E-Auto oder nicht?

[Noppenzar]

Sorry, das Ist blinder Idealismus.

Warum wohnst du nicht mehr am Lagerfeuer in der Lehmhütte?

Das Auto hat den Wohlstand, die Mobilität und damit soziale Teilhabe und den Komfort der Menschen derart erhöht, dass sich eine solche Frage überhaupt nicht stellt.

Hast du überhaupt eine Vorstellung wie eine Welt ohne Autos aussehen würde?
Übrigens habe ich überhaupt kein Problem damit wenn sich jemand freiwillig selbst so einschränkt. Wird ja niemand gezwungen ein Auto zu benutzen. Aber schreibt anderen Menschen bitte nicht vor wie sie zu leben haben.

[A. Lange]

Zitat von Noppenzar

Aber schreibt anderen Menschen bitte nicht vor wie sie zu leben haben.

Nennt sich Gutmensch
Ich sag lieber Trottel!

Wer sich einschränken will, soll es doch einfach tun!
Bleibt daheim, geht nicht mehr Essen, kauft keine
neuen Dinge mehr und verzichtet auf Urlaub.

Und schaltet vor allen Dingen euer Internet ab!
Das spart unheimlich viel Ressourcen.
Denn nicht alles was möglich ist, muss sein

[User 597698]

Ist schon witzig, wie Manche hier immer wieder reflexartig in Extreme verfallen...

Schönes Beispiel für "excluding the middle".

[A. Lange]

Nur mal so am Rande

Wenn wir aufs Auto verzichten sollen, wie sieht es dann mit
Tischtennis aus.
Darf dann nur noch derjenige trainieren, da die Halle zu Fuß
erreichen kann?
Und wie sieht es mit Mannschaftsspielen aus?
Gib es dann nur noch Spiele gegen Mannschaften im Umkreis
von ein paar Kilometern?
Können es einige hier tatsächlich mit ihrem Gewissen vereinbaren,
nur zum Spaß am Wochenende hundert Kilometern zum Spiel zu
fahren?
Fragen über Fragen

Ich sag euch nur eins:
Ich genieße mein Leben in vollen Zügen und lasse mit dies von
keinem Dummschwätzer vermiesen!

[User 597698]

Wie gesagt... "excluding the middle"...

So ja vorkommen, dass Mannschaften Fahrgemeinschaften zum Spieltag (oder Training) bilden.

Und niemand "soll auf das Auto verzichten", aber vielleicht zumindest mal darüber nachdenken, ob buchstäblich alle Fahrten wirklich notwendig sind, oder ob man evtl. in bestimmten Fällen (ganz individuell) eine andere Lösung akzeptieren und nutzen könnte.
Nicht mehr und nicht weniger.

Zu überlegen, ob alle PKW-Fahrten wirklich notwendig sind, ist halt nicht gleichbedeutend mit einer Vorgabe "in einer Lehmhütte am Lagerfeuer zu sitzen" oder der Forderung bzw. Vorstellung einer "Welt ohne Autos".

YMMV

[A. Lange]

Dann lies dir doch genau mal durch was Frank S geschrieben hat!

Was soll man denn auf solch ein Geschwätz antworten?

Aber gut, Er kommt aus Berlin.
Da kann man nichts anderes erwarten...

Ich wohne hier zum Glück auf dem Land im Paradies.
Hier ist die Welt noch in Ordnung!
Bei uns gibt keine Klima-Spinner die sich auf die Straße kleben.

[User 597698]

Zitat von A. Lange

Dann lies dir doch genau mal durch was Frank S geschrieben hat!

Was soll man denn auf solch ein Geschwätz antworten?

...

Habe ich gemacht... und mich dann einfach entschieden, den Teil zu ignorieren, der rein ideologie-getrieben und praktisch unrealistisch zu sein scheint (da gilt nämlich auch "excluding the middle") und den Teil zu fokussieren, der inhaltlich Sinn machen könnte.

Du (und Noppenzar) hast (habt) euch halt anders entschieden. Auch o. k., bringt IMHO aber das Thema nicht sinnvoll weiter.

Und mal ernsthaft... Das man ein bisschen "kleinteiliger" und differenzierter bspw. in die Regionen schauen muss und eine "einfache Pauschallösung" bei einem komplexen Thema nicht funktionieren wird, ist weder neu, noch überraschend...

[Peter Igel]

Zitat von Noppenzar

Übrigens habe ich überhaupt kein Problem damit wenn sich jemand freiwillig selbst so einschränkt. Wird ja niemand gezwungen ein Auto zu benutzen. Aber schreibt anderen Menschen bitte nicht vor wie sie zu leben haben.

damit ist doch alles gesagt!

ich hol gleich Brötchen

mit dem Auto natürlich

[Claus]

Zitat von Frank S

Vielleicht könnte die geneigte Öffentlichkeit sich mal Gedanken darüber machen, warum überhaupt mit dem Auto irgendwohin gefahren muss. Schlimm genug, dass das kapitalistische System die Leute dazu zwingt, zu einem weit entfernten Arbeitsplatz zu pendeln. Aber warum die Mehrheit der Bevölkerung auch noch zusätzlich privat immer irgendwohin fahren muss, erschließt sich mir nicht. Zu Fuß und aus eigener Muskelkraft per Fahrrad geht eine Menge. Der Rest ist halt zu weit entfernt. Nicht alles, was möglich ist, sollte auch unternommen werden.

Vielleicht mal erst Denken, dann schreiben.

Ganz einfach zieh in ein Dorf mit 200 Einwohner, wo der nächste Einkaufsladen 5 km weg ist und der nächste Arbeitgeber der in Frage kommt 10 km. Zieh das 2 Jahre durch ohne Auto, bin gespannt wie du dann bei Minus 10 Grad, Nässe, mit einer Grippe zum Arzt kommst ?

Schon traurig, 52 Jahre und kein Plan vom wirklichen Leben

[User 597698]

Zitat von Claus

Vielleicht mal erst Denken, dann schreiben.

Ganz einfach zieh in ein Dorf mit 200 Einwohner, wo der nächste Einkaufsladen 5 km weg ist und der nächste Arbeitgeber der in Frage kommt 10 km. Zieh das 2 Jahre durch ohne Auto, bin gespannt wie du dann bei Minus 10 Grad, Nässe, mit einer Grippe zum Arzt kommst ?

Schon traurig, 52 Jahre und kein Plan vom wirklichen Leben

Zu Ersterem: Bin ich voll dabei.

Zum Mittelteil:
Nur 5 oder 10km? Nun ja... das ist jetzt echt nicht so viel, als dass das gar nicht funktionieren würde.

Zum letzten Teil:
Wer bestimmt denn, was "das wirkliche Leben" ist? Ich stehe ja nun wirklich nicht hinter allen Aussagen von dem User, aber hier kann man sich auch mal fragen, warum man selber eigentlich anderen vorschreibt, "was das wahre Leben ist" und ab wann man sich inhaltlich äußern darf.


Nochmal abgesehen davon "On Topic" und als "Food for Thought":
Die Rechnung muss ja jeder für sich selber aufmachen und dann eine eigene Entscheidung treffen,
Bei mir ist die einfache Strecke zur Arbeit ca. 25km. (Und ja, im Sommer habe ich das auch mal (Betonung auf "mal") mit dem Rad gemacht. Ich habe auch im Sommer regelmäßig jemanden mitgenommen, der mit einem guten Faltrad dann jeden Tag mit dem Rad zurückgefahren ist, aber das nur nebenbei. (Und ich kenne auch Beispiele, wo Leute statt mit Auto mit Pedelecs o. E-Bikes - auch im Winter, auch bei 3-Schichtbetrieb - fahren.)
Bei mir sähe die Rechnung grob wie folgt aus: Mit ÖPNV bräuchte ich ca. die doppelte Zeit bis zur Arbeit, bei der Hälfte der Kosten (nur Sprit).
Vielleicht probiere ich das auch nochmal aus und entscheide dann neu, was mir wichtiger ist.
Bei der Kostenersparnis könnte ich mir aber wohl bei Bedarf auch häufiger mal ein Taxi oder ein Leihauto für besondere Gelegenheiten leisten.

Wichtig scheint mir ersteinmal nur, einfach nochmal die eigene Situation und die eigenen Gewohnheiten zu überprüfen und ggf. neu zu entscheiden, ob die Gewohnheiten immernoch sinnvoll sind. (Machst du, Claus, ja auch gerade, wenn ich deinen Thread richtig verstanden habe.)