Doppelte Spielberechtigung für Ligen von Kreisebene bis einschließlich Regionalliga beschlossen!

[Matousek]

Immer wieder, trifft der Spruch zu, wer war eher, die Henne o. das Ei?

[Rudi Endres]

Zitat von dagmar.ingo

Ich mache mal einen Vorschlag und ich bin auch in die Organisation der Mannschaften im Verein eingebunden: Man könnte in der WO einen Passus aufnehmen, dass die in einer Mannschaft gemeldeten Spieler x% Einsätze mit entsprechenden Konsequenzen leisten müssen.
10er-Liga, 6er-Mannschaft = 9 Spiele x 6 Spieler = insgesamt 54 Einsätze, die in der Halbserie geplant werden müssen
Beispiel (und über die Höhe könnt ihr gerne diskutieren):
Ziel 80% (mind. 44 Einsätze) müssen durch Spieler erfolgen, die auch in dieser Mannschaft gemeldet sein
unter 80% gibt es einen Punktabzug von 2 Punkten
unter 70% gibt es einen Punktabzug von 5 Punkten
unter 60% gibt es einen Punktabzug von 10 Punkten
unter 50% steht die Mannschaft als Absteiger fest bzw. wird vom Spielbetrieb rausgenommen.
Folge ist natürlich, dass die Anzahl der Mannschaften sinkt, das muss allen klar sein. Und da bin ich mir nicht sicher, ob solche Beschränkungen gewollt sind.

Sorry, das würde im Chaos enden. Wer sollte da den Überblick behalten. Und wenn man Pech hätte, träfe es eine Mannschaft wegen höherer Gewalt und die müsste dann wegen Punktabzug absteigen. Eventuelle Ausnahmen wegen "höherer Gewalt" müssten belegt werden. So was ist in Profiligen möglich, aber nicht in Amateurligen.

[Mephisto]

Mal abgesehen, dass hier einige Themen ordentlich vermischt werden, gehen einige Vorschläge gewaltig an den Vereinsrealitäten und der heutigen Gesellschaft vorbei.

Auch die Veränderung von Zeitschienen kann nur von Leuten kommen, die nie ernsthaft die Saisonplanung für einen mittleren oder großen Verein gemacht haben bzw. dort eingebunden waren. Ich kritisiere ja auch gerne, aber die Logik der verschiedenen aufeinander aufbauenden Fristen und Zeiträume ist absolut schlüssig.

Letztlich ist es eine Zielfrage. Wenn ich die Zeit zurückschraube und durchgängig strengere Regelungen und pauschal weniger Flexibilität für die Spielansetzungen fordere, hat das zur Konsequenz, dass einige Spieler*innen nicht mehr fest am Vereins-TT mitwirken können und Ersatzmöglichkeiten entfallen. Das würde m.E. zu mindestens 20-30% weniger Mannschaften führen.

Ich würde gerne genau zwischen Spieler*innen mit der doppelten Spielberechtigung in In-/ Ausland und "normalen" Spieler*innen unterscheiden. Bei Ersteren (um die es in diesem Thread auch eigentlich geht) kann ich mir sehr gut eine Mindesteinsatzregelung vorstellen, denn sie werden i.d.R. vor allem wettbewerbsverzerrend aus taktischem Kalkül aufgestellt und selektiv eingesetzt. Wer hier eine Mindesteinsatzzahl erfüllt, hat auch nichts zu befürchten.

Teils trifft das auch für die doppelte Spielberechtigung Jugend/ Erwachsene im Inland zu, doch das ist schwer zu fassen und hier lassen sich schwer Grenzen ziehen, welche Entfernung ok ist und welche nicht. Hier fällt mir auch nur sowas ein, wie eine Mindestanzahl an Spielen, um zur Sollstärke beizutragen (ggf. einschränkend, wenn man nicht aus selben Kreis/ Bezirk kommt, was man auch nicht trennscharf hinbekommt, manchmal ist der andere Verband ja räumlich näher als das andere Ende vom Kreis).

[ilonia]

Ich finde eine Regelung hinsichtlich der Mindesteinsätze machbar und nicht verkehrt. (also bei der doppelten Spielberechtigung im In-und Ausland).
Jeder Spieler mit Doppelter Spielberechtigung macht mindesten x-Einsätze pro Halbrunde, wenn nicht, bekommt er zur nächsten Halbrunde direkt RES, auch wenn er Verein wechselt etc.
Ist natürlich für die Vereine/Spieler dumm gelaufen, wenn sich jemand verletzt/Visa-Probleme bekommt etc. aber dem ist dann so.
Das würde zumindest auch Wettbewerbsverzerrung in die unteren Mannschaften unterbinden. Könnte aber auch zu Streichungen von Mannschaften zur RR bedeuten, bei kompletter Fehlplanung. Aber große Vereine für die das in Frage kommt, sollten sowas eigentlich im Blick haben.

Hinsichtlich der Problematik bei der doppelten Spielberechtigug bei den Jugendlichen könnte man so vorgehen, dass sie nur bei den Erwachsenen oder bei den Jugendlichen als Stammspieler zählen (ähnlich WES). Und auch hier bei den Jugendmannschaften RES verteilt werden. Aktuell ist es ja nur so, dass SBE-Spieler bei den Erwachsenen RES bekommen aber nicht im Nachwuchsbereich. Dies aber auch auf die unterste Mannschaft ausweiten. Für Nachwuchsspieler die ausschließlich im Jugendbereich gemeldet sind (also keine SBE besitzen) wären von der RES-Regelung ausgenommen.

Aber auch der Ansatz mit der Regionalität bei den Jugendlichen finde ich eine Option. Maximale Entfernung zwischen beiden Vereinen x-Kilometer; Ausnahme für Kaderspieler.
HärtefallEinzelfallregelung: wenn es im gegebenen Radius keine geeignete Mannschaft gibt, könnten die Verbände individuell entscheiden.

[Mephisto]

Zitat von ilonia

Hinsichtlich der Problematik bei der doppelten Spielberechtigug bei den Jugendlichen könnte man so vorgehen, dass sie nur bei den Erwachsenen oder bei den Jugendlichen als Stammspieler zählen (ähnlich WES).

Veto.

Genau damit würdest Du überwiegend die falschen treffen. Es gibt zahlreiche Nachwuchsspieler*innen (aller Spielstärken), die parallel zur Jugend regelmäßig bei Damen/ Herren spielen. Genau diesen würde dann geschadet, wenn sie nicht mehr zur Sollstärke einer Aktiven-Mannschaft beitragen. Sonst würden sie nur entop laufen und würden nicht so fest eingeplant werden können und Spielzeiten erhalten. Das wäre die falsche Antwort.

[Trillian]

Ich fände prinzipiell nicht schlecht, wenn Jugendspieler auch in der Jugend zu Reservespielen werden können, wenn sie nicht eingesetzt werden.

[ilonia]

Zitat von Mephisto

Veto.

Genau damit würdest Du überwiegend die falschen treffen. Es gibt zahlreiche Nachwuchsspieler*innen (aller Spielstärken), die parallel zur Jugend regelmäßig bei Damen/ Herren spielen. Genau diesen würde dann geschadet, wenn sie nicht mehr zur Sollstärke einer Aktiven-Mannschaft beitragen. Sonst würden sie nur entop laufen und würden nicht so fest eingeplant werden können und Spielzeiten erhalten. Das wäre die falsche Antwort.

Bei solchen Regelungen wird es immer eine geben, der mit etwas nicht einverstanden ist. Aber ich kann deinen Punkt nachvollziehen.
Man könnte es über die Spielklasse (Bezirksebene Jugend oder BOL/VL-Erwachsene) regeln.

Aber dann wird es wahrscheinlich wieder ein zu großes WirrWar und keiner blickt mehr durch.

[HansWurst123]

Es wäre doch viel einfacher, alles so zu lassen wie es aktuell ist, nur den RES schon nach einer Halbrunde mit weniger als 3 Einsätzen zu vergeben

[dagmar.ingo]

bzw. immer den RES-Vermerk setzen, wenn jemand in den letzten beiden Halbserien keine 3 Spiele gemacht hat (so verhindert man Karteileichen aus dem Ausland). Man bestraft natürlich die echten zugezogenen Spieler, aber nach einer Halbserie ist das dann ja kein Problem mehr.

Und klares Ja auch für RES-Vermerke in der Jugend, damit die jugendlichen Spitzenspieler, die nur noch Herren spielen, nicht mehr als Stammspieler zählen.

[ilonia]

Ergänzung:
Also RES/NES oder wenn die Spieler in Nachwuchsmannschaften nicht als Stammspieler zählen, zählen dann natürlich auch nicht zur Quote um sich auf bestimmte Nachwuchsligen zu bewerben, wie es beispielsweise im HeTTV der Fall ist.