR bei knapp unter 1850, sonst knapp unter 1900. Belag wurde auf einem leichteren Viscaria getestet und soll den MX-P ablösen.

Vorweg: Das sind erste Gedanken. Ich bin mir noch nicht so ganz schlüssig bei den Belageigenschaften.

Kontern und Topspin gegen Block: Ging sehr gut und ohne große Umstellung, auch wenn die Bälle schon etwas langsamer waren als beim MX-P und der Katapult sehr viel geringer waren.

Block: War okay, weder besonders gut noch besonders schlecht.

Flugkurve: Empfand ich beim Kontern höher, beim Topspin eher flacher als beim MX-P und der Spin bei festen Topspins war eher wenig vorhanden.

Gegentopspin: Wurde ja schon als Stärke des Belags gepriesen, gelang mir noch nicht so gut. Insbesondere bei sehr festen Topspins der Gegner versackten meine Bälle im Netz. Man muss hier also immer gut treffen mit einer Rotationsbewegung. Beim normalem Tempo war der Gegentopspin am Tisch oder aus der Halbdistanz aber wieder sehr kontrolliert möglich.

Kontrolle: Generell recht hoch, d.h. man kann auch die Richtung sehr gut steuern.

Topspin auf Unterschnitt: Die Stärke des Belags! Ging sicher über das Netz und konnte mit viel Rotation gespielt werden. Wollte man ihn fest spielen, ging das mit entsprechend Körpereinsatz auch, aber da war dann kaum Rotation drin.

Aufschläge: Waren auch sehr spinreich spielbar, aber etwas langsamer und höher vom Ballabsprung als beim MX-P.

Rückschlag: Konnte man sehr gut kurz setzen, aber auch leichter aggressiv an die Linie schupfen (sonst keine Stärke von mir).

Generell hatte ich das Gefühl, dass sich der Belag wie ein Hybrid spielt, was er aber m.E. nicht ist, weil kein klebriges Obergummi. Der Anschlag war direkt, aber nicht so hart, wie man bei 52,5° denken würde. Es erinnerte mich sehr an den H3 Neo. Wichtig ist vielleicht noch, dass wenn man Notschläge aus der Hüfte machen muss, der Belag nicht wirklich hilft. Da fällt der Ball gefühlt einfach nur runter und kommt nicht mehr über das Netz.

Man merkt vielleicht, dass die Belageigenschaften nach meinem Gefühl je nach Spielsituation irgendwie unterschiedlich waren, aber vielleicht bringen die nächsten Trainingseinheiten und Spiele etwas mehr Klarheit.