Sunny side up - Klimaerwärmung oder doch nicht?

[BlinderBarmer]

Zitat von Nullinger

Stimmt genau. Jetzt muss die Union auch noch so tun, als wäre ihr Klimaschutz wichtig. Scheiß Flutwellen...

Es hat schon Trump geholfen, dass ständig in den Nachrichten war, wie blöd er ist...

[Glücksball]

Zitat von BlinderBarmer

Es hat schon Trump geholfen, dass ständig in den Nachrichten war, wie blöd er ist...

Ich weiß nicht so recht, ob das beim deutschen Wähler ähnlich gut verfängt. Ich vermute, eher nicht. Grund: Alle bisherigen Bundeskanzler. Na gut, bei Kohl bin ich mir nicht ganz sicher...

[Nullinger]

Zitat von Glücksball

Ich weiß nicht so recht, ob das beim deutschen Wähler ähnlich gut verfängt.

Weiß ich auch nicht, aber die Nachrichten müssen Recht haben, denn:
"Der Postillon; Ehrliche Nachrichten - unabhängig, schnell, seit 1845"

[Noppenzar]

Zitat von Trillian

Gegen überlaufende Flüsse hilft das aber nicht. Die Ahr ist z.B. in den letzten Tagen mitten durch die Orte geflossen und hat 7 Brücken eingerissen.

Die Topografie im Rheinland ist doch eine andere als bei uns im Sauerland. Ahrtal und Rheintal haben, da ist der Bürgermeister ja Gott sei Dank Merkel ins Wott gefallen alle Jubeljahre diese Ereignisse. Hier hat man ein ähnliches Problem wie vor ein paar Jahren in Hamminkeln, dass einfach zu nah am Wasser gebaut wurde. Die Orte sind ursprünglich ja mal aus wirtschaftlichen Gründen an den Wasserläufen entstanden. Das ist ja an der Lebne in Altena und Hagen mit den Drahrfabriken ähnlich historisch bedingt. Hier helfen nur Deiche/Hochwassersperren wie man sie nach 2002 in Köln angelegt hat.

Der thailändische Bruder der Frau meines Kumpels hat 2004/05 nach dem Tsunami da mal was Kluges zu gesagt: "Wir sind Fischer; wir arbeiten im Wasser aber wohnen am Berg. Nur ihr Langnasen wollt immer direkt am Wasser sein (meinte die abgesoffenen Hotels)."

Ähnlich ist das doch bei Vulkanen. Es gibt ja Simulationen was passiert wenn der Laacher See ausbricht. Dann geht eine Flutwelle durch den Rhein, dass Köln und Düsseldorf Geschihhte wären. Aber der Mensch siedelt halt am Vulkan, meistens wegen der fruchtbaren Böden. Im Rheintal/Ahrtal etc. sind die Siedlungen halt auch mal aus kommerziellen Gründen entstanden. Energie aus Wasserkraft und Transportwege.

Und seit 30/40 Jahren hat man noch zusätzlich durch Neubaugebiete diese Täler zugebaut, so dass gar keine Reserve mehr da ist. Bis an den Rand der Kiesgrube zu bauen oder umgekehrt die Kiesgrube bis an die Siedlung zu erweitern grenzt ja schon an Wahnsinn.

Baerbock hat mit ihrer Kritik übrigens ein schönes Eigentor geschossen. In RPR wird das zuständige Ministerium von einer Grünen geleitet. Und in NRW hat die Regierung Laschet schon ein verbessertes Katastrophenschutzgesetz verabschiedet. Die Gegenstimmen kamen von Rot-Grün (wahrscheinlich wie immer aus Prinzip).

Baerbock hat heute im WDR im Interview tatsächlich in 5 Minuten ca. 20 X "Klima" gesagt. Aber da hat der BM im Rheinland ja schon Merkel die passenden Worte zu gesagt...

Mich kotzt es an, dass ALLE, Laschet, Baerbock, Dreyer, Steinmeier, Merkel nur auf dem Rücken der Opfer Wahlkanpf machen. Söder bläst ja in dasselbe Horn. Alle haben sie Angst vor dem Schicksal von Stoiber und versuchen billigst Schröder zu kopieren. Dass das nur lächerlich und nicht mehr authentisch wirkt, das merkt diese versammelte Kaspertruppe nicht. Wenigstens werden sie sich mit Blick auf die Wahl finanziell gegenseitig überbieten, so dass die Opfer doch noch was von der Show haben.

[Snape]

Noppe for Umweltminister!

[A. Lange]

Zitat von Snape

Noppe for Umweltminister!

Für mich wäre Er mit seinen Ansichten ein guter Bundeskanzler.

Und das meine ich vollkommen Ernst!

Gruß
Andreas

[Snape]

Keine Überraschung.

[alba]

Unsere Vorfahren haben sich niedergelassen, wo sie die Voraussetzungen für ein gutes Leben sahen. Das war oft an Flüssen, aber auch auf dem flachen Land oder in Mittelgebirgen. Dass die Orte an den Flüssen sich dann durchgehend besser entwickelt haben und dies, obwohl es natürlich auch immer wieder mal Hochwasser gab, hat natürlich gute Gründe. Handelswege entlang der Täler oder direkt auf dem Fluss, Fischerei, Energie (Wassermühlen), es gibt viele gute Gründe. Die Hochwasser waren immer ein Problem, aber die Vorteile überwogen. In der modernen Zeit hat man dann versucht, die Risiken der Flüsse zu minimieren: Dämme, Begradigung, Hochwasserschutz sind aber immer nur für einen angenommen maximalen Wasserpegel ausgelegt. Wird der überschritten, kommt es um so schlimmer. Und genau das wird jetzt in Zeiten des Klimawandels immer häufiger und heftiger passieren. Das ist Realismus, keine Schwarzmalerei.

[Matousek]

Zitat von alba

Unsere Vorfahren haben sich niedergelassen, wo sie die Voraussetzungen für ein gutes Leben sahen. Das war oft an Flüssen, aber auch auf dem flachen Land oder in Mittelgebirgen. Dass die Orte an den Flüssen sich dann durchgehend besser entwickelt haben und dies, obwohl es natürlich auch immer wieder mal Hochwasser gab, hat natürlich gute Gründe. Handelswege entlang der Täler oder direkt auf dem Fluss, Fischerei, Energie (Wassermühlen), es gibt viele gute Gründe. Die Hochwasser waren immer ein Problem, aber die Vorteile überwogen. In der modernen Zeit hat man dann versucht, die Risiken der Flüsse zu minimieren: Dämme, Begradigung, Hochwasserschutz sind aber immer nur für einen angenommen maximalen Wasserpegel ausgelegt. Wird der überschritten, kommt es um so schlimmer. Und genau das wird jetzt in Zeiten des Klimawandels immer häufiger und heftiger passieren. Das ist Realismus, keine Schwarzmalerei.

Dass das uns ein noch relativ junger Mensch erstmal sagen muss.

[Nullinger]

Zitat von alba

In der modernen Zeit hat man dann versucht, die Risiken der Flüsse zu minimieren: Dämme, Begradigung, Hochwasserschutz sind aber immer nur für einen angenommen maximalen Wasserpegel ausgelegt. Wird der überschritten, kommt es um so schlimmer. Und genau das wird jetzt in Zeiten des Klimawandels immer häufiger und heftiger passieren. Das ist Realismus, keine Schwarzmalerei.

Zum einen trägt der Klimawandel dazu bei, dass die Regenmenge insgesamt bei Starkregenereignissen nochmal steigt. Zum anderen entstehen durch solche Starkregenereignisse noch stärkere Sturzfluten, die eben auch gefährlicher sind als "reine Hochwasser" wie damals an der Elbe, wo man nach und nach die Überflutung kommen sah.
Umgekehrt werden die Trockenphasen auch länger.

Das ist so und das wird immer extremer.
Je lascher und langsamer wir den Klimawandel bekämpfen, um so extremer werden die Auswirkungen.

Wie Du so schön schreibst, ist das einfach eine nüchterne Beschreibung und keine Schwarzmalerei. Aber eben eine entschiedene Aufforderung zum Handeln. Vor allem eben an die Regierungen weltweit. Also auch an unsere.