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Stammtisch Hier könnt Ihr über "Gott und die Welt", Politik, Fernsehen, Bücher, Musik und alles was Euch sonst interessiert diskutieren. Plaudern in lockerer Atmosphäre ;-) |
Umfrageergebnis anzeigen: Wie würdet Ihr Euer politisches Interesse einschätzen? | |||
ich bin politisch interessiert | 193 | 57,10% | |
ich bin teilweise politisch interessiert | 97 | 28,70% | |
ich interessiere mich nicht für Politik | 19 | 5,62% | |
ich verweigere die Aussage | 29 | 8,58% | |
Teilnehmer: 338. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen |
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Themen-Optionen |
#101
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Zitat:
Ob fertige Meinungen dein Ding sind oder du dir eine berechtigte Meinung bilden kannst, weiß ich nicht, ist mir auch egal Deine "These" ist interessant, aber völlig irrelevant, also Korinthenkackerei. Mit freundlichen Grüßen
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Holz: Nittaku Barwell Fleet FL, VH: DHS Skyline 3-60 2,1 schwarz, RH: Victas V>01 Stiff 2,0 rot |
#102
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Zitat:
Ich sehe das anders! Inwiefern ist meine 'These' also irrelevant? Bitte um Aufklärung, scheine dem Ganzen hier intellektuell nicht mehr folgen zu können. |
#103
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Zitat:
Na überleg mal, die Geschichte lief anders ab, der fisch ist geputzt, also HEUTE ist deine These irrelevant, oder? Nicht mehr und nicht weniger wollte ich damit zum Ausdruck bringen.
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#104
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Zitat:
Die Geschichte lief doch irgendwie ab. Du mit deiner Quelle rechtfertigst, ich kritisiere. Entweder ist beides irrelevant, oder beides relevant. Ich neige zu Zweiterem, weil ich nämlich felsenfest glaube, dass man aus der Geschichte resp. aus Fehlern lernen kann und sollte. Und: dass es damals keine 'ernsthafte Debatte' gab: da liegt doch der Hase im Pfeffer! Oder auch: der 'Fisch' ist nicht geputzt! Leider! |
#105
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Zitat:
Der Einzige, der hier einen Zusammenhang zu deiner These herstellt, bist du. Deine Überzeugungen hinsichtlich der Geschichte und dass man aus Fehlern lernen kann bzw. sollte ist völlig richtig, ändert den Verlauf der Abläufe/Geschehnisse der Wiedervereinigung jedoch nicht mehr ab. Folglich ist deine These nunmal HEUTE irrelevant. mfg, der Don
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#106
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Ja und Nein. Es wurde meines Wissens diskutiert, die Wiedervereinigung durchzuziehen und erst später die Währung anzupassen.
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Das ist der ganze Jammer: Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel. Bertrand Russell |
#107
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Zitat:
Entweder ist das, was geschehen ist geschehen und man läßt es dabei. Dann ist auch die Aussage, es ging damals nicht anders, obsolet. Weil reine Selbstbestätigung. Ich finde es hingegen schon wichtig, zu eruieren - und zwar im Sinne des eventuell zukünftig zu Verhindernden, was, wie und warum schiefgelaufen ist. Deshalb ist eine 'These' wie die Meine NIE irrelevant. Eine retrospektiv gewonnene Erkenntnis kann vieles retten. Was denkst du z.B. wie heute im Weißen Haus INTERN - im Bewußtsein des Vietnam-Desasters - der Afghanistan-Krieg beurteilt wird? Dass den 'relevanten' Leuten hier wie da ihr Gesicht und ihre Pfründe wichtiger sind als das Leben anderer, ist kein Widerspruch! mfg, Die Wolga |
#108
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Habe ich irgendwie die letzten 40 Jahre was nicht richtig mitbekommen...
Wie kann man denn einzig Kohl und Genscher für die Wiedervereinigung "verantwortlich" machen?! Die Wiedervereinigung war erklärtes Großziel sämtlicher Regierungen nach dem Mauerbau! Die SPD-Kanzler Brandt und Schmidt (u.a.) haben da ebenso mit aller Kraft drauf hingearbeitet, wie Kohl und Genscher; mit dem Unterschied, dass zu Zeiten von Brandt und Schmidt eine Vereinigung eher als illusorisches Märchen im Raume stand. Wegbereiter der Wiedervereinigung sind und bleiben sie dennoch, woran auch kein Makel haften kann. Die Situation war Ende der 80er natürlich eine ganz andere. Da ist innerhalb weniger Wochen das gesamte DDR-Regime kollabiert, und das bedeutete für die damalige Regierung der "BRD" nicht nur eine historische Chance, sondern vor allem eine historische Notwendigkeit! Der hat man sich gestellt. Punkt. Zur Umsetzung: Dass Fehler vorprogrammiert waren, wird niemand bestreiten. Ebenso, dass Fehler gemacht wurden. Nur - man hat doch für so ein Szenario keinen Generalplan in der Tasche, der am besten im Zuge mehrerer Jahrzehnte gereift ist und sämtliche Umstände "gerecht" zu würdigen und innerhalb von zwei Jahren umzusetzen weiß! GANZ Deutschland ist damals von den Tatsachen überrannt worden! Zu den Regularien: Was wäre denn los gewesen, wenn der tatsächliche Umtausch-WERT von 1:10 zu Gunsten der Westmark angesetzt worden wäre? Oder selbst ein zwischenzeitig diskutierter Kurs von 1:3? Da würde es selbst heute noch ein Riesengeschrei von Seiten der damaligen Ossis geben, dass eine "systematische Benachteiligung" erfolgt sei, die den Anschluss an den Westen für Jahrzehnte unmöglich gemacht hätte. Gleiches gilt für die Lohnanpassung. Wäre diese nicht mit jener Rasanz erfolgt, wäre das Schlagwort von der Zweiklassengesellschaft im geeinten Deutschland eingemeißelt gewesen! So aber "konnte die Produktivität nicht Schritt halten..." Dazu kam noch ein generöser Soli, der bis heute noch in den Osten fließt, dort für eine gesunde Infrastruktur gesorgt hat, die man zunehmend in den alten Bundesländern schmerzlich vermisst. Dann wurden auch noch gleich Renten ausgezahlt an Rentner, die nie in eine gemeinsame Rentenkasse eingezahlt haben. Dass diese Renten im Osten sogar de facto höher sind als die im Westen, mündet dann wohl in den Schluss, dass selbst die Rentner nicht Schritt halten können...oder wie jetzt?! Da lese ich noch was von "Wettbewerbsvorteilen der ostdeutschen Wirtschaft"...kann mir die bitte mal jemand näher erläutern? Etwa billige Arbeitskräfte, die gewohnt waren, ein Pauschalgehalt zu bekommen - ob sie Leistung bringen oder nicht...? Die wären bei mangelnder Leistungsfähigkeit auch dann nicht angestellt worden, wenn sie nur 20% Westlohn bekommen hätten. Diejenigen aber, die leistungsfähig und leistungswillig waren, kamen auch zu einem Großteil schnell unter - und das zu gerechten, weil gleichen Bedingungen! Und die, die nicht konnten oder wollten oder beides, die wurden in der größten Auffanggesellschaft aller Zeiten untergebracht - nämlich im bundesdeutschen Sozialsystem! So what?!? Hat wirklich JEDER erwartet, dass er stufenweise behutsam über zwei Jahrzehnte in die gesamtdeutsche Wirtschaft eingegliedert wird, dazu drei persönliche Karriere-Coachs zur Seite gestellt bekommt, zwei "Wirtschaftshelfer", die ihm sagen, wie er mit Geld umgehen soll, zwei Familienberater, drei Schuldenberater (wenn nicht auf die Wirtschaftshelfer gehört wurde), zwei Medienberater für den Umgang mit TV, Internet und Werbung sowie zwei PR-Assistenten, damit man nicht gleich als Ossi auffällt...? Heute zu sagen "Das ging alles zu schnell, da waren wir nicht drauf vorbereitet!", ist müßig! Zudem war die Ungeduld bei weitem mehr auf Seiten der Ossis verbreitet. Da konnte ja kaum einer die Flocken zusammenhalten! Abgesehen von denen, die ihr mühsam erspartes Ostgeld nun 1:1 in Westgeld hatten und das dann in die Renovierung ihrer Häuschen steckten (ich sage nur "Dachdeckerboom"), rannte doch nahezu jeder los und ballerte die Kohle für zwölf Jahre alte 3er BMW oder für den ersten Urlaub auf Malle oder Formentera raus! Klar - den Menschen konnte "geholfen werden"; dass die westdeutsche Wirtschaft gerne bei der Geldverbrennung behilflich war, leugnet wohl kaum jemand. Aber was wäre denn gewesen bei Umtausch 1:10? "Guggemada! (Den Rest darf sich der Leser selbst auf sächsisch übersetzen) Die wollen uns verkackeiern! Jetzt sind wir angeblich auch Westdeutsche, aber dann doch nur zu zehn Prozent!“ Mal davon ab, dass die paar Kröten dann noch schneller weg gewesen wären – allerdings seltener für Autos oder Reisen, sondern in den meisten Fällen bereits für Plastik-Mülleimer, Jeans, Kugelschreiber und 'n Auto-Motor-Sport-Abo. Ich hab' die Schnauze gestrichen voll von dem Rumgejaule!
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"Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann das Recht, anderen Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen." George Orwell (1903-50), eigtl. Eric Arthur Blair, engl. Schriftsteller. |
#109
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Zitat:
Du hast aber geschrieben Du änderst Deine Meinung nicht (egal was in der Sendung gesagt wird war die logische Fortsetzung). Hast Du die Sendung gesehen? Weißt Du wie sie heißt? Wenn ja Dann bitte sauber formulieren. Wenn Nein versuch Dich doch nicht im nachhinein rauszureden. Im übrigen gab es durchaus Diskussionen die Wiedervereinigung langsamer vorzunehmen. Das mit der Währung hatte ich auch so mitbekommen. War zwar noch ein Teenager aber hatte durch meinen Vater durchaus etwas mehr Kontakt zu dem ganzen Thema. Ciao Chris
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Arroganz ist der Anfang der Niederlagen. Selbstbewußtsein jedoch der Anfang des Sieges. Wo ist die Grenze??? |
#110
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Zitat:
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