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Schiedsrichter- und Regelbereich & Rechtliches Alles rund um Schiedsrichter, Regeln, rechtliches (Vereinsrecht, Gesetze). Regelfragen, strittige Situationen, zu viele Regeländerungen oder neue Ideen für TT, Erfahrungen als/mit Schiedsrichter(n), Ausbildung, usw. |
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Themen-Optionen |
#101
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AW: falsche aufschläge
Zitat:
Meine letzten Sätzen waren nicht böse gemeint und auch nicht wirklich ernst. Ich hoffe einfach mal, Deine Zeilen auch nicht. Ich hoffe das für die Aktiven, bei denen Du als Schiri tätig bist oder/und ggf. für die Schiris, die Du ausbildest. Denn ein solches "Aufräumen" würde auch noch den letzten Zuschauer vertreiben. Dann dürften wir uns imho alle nicht darüber wundern, dass sich kein Mensch, außer den Aktiven, für unseren Sport interessiert! Da fällt mir aus aktuellem Anlass Curling ein. Da ist auch bei jedem Spiel sogar auf allerhöchstem, auch internationalem, Niveau ein Schiri mit dabei. Der spielt nur keinerlei Rolle und wird eigentlich nie befragt. Erst dann, wenn man mit bloßem Auge gewisse Abstände nicht erkennen kann. Dann kommt er, misst nach und geht wieder. Alles andere klären die Jungs untereinander. SOGAR bei Olympia. Bin mir sicher, dass es da auch 'ne Menge Paragraphen gibt. Aufräumen muss da aber keiner. Vielleicht wird ja auch deshalb der Sport immer interessanter für die Öffentlichkeit... In diesem Sinne weiterhin viel Spaß bei der Ausübung der tollsten Sportart, die zumindest ich kenne. Tischtennis! |
#102
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AW: falsche aufschläge
Ich will nicht, dass die Regeln eingehalten werden, damit wir aus der Rolle des Randsports rauskommen, sondern damit es sowas wie Glaubwürdigkeit im Sport gibt. Ich musste mich nach längerer Pause mit den Regeln auseinandersetzn, neuer Ball, neue Satzlänge usw. usf.
Und nun ist die Situation, dass z.B. Aufschläge von Michael Maze durchgewunken werden und es keinen Schiedsrichter interessiert, während z.B. ein Schwammaustausch, der nichtmal verboten ist, bestraft wird. Ich finde, dass gut prüfbare Regeln, wie beim Aufschlag, einfach durchgesetzt werden sollten, während andere Bestimmungen, die sich aus irgendeiner Interpretatationshilfe einer Regel oder einer Aussage im Technical Leaflet einfach nachrangig sind. Es würde mir tatsächlich etwas bedeuten, wenn die Profis, die mich mit ihrem Spiel wahrscheinlich ebenso begeistern können wie Dich, etwas so basales wie einen korrekten Aufschlag hinkriegen und dass ein SR bei einer Topveranstaltung die Eier hat, so etwas durchzusetzen. Das hat für mich nichts mit dem "Zerpflücken des Sports" zu tun, wie Du es darstellst, jedenfalls empfinde ich es so. Gerade anwerfen, wie in der Regel gefordert, kann ein x-beliebiger Sechsjähriger besser, wieso setzt es dann plötzlich bei einem Topspieler aus? Und dass mit "kann sich jeder seinen Teil denken" kann ich gerne auch nochmal explizit ausführen, ob es allerdings für "Verstehen Sie Spaß?" reicht, weiß ich nicht... Stell Dir mal folgende Situation vor: ------------------------------------------------------- Spieler A sagt: "Klar, ich mache illegale Aufschläge, aber nur so ein bisschen. Ich verdecke den Ball nur superkurz und die SR lassen es mir durchgehen." Spieler B sagt: "Könnte sein, dass ich meine LN nachbehandle, aber nur son bisschen, es ist alles regelkonform, keiner wird es je nachweisen können, jeder Streichtest wird bestanden und die SR lassen mich selbstverständlich damit spielen." Dafür hackt nun Spieler A auf Spieler B rum, auch vorher hat A bereits mal versucht, alle Spieler mit der Einstellung von B an den Pranger zu stellen. ------------------------------------------------------ Cooler Plot oder nicht so? Ich meine es auch nicht böse und auch nicht hundertprozentig ernst, vielleicht kannst Du meinen Standpunkt ja auch ein bisschen verstehen. |
#103
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AW: falsche aufschläge
Zitat:
Ich wandle das Beispiel mal leicht ab: Spieler A macht falsche Aufschläge, in dem er den Ball zwar auch nach oben (allerdings kaum) , aber auch deutlich nach hinten wirft, um eine bessere Position für den Balltreffpunkt zu erhalten. Nur so gelingt es ihm, einen gefährlichen Aufschlag hinzubekommen. Er baut auf diesem Aufschlag sein Spiel auf. Spieler B bescheißt mit seinen Belägen (vollkommen egal, ob NI getunt (nicht werksgetunt) bzw. geklebt oder LN nachbehandelt. DAS wäre eine heikle Situation, da BEIDE auf eine offensichtliche Art und Weise bescheißen. Und wer sich als Unbeteiligter über sowas aufregt, regt sich imho zurecht auf. Wo liegt aber das Problem? Meines Erachtens bei denen, die diese Regelungen aufstellen. Denn diese Regelungen sind teilweise kaum bzw. überhaupt nicht überprüfbar. Und wenn ich Regelungen aufstelle, muss ich mir auch Gedanken darüber machen, ob die Umsetzung in die Praxis möglich ist UND überprüfbar ist. Es reicht nicht, einen Punkt von der ToDo-Liste zu streichen, obwohl man weiß, dass man nachhaltig nicht die Chance hat, diesen ggf. sogar umgesetzten Punkt zu überprüfen. Und genau das ist bei mehreren aufgestellten Regeln passiert. Und der Mensch neigt nunmal dazu, bei Dingen, die man ihm nicht nachweisen kann, zu bescheißen. Ist nicht nett, aber durchaus menschlich... Entweder sollte man also vernünftige und praxisnahe Regeln aufstellen (so schwer das auch sein mag) oder man sollte die Umsetzung dieser praxisfernen Regelungen nicht weiter beachten. Lediglich im Groben. Die 1. Variante ist natürlich viel besser. Die 2. ist nicht wirklich gut. Aber das, was wir derzeit haben, ist klar das Schlechteste! |
#104
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AW: falsche aufschläge
Okay, dann haben wir ja irgendwie eine Art Nenner gefunden. Diese Diskussion offenbart das aber immer wieder auftretende Problem, dass verschiedene Spieler einzelne Regelübertretungen als unwichtig, andere aber als völlig inakzeptabel empfinden. Und dann kommt es zu der immer wieder beschworenen Schleife: Wenn Du mir das abzählst, dann zähle ich Dir das ab usw., was ich sehr schade finde. Der Behandler rechtfertigt sein Nachbehandeln mit den falschen Aufschlägen seiner Gegner ("Er hält die Regeln ja auch nicht ein, wenn er was zu meinem Belag sagt, zähle ich ihm seine Aufschläge ab.").
Prinzipiell ist ja auch Deine Reaktion aus dem Leben gegriffen: "Oh, stimmt, mein Aufschlag ist nicht ganz korrekt... Naja, vernachlässigbar - ich mach ihn weiter, hat sich noch nie jemand beklagt." anstelle von ""Oh, stimmt, mein Aufschlag ist nicht ganz korrekt... Mist, dann kann ich ihn in Zukunft ja nicht mehr machen." Und die Begründung soll sein, dass ein kurzes Verdecken nicht so schlimm sein soll, wie ein falscher Anwurf. Tja... so ist das nunmal. |
#105
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AW: falsche aufschläge
Kann ich so nicht herauslesen ... aber okay ... solange ihr euch einig seid ...
Gruß und Tschüss ! fresh-clue |
#106
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AW: Richtiger UND guter Aufschlag. Falscher Thread also...:)
Zitat:
Mfg Stefan |
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