Schach (allgemein)

[Jolien]

Zitat von Neuanfang

@Jolien,
dann hattest Du eine schöne, wenn auch lebhafte , Schach-Cafe-Zeit.
Alle Achtung, dass Du die Nebengeräusche so gut ausblenden konntest.
Wenn die Leute miteinander sprechen, mags ja noch gehen,
aber wenn eine/r neben Dir ständig auf Dich einredet, wirds ganz schwer... sich zu konzertieren.

Nein, die saßen mit mir am Tisch und haben sich über Gemeindethemen unterhalten (mit denen ich nichts zu tun habe) und wissen, wenn ich meine Lernsachen (ob Sprachen oder Schach) auspacke und meinen Füller in die Hand nehme, dass ich mich dann selbst beschäftige. Man spricht mich nur an, um mir den Tee zu servieren. Das funktioniert sehr gut. Aber bestimmt nicht jeder könnte das. Manche müssen einsam im Zimmer zu Hause sitzen, wenn sie lernen oder arbeiten wollen.

Jolien

[Neuanfang]

@Jolien,
manche lernen lieber allein vor und um sich her, andere gern in guter Gesellschaft...
Ich schreibe oft für mich- ganz ungestört von gesprochenen menschlichen Stimmen aber mit genehmer Musik im Hintergrund.
Innere Ruhe hilft mir, fehlerfrei FENs zu notieren.

[Ex-Leichtathlet]

Weil es hier angesprochen wurde: The Big Greek hat mit Springervorteil gegen Stockfish 14 verloren. Allerdings hat er ein Matt gegen ihn "verschlafen".
Also, ich würde deutlich schlechter spielen, wenn ich ein Spiel gleichzeitig (wie er es tut) kommentieren würde.

[Neuanfang]

Gleichzeitig kommentieren, notatieren und spielen...? Respekt.Vor allem im öffentlich-medialen Raum.

Liebe Freunde und Fans von *lichess, chess.com &/// *
Welches gängige und gut gebräuchliche Programm ist denn eigentlich der stärkste künstlich intelligente Gegner des Menschen ?

[Jolien]

Zitat von Neuanfang

Liebe Freunde und Fans von *lichess, chess.com &/// *
Welches gängige und gut gebräuchliche Programm ist denn eigentlich der stärkste künstlich intelligente Gegner des Menschen ?

Hi @Neuanfang,

also ich spiele gar nicht Schach gegen Computer oder wie es jetzt modern auf Denglisch heißt "Engines". Wenn ich online spiele, dann nur gegen menschliche Gegner. Menschen spielen anders als Maschinen, wenn man gegen Gegner im Schachclub oder im Café (oder sonst irgendwo) erfolgreich sein will, muss man auch gegen menschliche Gegner trainieren, egal ob offline oder online.

@Ihr anderen Teilnehmer dieses Threads, was ist eure Auffassung dazu? Das würde mich sehr interessieren.

Jolien

[NoNoo]

Gegen die Maschine spielen ist nur dann sinnvoll, wenn es der Festigung von gelerntem dient.
Möchte ich Mattsetzen mit K+T vs K oder K+2L vs K üben, dann brauche ich keinen menschlichen Gegner.
Normale Partien gegen den Computer bringen dahingehend relativ wenig, dass Programme keine menschlichen Fehler machen. Während Stockfish dich einfach in Grund und Boden spielt, werden Programme mit verschiedenen Spielstufen einfach nur den x-besten Zug spielen oder alle x Züge Material im Wert von was auch immer einstellen.

Menschen sind verschieden stark, können verschiedene Dinge besser oder schlechter und haben verschiedene Stile. Daher würde ich "normale" Partien nur gegen Menschen spielen und im Idealfall anschließend analysieren.

Wobei es vielleicht schon ein paar LC0 Netze gibt, die mit Partien von Durchschnittsspielern trainiert wurden, um einen Menschen möglichst gut zu imitieren? Würde mich wundern, wenn das noch keiner versucht hat.

[Jolien]

Hi @NoNoo,

deine Erläuterungen sind für mich sehr interessant zu lesen. Vor allem, wie Engines mit verschiedenen Spielstufen technisch funktionieren, das wusste ich nicht.

Ich besitze noch einen alten Schachcomputer aus den 1990-er Jahren, einen Mephisto Mondial II, der hat 8 verschiedene Spielstärke - Stufen, die man einstellen kann. Ich meine, den damals in den 90-er Jahren kaum benutzt zu haben.

Wir sind uns beide darüber einig, dass wer gegen Schachspieler in Partien gewinnen möchte, auch (ich sage: nur) gegen Menschen Partien spielen sollte (ob online oder offline).

Das schließt nicht aus, dass man einzelne Bestandteile des Schachspiels, wie z.B. Taktiken oder Endspielstellungen ausgezeichnet gegen den Computer trainieren kann.

Jolien

[Ex-Leichtathlet]

Zitat von Jolien

Hi @Neuanfang,

....
@Ihr anderen Teilnehmer dieses Threads, was ist eure Auffassung dazu? Das würde mich sehr interessieren.

Jolien

Also ich habe anfangs bei chess.com gegen Computer-bots gespielt (und spiele noch immer gegen bots). Zunächst gegen die schwächeren (Emir Rating = 1000 und Sven Rating = 1100) Bots, anschließend mit Hilfestellungen gegen Nelson (Rating =1300) und Antonio (Rating = 1500). Und es ging immer so weiter: Ohne Hilfestellung gegen Nelson, danach Antonio, anschließend Isabel (Rating = 1600). Im Augenblick spiele ich gegen Wally (Rating =1800); allerdings verliere ich da schon mal, insbesondere morgens, wenn ich nicht so richtig wach bin bzw. zu schnell spiele. Das gute an Wally ist für mich, dass er mit Schwarz häufig meine Lieblingsvariante spielt bzw. spielen lässt. Mit Hilfestellung habe ich mich bereits gegen Li (Rating 2000) herangetraut.
Zusammengefasst: Mir hat das richtig was gebracht und ich kann klar meine Entwicklung erkennen!

PS: So und jetzt wartet mein TT-Roboter

[Jolien]

Hi @Ex-Leichtathlet,

Interessant, dass es auf Chess.com sogenannte Bots gibt, die Namen haben und gegen die man Partien spielen kann.

Solche gibt es übrigens auch auf Chesstempo.com, oft haben dort die Bots weibliche Namen.

Was ich selbst ausprobiert habe, ist spielen gegen die Engine Stockfish auf Lichess.org. Man kann dort eine Stufe wählen von 1 - 10. Z.B. Stockfish Stufe 2 hat ein Lichess-Rating von 1100 und Stockfish Stufe 3 hat ein Lichess-Rating von 1400.

Andere Ratings hatte ich nicht ausprobiert, die würden keinen Sinn machen für meine Spielstärke. Mir ging es darum, mich mit Schachvarianten vertraut zu machen als Vorbereitung für Schachvarianten-Turniere. In meinem speziellen Fall "Chess 960" und "King of the Hill".

Dafür hatte ich keine menschlichen Trainingspartner, also musste der Stockfish herhalten.

Jolien

[Neuanfang]

Interessante Einblicke*,
ich stöber eher mal oder kiebitze oder wage mich an eine Rätsel-Stellung.
Leibhaftige Partien sind sehr selten geworden...