Ausländer Regelung

[thomas wetzel]

hallo leute,
natürlich wäre es besser wir hätten in jeder mannschaft 6 deutsche spieler (möglichst alle unter 18 jahre). die situation sieht aber anders aus. ich werde mich jetz auch nicht mehr äußern, da hier einige in sachen nachwuchsförderung voll auf die"deutsche lösung" setzen. erinnert euch wer den aufschwung im deutschen tt in den 80er jahren ausgelöst hat. noch eines zum schluss. wenn es um die eigenen nationalmannschaft geht ist jedes mittel legitim, da kann man auch mit 3 chinesinnen antreten, oder? man macht es um an die fördertöpfe zu kommen, den vereinen wirft man dagegen egoismus vor. wie gesagt, kritikfähigkeit wäre der notwendige schritt für den nachwuchs.
thomas

[tim0000]

@Ino&Tommy
Ihr trefft den Nagel auf den Kopf!

@thomas wetzel
Es bringt relativ wenig immer wieder über die rechtliche Situation zu diskutieren, dafür sind wir vermutlich alle zu wenig Rechtsexperten. Es mag auch sein, daß Ihr recht bekommt, aber das wird ja von den Gerichten geklärt werden. Allerdings ist die rechtliche Situation wohl nicht so eindeutig, wie Ihr vermutet. Beim DTTB sitzen auch einige Rechtsexperten und die werden sehr genau die Durchsetzbarkeit der verabschiedeten Regelung überprüft haben, zumal sich der DTTB nach den Erfahrungen in der Vergangenheit wohl kaum eine weitere Prozeßniederlage leisten kann. Aber wie gesagt, wir werden sehen,wer recht behält.
Dennoch tut Ihr mit den TT-Touristen nichts für die Nachwuchsförderung, auch wenn sich ihr Einsatz vor Gericht als legal erweist.
Euer Ziel ist doch, mit allen erlaubten Mitteln Eure Mannschaft in einer möglichst hohen Spielklasse zu etablieren, wenn nötig durch den Einsatz mehrerer TT-Touristen aus Osteuropa. Andere Vereine dagegen liegt wirklich die Förderung des Nachwuchses am Herzen und sie verzichten deshalb auf den Einsatz der Osteuropäer. Sie verlieren ihr Konzept auch nicht aus den Augen, wenn sie in einer tieferen Klasse antreten müssen.

[mh]

@INO,Thommy

Von der Sportlichen Seite habt ihr vollkommen recht, aber leider ist Spitzensport heutzutage nicht nur im Fussball = Kommerz.

Von daher muss ich mich wiederholen: Wir können nicht generell gegen den Start von Ausländern in den Ligen Sturm laufen. Aber was wir können ist zu verlangen, dass die Ausländer und Deutschen unter den selben gesetzlichen Bedingungen spielen.

Und ich bin immer noch der Meinung: Wenn alle "Aufwandsentschädigungen" ordnungsgemäss versteuert würden, wenn auch für ausländische Spieler ordnungsgemäss Kranken- und Sozialversicherungsbeiträge abgeführt würden, dann erledigte sich das Problem von selbst, denn nur ganz wenige Vereine haben den finanziellen Background um im heutigen Maße Vollprofis längerfristig zu beschäftigen.

[Tommy 1]

@ Thomas

Sei mal nicht gleich beleidigt, Thomas!
Dennoch: Auch in deinem letzter Beitrag liegst du nicht richtig.
Es ist rhetorisch unlauter, hier ein Negativum mit einem anderen zu rechtfertigen.
Was haben denn bitte diejenigen, die hier gegen den unnötig übertriebenen Einsatz von Ausländern in Regional- und Oberligen diskutieren, damit zu tun, dass in der dt. Nationalmannschaft der Damen ehemalige Ausländerinnen spielen?
Das ist doch ein ganz anderes Thema, welches übrigens ebenfalls auch auf andere Sportarten zutrifft, wie ihr wisst.
Aber auch hier unterstellst du wiederum allen Funktionären gleich unlautere Motive, obwohl du genau weißt, wie diese Spielerinnen in ihre Rolle gekommen sind.
Ich glaube, daher auch, dass sich die Diskussion hier festgefahren hat.
Es scheint alles gesagt zu sein.
Warten wir das erste Urteil ab, dann darf sich wieder aufgeregt werden!

[Ino]

@ mh
Hi, ich laufe nicht Sturm, ich kenne gar nichtdie bestehende und die neue Regelung.
Ich habe mich nur hier ins Thema eingelesen und meine Meinung zu den Argumenten gesagt.
Was der DTTB versucht, ist das ganze auf ein einigermaßen gleiches Niveau zu bringen, und wie gesagt, unter vergleichbaren Voraussetzungen wird es weit weniger Interessant sein.
Und das eine forcierung dieser methode dem TT auf Dauer nicht unbedingt hilft, müsste klar sein.

Vielleicht ist es für den DTTB auch rechtlich sinnvoll, auf diese Regelungen zu bestehen, da bei Zuwiderhandlungen gegen irgendwelche Gesetze er vielleicht mit eins auf den Deckel kriegen würde. Als Dachverband würde ich mich auch absichern. Wenn das nachher vor Gericht kippt, kann man mir keinen Vorwurf mehr machen.

[thomas wetzel]

wirklich der letzte beitrag. ich bin nicht beleidigt, nicht wegen diskussionen um tt. mein vergleich mit den ehemaligen chinesinne ist nicht so abwägig. natürlich haben sie alle vorraussetrzungen für ihren einsatz erfüllt. der dttb müsste sie aber nicht im mannschaftswettbewerb einsetzen. ich denke wir brauchen nicht dikutieren, wie viele spielerinnen mangels perspektive (aufgrund der chinesinnen) sich vom leistungssport verabschiedet haben.

[pingpongpapst]

Original geschrieben von thomas wetzel
wirklich der letzte beitrag. ich bin nicht beleidigt, nicht wegen diskussionen um tt. mein vergleich mit den ehemaligen chinesinne ist nicht so abwägig. natürlich haben sie alle vorraussetrzungen für ihren einsatz erfüllt. der dttb müsste sie aber nicht im mannschaftswettbewerb einsetzen. ich denke wir brauchen nicht dikutieren, wie viele spielerinnen mangels perspektive (aufgrund der chinesinnen) sich vom leistungssport verabschiedet haben.

Die Deutsche Meisterin Christina Fischer ein das beste Beispiel dafür.

[Chris Kratzenstein]

Das Problem an der ganzen Ausländerregelung ist doch eigentlich wieder mal die Art und der Zeitpunkt zu dem sie eingeführt wurde.

Bei der DM in Böblingen beschlossen für die kommende Saison. Das manche Vereine schon bestehende Verträge haben oder neue geschlossen haben wird nicht berücksichtigt. Diese Vereine müssten nun kurzfristig nach deutschem Ersatz suchen und ihre geschlossenen Verträge kündigen. Was aufgrund der neuen Situation sogar möglich ist. Wieso hat man nicht eine Übergangssaison gemacht um den Vereinen Zeit zu geben und sich auf die neue Situation einzustellen? Ich glaube dann hätte es weniger Klagen gegeben!!

Desweiteren hat der DTTB nicht bedacht (oder vielleicht doch), daß viele der TT-Spieler inzwischen auch in Deutschland leben. (nicht die Masse aber doch einige!) Nun spielen davon 2 in einem Verein und arbeiten ansonsten regulär in Deutschland. Mit der neuen Regelung ist dies nicht mehr möglich. Also wird einer der beiden Spieler entweder in der 2. Mannschaft spielen müssen, oder den Verein wechseln. Es wäre natürlich noch möglich die deutsche Staatsbürgerschaft zu beantragen. Aber ob das Sinn dieser Regelung ist und ob das der Spieler wirklich will??

Ich finde die Idee einer Beschränkung nicht schlecht (oder zumindest den Versuch ob es etwas bringt) .... ABER
Diese wurde zu kurzfristig eingeführt
Diese ist nicht klar durchdacht
Diese ist rechtlich zumindest zweifelhaft
Diese ist nicht langfristig angelegt, da es absehbar ist, daß Tschechien, Polen u.a. in den nächsten 5 Jahren der EU beitreten).
Diese Regelung beinhaltet eine Ungleichbehandlung. Weil die Bundesliga nicht eingeschlossen ist!! Es geht in diese Regelung nämlich schon nur noch um "mittelhohe Ligen", wie weiter oben gesagt wurde. Denn der Sprung von der 2. zur ersten ist jetzt schon groß.Dann wird er unüberbrückbar sein und man wird jedes Mal 4 neue Spieler verpflichten. Was ja bisher schon oft der Fall war. (Kann mir mal jemand sagen wieso dann ein 2. Ligaspieler aufsteigen soll bzw. wieso er sich das als Ziel setzen soll? Er verliert ja dann seinen Job!!)


Was Eilenburg betrifft, so sage ich ganz klar. Dieser Verein hält in Sachsen wenn nicht in ganz Ostdeutschland den TT-Sport hoch. Ich habe vor 6 Jahren selber in Leipzig gespielt und ich habe mit einem Spieler der damals nach Eilenburg gewechselt ist ab und zu trainiert (2.Mannschaft). Dieser Verein hat ganz eindeutig die Jugendarbeit in der Region geprägt. Es mag sein, daß sie sehr stark auf Ausländer setzen, aber sie machen auch eine sehr gute Jugendarbeit. Was man bei manchem Bundesligaverein nicht sagen kann (und die spielen auch zum Großteil nur mit Ausländern!!) Also man mag Eilenburg kritisieren. Aber der TT-Sport war in der ehemaligen DDR sicher nicht gut gefördert und Eilenburg hat ein Konzept aufgebaut mit dem man den TT-Sport in der Region nach vorne gebracht hat. Man mag dieses Konzept gut oder schlecht finden. Aber ich sehe nichts schlimmes darin wenn in einer Mannschaft 4 oder 5 Ausländer spielen, wenn die sich an der Vereinsarbeit beteiligen! Lieber so als deutsche Spieler die gar nichts machen. Auch so etwas gibt es aber davon dürfen so viele in einer Mannschaft spielen wie wollen

Ciao Chris

[Ino]

Original geschrieben von Chris Kratzenstein
Das Problem an der ganzen Ausländerregelung ist doch eigentlich wieder mal die Art und der Zeitpunkt zu dem sie eingeführt wurde.

Ich finde die Idee einer Beschränkung nicht schlecht (oder zumindest den Versuch ob es etwas bringt) .... ABER
Diese wurde zu kurzfristig eingeführt
Diese ist nicht klar durchdacht
Diese ist rechtlich zumindest zweifelhaft
Diese ist nicht langfristig angelegt, da es absehbar ist, daß Tschechien, Polen u.a. in den nächsten 5 Jahren der EU beitreten).

Das ist anscheinend die normale Vorgehensweise des DTTB! Das war auch mein Problem bei den neuen Regeln, die mir zwar nicht gefallen, gegen die ich mich aber auch nicht sperre, im Gegensatz zum Ablauf der Einführung. Da uns die Ausländer-Regelung nicht betrifft, bin ich nicht drin im Ablauf dieser Sache.
Aber die DTTB Leute haben eine Idee und dann wird da schnell was draus gemacht. Man blickt zu weit in die Zukunft und sieht nicht die kurzfristigen Probleme, vor die man Spieler oder Vereine mit seinen Forderungen stellt. Wenn das wirklich so kurzfristig gelaufen ist wie geschildert, dann halte ich das vom DTTB für unverantwortlich (so gut die Absicht meiner Meinung nach ist), da er seine Mitglieder in finanzielle Schwierigkeiten bringt, oder diese Verträge brechen müssen (geht meist auch nur mit Abfindungen).

[jr]

@Chris:

Was den ersten Teil deines Beitrags betrifft, da hast du sicherlich nicht ganz unrecht, wobei ich mit den betroffenen Vereinen kein Mitleid habe. Hiermit meine ich diejenigen Vereine, die ihren Spielbetrieb (selbst in unteren Spielklassen) nur mit 2, 3 oder gar 4 "Tischtennistouristen" aufrecht erhalten können und jetzt (hoffentlich) einen Riegel vorgeschoben bekommen.

Vielleicht erklärst du mal dieses Konzept der Jugendförderung in Eilenburg. Welche Erfolge hat dieser Verein in den letzten Jahren im Jugendbereich mit diesem Konzept erzielt? Konnten Jugendliche in Aktivenmannschaften integriert werden? Bei 14 Ausländern in 3 Mannschaften ist dies schwer vorstellbar.


@ Thomas Wetzel:

In meinem vorigen Beitrag hatte ich dich gebeten, kurz über die Art und Weise der Jugendförderung in Rosenheim zu berichten. Schade, daß du meinen Beitrag ignoriert hast...

Gruß,
jr