Doppelte Spielberechtigung für Ligen von Kreisebene bis einschließlich Regionalliga beschlossen!

[masl83]

Also wenn ich das richtig in Erinnerung habe war doch ein Grund der doppelten Spielberechtigung die nicht mögliche Prüfung ob Spieler auch im Ausland in untern Ligen aktiv sind. Und jetzt möchtet ihr, dass genau diese Spieler anders behandelt werden?
Das ist doch ein Widerspruch an sich, denn ich weiss doch eben gar nicht ob die Spieler woanders eingesetzt werden. Wir reden hier nicht von einem Gionis, bei dem es allen klar ist. Meint ihr wirklich diese Spieler geben dann an, dass sie wo anders spielen? Das war doch genau das Problem, dass das nicht gemacht wurde. Wir wären also eigentlich kein Schritt weiter als davor. Spieler aus dem Ausland geben das nicht an und sofern die Staffelleiter sich dem Thema nicht annehmen, finden sie es auch nicht raus. Es ist auch wirklich schwierig, vor allem wenn man das in fremden Sprachen recherchieren muss. ich wünsche das jedem von euch mal, das im Ehrenamt zu machen...

Zu den ganzen anderen Idee mit Jugendspieler sage ich lieber mal nichts, da müssen alle mal genau nachdenken wieviel Probleme das für Mannschaften bereiten würde. RES in der untersten Mannschaft finde ich auch spannend... ich habe Vereine mit 25 gemeldeten Spieler in der untersten Mannschaft, das ist doch vom Prinzip her auch nicht schlimm und natürlich kommen da nicht alle zum Einsatz, geht ja gar nicht.

[Quizard]

Früher gab es zumindest auf Deutschlandebene 2 Regeln, um das Problem von Karteileichen zu umgehen.
1. Das Festspielen nach - glaube ich - 4 Einsätzen in der höheren Mannschaft.
2. Falls ein Spieler - ich glaube - 4 Spiele hintereinander nicht gespielt hat, musste danach der Einser der nächsten Mannschaft hochgezogen werden und durfte in der unteren Mannschaft nicht mehr spielen.

Man sollte auf jeden Fall das unbegrenzte Spielen von Spielern in mehreren Mannschaften eindämmen. Alleine die prominentesten Karteileichen wie William Henzell oder Gionis (da bin ich mal gespannt, wie oft er spielt) zeigen ja schon, was alles machbar ist.

[Kriegela]

Zitat von HansWurst123

Es wäre doch viel einfacher, alles so zu lassen wie es aktuell ist, nur den RES schon nach einer Halbrunde mit weniger als 3 Einsätzen zu vergeben

Simpel und würde ich als fair empfinden.
Vielleicht mit dem Zusatz für Härtefälle: (Spieler war verletzt, Auslandssemester etc.): Der Verein kann mit Nachweis den RES vermeiden wenn der betroffene Spieler die Halbserie davor seine Mindesteinsätze absolviert hat. Ja, wäre auch ein Zusatzaufwand der aber sicher einfacher wäre als nach Spielern zu suchen die gleichzeitig im Ausland aktiv sind.

Zumindest wäre es dann für nen Verein, der das bewusst ausnutzen möchte, nicht mehr ganz so einfach Karteileichen im Ausland zu finden, bzw brauchte er dann zur nächsten Halbserie schon neue Karteileichen.

Ich bin bei der Thematik wirklich sehr hin und her gerissen:

Zum einen sehe ich den Punkt, dass es nun simpel ist Spieler aus dem Ausland zu verpflichten und diese nur punktuell einzusetzen wenn es wichtig oder notwendig ist aber irgendwie bedarf das ja auch Planung und Verhandlungsgeschick + man muss sich das als Verein auch leisten können.

Im grenznahen Bereich zur Niederlande sehe ich aber auch den Punkt, dass Spieler aus NL hier regelmäßig spielen und Liga + Vereine qualitativ aufwerten und auch Spieler aus DE die sich regelmäßig im Ligabetrieb NL was dazu verdienen und da sie Ligen regelmäßig bereichern.

[Trillian]

Zitat von Kriegela

Simpel und würde ich als fair empfinden.
Vielleicht mit dem Zusatz für Härtefälle: (Spieler war verletzt, Auslandssemester etc.):

Wenn bekannt ist, dass ein Spieler während der ganzen Zeit im Ausland ist, empfinde ich das nicht als Härtefall: Dann kann man ihn nämlich auch einfach aus der Aufstellung draußen lassen, womit er keinen RES-Vermerk bekommt.

[Kriegela]

Zitat von Trillian

Wenn bekannt ist, dass ein Spieler während der ganzen Zeit im Ausland ist, empfinde ich das nicht als Härtefall: Dann kann man ihn nämlich auch einfach aus der Aufstellung draußen lassen, womit er keinen RES-Vermerk bekommt.

Da wären wir ja wieder beim Thema das zwischen Meldung und Saisonbeginn 3 Monate liegen.
Es geht doch um Ideen die Meldung von Karteileichen aus dem Ausland einzuschränken.
Selbst wenn ein Verein das weis, dass der Spieler nen halbes Jahr im Ausland ist (wenn er vorab im Verein seine Einsätze hatte) und das taktisch nutzt sei es dem Verein gegönnt das halbe Jahr zu überbrücken wie es ja aktuell der Fall ist.
Es sollte eher in die Richtung gehen nachzuweisen das der Spieler künftig wieder spielen wird und weniger um die Gründe warum er aussetzen musste.

[Trillian]

Das sehe ich nicht so. Wenn der Verein ein halbes Jahr einen Vorteil gehabt hat, sollte er sich nicht beschweren, wenn er danach ein halbes Jahr einen Nachteil hat.

[Matousek]

Zitat von Kriegela

Es sollte eher in die Richtung gehen nachzuweisen das der Spieler künftig wieder spielen wird und weniger um die Gründe warum er aussetzen musste.

Wie soll denn dieser Nachweis für eine zukünftige Handlung aussehen?

[HansWurst123]

Es wäre sicher einfacher, wenn die Regel möglichst pauschal ohne große Ausnahmen ist. Darunter leidet dann zwar die Einzelfallgerechtigkeit, aber da macht man wieder Willkür und Ausnutzung zum Regelfall. Einzige legitime Ausnahme in meinen Augen beim WES Geburt eines Kindes, weil der Mutterschutz gesetzlich vorgeschriebenen ist

[ilonia]

Zitat von HansWurst123

Es wäre sicher einfacher, wenn die Regel möglichst pauschal ohne große Ausnahmen ist. Darunter leidet dann zwar die Einzelfallgerechtigkeit, aber da macht man wieder Willkür und Ausnutzung zum Regelfall. Einzige legitime Ausnahme in meinen Augen beim WES Geburt eines Kindes...

So ist es ja jetzt schon, dass Frauen bei Schwangerschaft bei Nachweis den RES umgehen können.
Alle anderen Verletzungen bzw. Atteste von Ärzten werden nicht anerkannt. Man findet heutzutage leider immer einen Arzt der einem "eine leichte Entzündung im Handgelenk" nachweist.
Wenn man hier jetzt auch offensichtliche Ausnahmen zulässt wie gebrochenes Bein, längerer Aufenthalt im Krankenhaus etc. macht es die Regelung wieder zu kompliziert und zu viele Schlupflöcher für die wenigen schwarzen Schafe.
Wenn man als Verein das "Pech" hat, einen Ausländer (oder auch "Inländer") verpflichtet zu haben, der längere krankheitsbedingt ausfällt, dann ist das im Einzelfall eben dumm gelaufen. Aber man kann zur nächsten Halbrunde dann darauf reagieren.

Bezüglich des Auslandssemester ist es so, dass sowas eigentlich bei Mannschaftsmeldung schon bekannt sein sollte. Das braucht enorm viel Vorlauf!
Da würde ich auch keine Ausnahme machen, und denjenigen einfach nicht melden, dann kann man ihn bei Rückkehr ggf Nachmelden und er kann auch wieder spielen, wenn er Mitten in der Runde zurück kommt.
Andernfalls ist der Nachweisaufwand zu groß mit Nachweis einholen, abschicken und beim Verband/KL prüfen.
Für die muss alles möglichst ohne Mehraufwand sein.

[masl83]

Der einzige Unterschied ist doch dann, dass statt jetzt eine Saison der RES schon zu der Halbrunde kommt. Darunter leiden vorallem die Vereine, die das nicht ausnutzen, sondern eben Spieler durch Verletzung ausfallen.
Und weil der Aufwand der Einzelprüfung gross ist, wurde ja genau die Regelung der 2 Halbrunden gemacht.

In meinen Augen werden mit vielen der vorgeschlagenen Regelungen Vereine, die eben nicht Oberliga/Regionalliga spielen und das jetzt ausnutzen, viel mehr getroffen. Also wenn müsste man sich etwas überlegen, dass eine Zusatzregelung in den BSK gefunden wird. Dann beginnt das Problem natürlich schon in der Verbandsspielklassen, Frage ist halt immer wie viel Schaden im Vergleich zum Nutzen richtet es an.
Ich sehe halt nicht, wie uns das weiterbringt, und das Ausländer für 2 Spiele einfliegen Problem löst.