LIEBHERR Europameisterschaften 2013 (04.10. - 13.10.2013, Schwechat, AUT)

[Tackiness]

Zitat von limitedition

Aber genau das ist doch das Positive - Auch die DTTB Führung hat vermutlich eingesehen, daß Gleichberechtigung wichtiger ist als Ausgrenzung!
Man muss ja nicht krampfhaft an alten Verhaltensmustern festhalten wenn sich die Welt schon weiterentwickelt hat.

Nein, die DTTB-Führung hat "eingesehen", dass man dank des neuen ETTU-Reglements mit Han und Shan endlich wieder einen EM-Titel gewinnen konnte. Das ist reiner Opportunismus und Egoismus, jetzt verkauft als fortschrittlicher Kampf für die Menschenrechte.

Und dadurch kehrte man ja gerade zu "alten Verhaltensmustern" zurück, nämlich den überwiegend chinesischen Mannschaften der 90er Jahre (Schöpp, Gotsch, Zörner...).

Was Gleichberechtigung und Aufstellen "rein nach Leistung" betrifft, so darf man bei der jüngeren Geschichte wohl auch eher skeptisch sein. Bei Amelie Solja fehlte nicht die Leistung sondern die "Perspektive" - zum Glück fand sie politisches Asyl im Einwanderungsland Österreich und ist jetzt Nr. 50 in der Welt.

[Jeff der Busfahrer]

Zitat von limitedition

das das "aussehen" entscheidend ist finde ich bedenklich. Da mache ich mir große sorgen.

Da wünsche ich mir, daß du, wo auch immer du bist, nie aufgrund deines aussehens negativ behandelt wirst.

+1

[Schupftitan]

Diese Diskussion um unsere Frauennationalmannschaft geht doch am wirklichen Problem einfach vorbei, stattdessen sollte man lieber mal solche Threads lesen und sich Gedanken machen:

http://forum.tt-news.de/showthread.php?t=114697

Bis auf ein paar Inseln (Tostedt, Neckarsulm, ..) ist Tischtennis in Deutschland einfach Männersport geworden - und unseren Kollegen in Europa geht es da auch nicht anders.

Dem DTTB ist dieses Problem der Basis wohlbekannt; einzig und allein das Interview aus der Süddeutschen von vor 3 Jahren ist eine Frechheit!

Unabhängig davon wären wohl einheitliche Startbedingungen bei allen Turnieren wünschenswert, wo Landeszugehörigkeit eine Rolle spielt (EM, WM, Olympia).

[charlies]

Zitat von Tackiness

Nein, die DTTB-Führung hat "eingesehen", dass man dank des neuen ETTU-Reglements mit Han und Shan endlich wieder einen EM-Titel gewinnen konnte. Das ist reiner Opportunismus und Egoismus, jetzt verkauft als fortschrittlicher Kampf für die Menschenrechte.

Und dadurch kehrte man ja gerade zu "alten Verhaltensmustern" zurück, nämlich den überwiegend chinesischen Mannschaften der 90er Jahre (Schöpp, Gotsch, Zörner...).

Was Gleichberechtigung und Aufstellen "rein nach Leistung" betrifft, so darf man bei der jüngeren Geschichte wohl auch eher skeptisch sein. Bei Amelie Solja fehlte nicht die Leistung sondern die "Perspektive" - zum Glück fand sie politisches Asyl im Einwanderungsland Österreich und ist jetzt Nr. 50 in der Welt.

Glauben heisst nicht Wissen
Der DTTB hat sogar mit allen Mitteln versucht, die Nominierung Olympia 2000 anders zu gestalten. Nur die rechtlichen Mittel und einige Landesverbände haben das anders gesehen.

2001 war wieder der Status Quo von 1998 hergestellt.

Im Fall Amelie Solja solltest du dich auch noch genauer informieren, ob es der Trainingsort, oder die "Materialfrage", oder .... war

[Sportstudi]

Zitat von buddywow

dass es bei einer Damen-Mannschaftsbesetzung mit WU, Barthel, Shan, Han und 1 gebürtigen Deutschen ein Identifikationsproblem - auch beim Nachwuchs - geben kann und dass es Nicht-TTler komisch finden könnten, wird selbst der DTTB einräumen;
ich selber habe beim Finale den Rumäninnen die Daumen gedrückt ;-)
und, ja, das hat mit dem asiatischen Aussehen zu tun, ist eben so
ich bin ja superfroh, dass die gut aussehenden ehemaligen Chinesinnen bei uns in D spielen :-)

Es waren 2 gebürtige Deutsche mit Silbereisen und Solja.

Und in einigen Beiträgen hier wurde ja auch der Wechsel von Amelie Solja nach Österreich angesprochen. Dazu muss man aber auch wissen, dass die Großmutter mütterlicherseits der Solja-Schwestern gebürtige Österreicherin ist. Also die Wurzeln sind durchaus vorhanden.

[Sportstudi]

Zitat von Tackiness

Nein, die DTTB-Führung hat "eingesehen", dass man dank des neuen ETTU-Reglements mit Han und Shan endlich wieder einen EM-Titel gewinnen konnte. Das ist reiner Opportunismus und Egoismus, jetzt verkauft als fortschrittlicher Kampf für die Menschenrechte.

Und dadurch kehrte man ja gerade zu "alten Verhaltensmustern" zurück, nämlich den überwiegend chinesischen Mannschaften der 90er Jahre (Schöpp, Gotsch, Zörner...).

Was Gleichberechtigung und Aufstellen "rein nach Leistung" betrifft, so darf man bei der jüngeren Geschichte wohl auch eher skeptisch sein. Bei Amelie Solja fehlte nicht die Leistung sondern die "Perspektive" - zum Glück fand sie politisches Asyl im Einwanderungsland Österreich und ist jetzt Nr. 50 in der Welt.

Siehe mein vorheriger Beitrag. Politisches Asyl kann man es in dem Fall nicht nennen, da familiäre Wurzeln in Österreich durchaus vorhanden sind.

[Tackiness]

Zitat von charlies

Im Fall Amelie Solja solltest du dich auch noch genauer informieren, ob es der Trainingsort, oder die "Materialfrage", oder .... war

Also jedenfalls nicht nur die "Leistung", oder? (Wenn man darunter Spielstärke versteht, und nicht "Gehorsam-Leisten" u.ä.)

[charlies]

Zitat von Tackiness

Also jedenfalls nicht nur die "Leistung", oder? (Wenn man darunter Spielstärke versteht, und nicht "Gehorsam-Leisten" u.ä.)

vllt. hilft das deiner Erinnerung:

http://www.sol.de/titelseite/topnews...t26205,3119699

[Tackiness]

Zitat von charlies

vllt. hilft das deiner Erinnerung:

http://www.sol.de/titelseite/topnews...t26205,3119699

Kann mich gut dran erinnern. Petrissa trainiert jetzt auch in Linz und wird vom DTTB gefeiert...
http://www.mytischtennis.de/public/international/2688/

[John Milton]

Zitat von Haribo12

Warst du etwa in der Kabine bei der Teambesprechung?
Was soll Frau Silbereisen denn sagen? Sie wird froh sein, sich erstmals Mannschaftseuropameisterin nennen zu können. Gespielt hat sie auch, also wo soll das Problem sein?

wo das problem sein soll?
dass in einer deutschen nationalmannschaft die teamvorbereitungen in einer anderen sprache abgehalten werden. ich finde es traurig, wenn spielerinnen eine staatsbürgerschaft annehmen, um für dieses land an den start gehen, sich mit dem land (in dem sie dann schon viele jahre leben) nicht identifizieren. denn wenn ich mich mit meiner neuen heimat identifiziere, dann spreche und verstehe ich auch die sprache.