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  #10081  
Alt 16.04.2021, 11:21
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Nullinger trifft öfters den Nagel auf den Kopf (Renommeepunkte mindestens +100)Nullinger trifft öfters den Nagel auf den Kopf (Renommeepunkte mindestens +100)
AW: Coronavirus allgemein (Covid-19, Virologen, Politik, aktuelle Lage, Impfung usw.)

Zitat:
Zitat von Petar Beitrag anzeigen
Ich bin eigentlich tatsächlich der Meinung, es gibt keine dummen (bzw. schwachsinnigen) Fragen. Nur passen Frage und Antwort oft nicht zueinander.
Ich bin schon der Meinung, dass Fragen schwachsinnig sein können, aber das ist eine andere Diskussion, die wir hier nicht führen müssen.
Ich wollte damit auch nur ausdrücken, dass es vollkommen offensichtlich ist, dass man nicht sagen kann, wer genau an Corona gestorben wäre, wenn man es einfach hätte laufen lassen. Das ist, wie bei russisch Roulette vorherzusagen, wer die Kugel abbekommt.
In meinem Bekanntenkreis hat es z.B. ein Ehepaar erwischt: beide sind an Corona erkrankt. Er topfit, keine Vorerkrankungen, schmeißt den Haushalt, pflegt seine Frau, kümmert(e vor Corona) sich regelmäßig um die Enkel. Er stirbt zwei Wochen nach der Infektion.
Seine Frau ist dement, körperlich auch weniger rüstig, wurde von ihm gepflegt, kommt symptomlos durch.
Meine Vorhersage wäre genau andersrum gewesen (bin aber auch kein Mediziner).

Zitat:
Zitat von Petar Beitrag anzeigen
Ich denke, dass immer noch nicht bewiesen wurde, dass getroffene politische Corona-Maßnahmen in unserer Gesellschaft bis jetzt mehr gerettet als geschadet haben.
Die Hochrechnungen darf man für Statistiken verwenden, aber doch nicht als Grundlage der verherenden politischen Entscheidungen.
Wieviele Opfer hätten wir in Deutschland ohne Corona-Maßnahmen?
Wieviele Opfer hätten wir in Schweden mit deutschen Corona-Maßnahmen?
Wie hoch ist die Dunkelziffer der Infizierten?
Nach den vorliegenden Angaben, die ich durch Tests auswerte für 0,18-1,8% beschliesse ich Maßnahmen für 100% der Menschen in dem Land?! Inzidenzzahlen?! Das soll der richtige Weg sein? Nach über einem Jahr immer noch nichts anderes?
https://www.rnd.de/gesundheit/corona...PVVWXKCF4.html

Zitat:
Zitat von Petar Beitrag anzeigen
Eine etwas einfachere Frage:
ist mit den Impfungen in Deutschland in vergangenen vier Monaten als gut und richtig gelaufen?
CDU wirbt und antwortet, dass es alles super gelaufen ist. (und das sagen sie jetzt und nicht in 10 Jahren, wenn die Menschen es fast vergessen haben).
Merkel: "Bei Impfstoffbeschaffung im Grunde nichts schiefgelaufen.“
Merkels Antwort hier ist natürlich Quark. Insgesamt ist bei der Impfstoffbeschaffung einiges schief gelaufen.
Weiß nicht, was sie da geritten hat. Wahrscheinlich aus ihrer persönlichen Brille, weil die Impfstoffbeschaffung durch die EU organisiert wird. (Was ich im Grundsatz für eine richtige Entscheidung halte.)

Zitat:
Zitat von Petar Beitrag anzeigen
Ich halte mich an die "Corona-Maßnahmen", trage Maske, halte den nötigen Abstand, vermeide Kontakte (treffe keine Freunde, gehe nicht demonstrieren und gehe sehr selten Nahrungsmittel einkaufen), dazu verfolge ich AHA-Regeln. Ich würde sogar behaupten, dass ich mich die ganze Zeit in der Sache vorbildlich verhalten habe. Ich würde mich auch impfen lassen, nicht weil ich Angst vor Corona habe, sondern wegen Anderen, die diese Angst haben. Also, würde ich es für sie tun.
Genau so ist es gedacht.

Zitat:
Zitat von Petar Beitrag anzeigen
Und... ich habe wirklich kein Geduld mehr und nach 6 Monate Lockdown (der eigentlich nur 4 Wochen dauern sollte) habe ich es satt, von der Politiker mich für dumm verkaufen zu lassen!
Ich kann Dich grundsätzlich sehr gut verstehen.
Ich habe auch keinen Bock mehr und auch kaum noch Geduld. Aber ich fühle mich von der Politik nicht verarscht oder für dumm verkauft. Ich glaube einfach, dass die Politiker heillos überfordert sind und den Spagat aus Infektionsschutz und Aufschrei der verschiedenen Bevölkerungs- und Lobbygruppen nach Öffnung nicht hinbekommen.
Im Ergebnis ist beides Scheiße, aber ich bin eben der Meinung, dass uns hier nichts vorgespielt wird, sondern dass wir versuchen müssen, so gut es geht durch diese Zeit zu kommen.

Zitat:
Zitat von Petar Beitrag anzeigen
Gib mir Papier, ich unterschreibe gerne jetzt und hier, dass ich auf jede medizinische Hilfe (in dem Fall der Corona-Ansteckung, auch mit schweren Verlauf) absolut verzichten möchte, aber bitte verarsch mich nicht und nimm mir meine Freiheit nicht weg.
Soll ich Dir auch ein Papier zum Unterschreiben geben, dass kein Rettungswagen kommt, wenn Du mit Tempo 300 auf der Autobahn fährst und Dich dann überschlägst?
Schade halt nur für die anderen, die Du dann eventuell mit in den Tod gerissen hast.
Bei Corona ist es leider ähnlich: Die Schutzmaßnahmen sind dazu da, dass die Inzidenzen gering gehalten werden und alle Menschen gleichermaßen geschützt werden.
Inwieweit die derzeitigen Maßnahmen geeignet, gut, verhältnismäßig sind, können wir gern streiten. Aber als einzelner (oder Gruppe) Ausscheren, ginge nur, wenn man sich gänzlich vom Rest isoliert. Vielleicht machen wir irgendwo ein Dorf von freiwilligen Infizierern auf...wäre das was? Einmal pro Woche wirft ein Helikopter Nahrungsmittel ab und dann kann da Party gemacht werden, wie man will.

Zitat:
Zitat von Petar Beitrag anzeigen
Es gibt nicht nur eine Meinung und die ist absolut richtig.
Stimmt. Wie man hier sieht, kann man auch unter Berücksichtigung der derzeitigen Studienlage zu unterschiedlichen Einschätzungen und Vorschlägen kommen.
Aber es gibt eben auch einige Leute, deren Vorschläge mit den aktuellen Erkenntnissen nix mehr zu tun haben. Deren Beiträge werden dann eben auch entsprechend beantwortet.
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  #10082  
Alt 16.04.2021, 12:31
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AW: Coronavirus allgemein (Covid-19, Virologen, Politik, aktuelle Lage, Impfung usw.)

Aus Kanada gab es einige positive Erfahrungen mit nächtlichen Ausgangssperren. Das ist z.B. hier im Artikel erwähnt:
https://www.dw.com/de/faktencheck-wi...ren/a-57045074

Zitat:
Diese Aussage stützt eine später veröffentlichte Preprint-Studie mehrerer kanadischer Wissenschaftler. Sie zeigt, dass die nächtliche Mobilität in Québec im Vergleich zur Nachbarprovinz Ontario, in der es keine Ausgangssperre gab, um 31 Prozent niedriger war.
Damit will ich nicht in Abrede stellen, dass andere Wissenschaftler (z.B. die in Frankreich) zu anderen Ergebnissen gekommen sind. In der jetzigen Situation meine ich aber, man muss es versuchen.
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  #10083  
Alt 16.04.2021, 12:37
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Zitat:
Zitat von Glücksball Beitrag anzeigen
Aus Kanada gab es einige positive Erfahrungen mit nächtlichen Ausgangssperren. Das ist z.B. hier im Artikel erwähnt
Also dass die nächtliche Mobilität runter geht, wenn ich den Menschen verbiete nachts mobil zu sein, verblüfft mich nicht so sehr.
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  #10084  
Alt 16.04.2021, 12:49
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Zitat:
Zitat von Glücksball Beitrag anzeigen
Aus Kanada gab es einige positive Erfahrungen mit nächtlichen Ausgangssperren. Das ist z.B. hier im Artikel erwähnt:
https://www.dw.com/de/faktencheck-wi...ren/a-57045074



Damit will ich nicht in Abrede stellen, dass andere Wissenschaftler (z.B. die in Frankreich) zu anderen Ergebnissen gekommen sind. In der jetzigen Situation meine ich aber, man muss es versuchen.
Meines Erachtens ist das Thema Ausgangssperren so wie es aktuell gehandhabt wird eine absolute Phantomdiskussion. In der jetzigen Phase gibt es in meinen Augen nur zwei Möglichkeiten. Entweder man lässt alles so weiterlaufen wie bisher (bzw. noch größere Öffnungen wie in den Modellregionen) und nimmt entsprechende Inzidenzen mit den daraus resultierenden Folgen (long covid, Todesfälle etc.) in Kauf bis endlich die Impfungen voll durchschlagen. Oder man muss für einen Zeitraum von zwei, besser vier, Wochen aber mal alles runterfahren inklusive Grenzschließungen. Zu "alles runterfahren" gehört dann meinetwegen als ein Instrument auch die Ausgangssperre, aber wenn ich den potentiellen Nutzen einer solchen in Verbindung mit eben keinem richtigen Shutdown in Relation zu der medial aufgeladenen Debatte darüber sehe, dann steht das für mich in keinem vernünftigen Verhältnis mehr.
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  #10085  
Alt 16.04.2021, 12:50
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Zitat:
Zitat von mithardemb Beitrag anzeigen
Also dass die nächtliche Mobilität runter geht, wenn ich den Menschen verbiete nachts mobil zu sein, verblüfft mich nicht so sehr.
Eine etwas unterkomplexe Interpretation der kanadischen Studie, meinst Du nicht?
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  #10086  
Alt 16.04.2021, 12:56
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Zitat:
Zitat von Schnix Beitrag anzeigen
Oder man muss für einen Zeitraum von zwei, besser vier, Wochen aber mal alles runterfahren inklusive Grenzschließungen.
Bei den zwei bis vier Wochen wäre ich ein wenig vorsichtig. Das hat in vielen anderen Fällen deutlich länger gedauert. Wenn ich mich an diverse Aussagen erinnere, dann benötigen wir bei den Impfungen einen deutlich höheren Anteil als wir in einem Monat erreichen um spürbare Effekte zu sehen.
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  #10087  
Alt 16.04.2021, 12:57
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Meines Erachtens ist das Thema Ausgangssperren so wie es aktuell gehandhabt wird eine absolute Phantomdiskussion.
Aha.

Zitat:
Zitat von Schnix Beitrag anzeigen
In der jetzigen Phase gibt es in meinen Augen nur zwei Möglichkeiten. Entweder man lässt alles so weiterlaufen wie bisher (bzw. noch größere Öffnungen wie in den Modellregionen) und nimmt entsprechende Inzidenzen mit den daraus resultierenden Folgen (long covid, Todesfälle etc.) in Kauf bis endlich die Impfungen voll durchschlagen.
Das wird man nicht durchhalten. Wenn die Intensivstationen überlaufen, dann gibt es noch einmal eine ganz andere Dynamik.

Zitat:
Zitat von Schnix Beitrag anzeigen
Oder man muss für einen Zeitraum von zwei, besser vier, Wochen aber mal alles runterfahren inklusive Grenzschließungen. Zu "alles runterfahren" gehört dann meinetwegen als ein Instrument auch die Ausgangssperre,
Natürlich gehört sie dazu. Einen potentiellen Nutzen haben schon etliche Länder erfahren, auch wenn es natürlich bei gebündelten Maßnahmen kaum möglich ist, haarklein die Wirksamkeit einer Maßnahme zu beweisen.

Zitat:
Zitat von Schnix Beitrag anzeigen
aber wenn ich den potentiellen Nutzen einer solchen in Verbindung mit eben keinem richtigen Shutdown in Relation zu der medial aufgeladenen Debatte darüber sehe, dann steht das für mich in keinem vernünftigen Verhältnis mehr.
Pfffht. Aufgeladene Debatten haben wir ständig über alles mögliche. What's new?
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  #10088  
Alt 16.04.2021, 13:00
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Zitat:
Zitat von Glücksball Beitrag anzeigen
Eine etwas unterkomplexe Interpretation der kanadischen Studie, meinst Du nicht?
Was genau steht denn im Preprint darüber hinaus drin? Ich sehe da nichts von Kontaktzahlen oder von Infektionszahlen.
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  #10089  
Alt 16.04.2021, 13:09
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Was genau steht denn im Preprint darüber hinaus drin? Ich sehe da nichts von Kontaktzahlen oder von Infektionszahlen.
Ich denke, man kann aus weniger Mobilität auch weniger Kontakte ableiten. Dass weniger Kontakte einen positiven Einfluss haben, dürfte unbestritten sein. Wie soll das Szenario denn aussehen, in dem die Mobilität um 31% sinkt, die Anzahl der Kontakte aber gleich bleibt oder gar steigt? Dass sich alle früher treffen und dann nach der Party übernachten ist doch weltfremd.

Aber Du kannst ja die britische Studie nehmen, auch im Artikel verlinkt:
Zitat:
könnte eine nächtliche Ausgangssperre eine positive Auswirkung auf den Reproduktionswert haben. Dieser sogenannte R-Wert gibt an, wie viele Personen ein Infizierter im Durchschnitt ansteckt. Nächtliche Ausgangssperren können der Studie zufolge diesen Wert um 13 Prozent senken. Die Autoren geben aber zu bedenken, dass das im Wechselspiel mit anderen Maßnahmen zu sehen ist wie der Schließung von Gastronomiebetrieben und der Beschränkung privater Treffen.
Es ist klar, dass man Maßnahmen in der Beurteilung kaum ganz genau voneinander trennen kann. Die Folgerung kann dann in unserer Situation doch nicht sein, es gar nicht erst zu versuchen.
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  #10090  
Alt 16.04.2021, 13:22
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Zitat von Nullinger Beitrag anzeigen
In meinem Bekanntenkreis hat es z.B. ein Ehepaar erwischt: beide sind an Corona erkrankt. Er topfit, keine Vorerkrankungen, schmeißt den Haushalt, pflegt seine Frau, kümmert(e vor Corona) sich regelmäßig um die Enkel. Er stirbt zwei Wochen nach der Infektion.
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Die Verharmloser werden wieder von Einzelfall faseln, aber solche Einzelfälle gibt es durchaus öfter.

Zitat:
Zitat von Nullinger Beitrag anzeigen
Bei Corona ist es leider ähnlich: Die Schutzmaßnahmen sind dazu da, dass die Inzidenzen gering gehalten werden und alle Menschen gleichermaßen geschützt werden.
Inwieweit die derzeitigen Maßnahmen geeignet, gut, verhältnismäßig sind, können wir gern streiten.
Das Problem wurde schon ein paar Mal aufgezeigt:
Die Maßnahmen sind nur so gut wie die Menschen, die sie umsetzen. Die tollste Maßnahme nutzt nichts, wenn sie niemand umsetzt. Die Aufgabe ist also, die Menschen mitzunehmen und ihnen verständlich zu machen, sich daran zu halten. Wird leider von ein paar Unentwegten als Grundrechtabschaffung, Bevormundung etc. erfolgreich torpediert.

Zitat:
Zitat von Nullinger Beitrag anzeigen
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Kann man nicht besser beschreiben.

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Aus Kanada gab es einige positive Erfahrungen mit nächtlichen Ausgangssperren. Das ist z.B. hier im Artikel erwähnt:
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Damit will ich nicht in Abrede stellen, dass andere Wissenschaftler (z.B. die in Frankreich) zu anderen Ergebnissen gekommen sind. In der jetzigen Situation meine ich aber, man muss es versuchen.
Wie gesagt, die Maßnahmen sind nur gut, wenn sie auch umgesetzt werden.

Laufen lassen ist sicherlich der denkbar schlechteste Vorschlag:
Warnung von Intensivmedizinern: "Wir haben fünf nach zwölf"

Und zum Thema Astrazeneca und Thrombosen, wo ich mich sowieso schon gewundert hatte, dass man bei den anderen Impfstoffen von überhaupt keinen Nebenwirkungen gehört hat, gibt es offenbar auch neue Erkenntnisse:
Studie der Universität Oxford: Thrombosen wohl auch bei mRNA-Impfstoffen von Biontech/Pfizer und Moderna
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