Mentales Training

[klugscheisser]

Abe. lebst noch?

[klugscheisser]

Ist wohl beim mentalen Training eingeschlafen passiert gelegentlich tatsächlich

[Youkai]

Ich hab noch nen ähnliches problem, ich spiele zwar im Spiel nicht schlechter als im Training aber ich spiele durchgehend lustlos egal ob training oder Spiel.

Ich stehe jetzt in der BK 1:5 (oben 1:1) (mitte 0:4) und fast alles im 5. -.-V
Das Problem ist einfach das ich mich selbst nicht in der Liga sehe und dan mit der einstellung ins Spiel gehe "wen ich gewinn is super wen nicht is mir auch wurscht", ich will zwar der manschaft nichts schlechtes aber ich kann trotzdem ihrgendwie nicht mein bestes geben wie ich das zum beispiel auf einem Turnier mache.

Ich kann mich nicht wie die anderen zum beispiel selbst "pushen" und mich nochmal verstärken, ich spiele durchgehend gleich "gut/schlecht".
Im training ähnlich, offiziell hab ich als nr. 3 der 1. manschaft nurnoch 2 leute im Verein die besser snid (ok inoffiziell verlier ich mehr als genug gegen die anderen) aber halt auch im training steh ich dan da von wegen "ok die 1 kann ich eh net einholen der spielt doppelt solang wie ich und ist klar besser" und bei den anderen halt "joa kann ich gewinnen wen ich will aber warum sich jetzt verausgaben"

Ich bin NACH einem Meisterschaftsspiel oft fast noch fitter als vorher da ich auser beim ballholen mich auch nicht wirklich bewege und nix.

Ich glaub ich müsste wirklich einen haben der mir die motivation einprügelt XD


vieleicht mal wie oft von anderen gehört einfach mal nen monat oder so nicht mehr trainieren ? (hab ferien auch komplett durch trainiert, leider allerdings nur gegen unseren anti spieler wodurch ich zwar inzwichen auf abwehr klar komme aber das bringt mir in der BK net so viel)

(aber wie gesagt ich seh mich halt auch stärke mäsig nicht in der BK selbst wen ich fast immer in den 5. gehe, ich bin letztes jahr erst aus der 2.kk in die Kreisliga gewechselt und jetzt durch den unerwarteten aufstieg direkt BK is doch schon heftig)

[klugscheisser]

Zitat von Youkai

...
Ich kann mich nicht wie die anderen zum beispiel selbst "pushen" und mich nochmal verstärken, ich spiele durchgehend gleich "gut/schlecht".

Ich glaub ich müsste wirklich einen haben der mir die motivation einprügelt

Motivation muss von innen kommen; du musst "wollen".

Vielleicht spielst du Tischtennis, wie andere gemeinsam Joggen: Just for Fun, um sich zu bewegen und etwas Geselligkeit zu haben. Was findest du daran schlecht? Gesundheitlich gesehen wohl richtiger, als powern ohne Ende und sich vom eigenen Ehrgeiz zerfressen zu lassen.

Deine Beschreibung findet man öfters bei Leuten, die beruflich -egal auf welcher Ebene- schon genug "Wettkampf" und Stress haben und im Sport eher einen Ausgleich und keine neue Herausforderung sehen. Nimm dich selbst an, wie du bist und nörgele nicht an dir rum!

[Youkai]

oO das kann theoretich jetzt perfekt passen oO

als ich arbeitslos war und tischtennis eigentlich soweit alles was ich gemacht hab hab ich halt mich richtig rein gehängt und bin dan auch halt bis in die erste manschaft und seit ich arbeite lässt das alles ihrgendwie nach ... ausbildung is schon voll anstrengend und ich lass sogar zeitweilen das training ausfallen (hab ich vorher selbst wen ich tod krank war nie gemacht)

vielleicht sollte ich wirklich wie ich auch den manschaftskollegen vorgeschlagen habe (was die allerdings nicht wollen) einfach in die 2. Manschaft wieder runter und da meine spielchen gewinnen da ich mich eh erstmal auf die Ausbildung konzentrieren muss ...

[klugscheisser]

Klar, das wäre die vernünftiste Alternative. Vom Tischtennis wirst du auf Dauer nicht leben können, also konzentriere dich auf die Ausbildung. Wenn du in der Zweiten Asyl findest, bleibst du am Ball und kannst, wenn es wieder einfacher wird, auch wieder aufsteigen. Tischtennis verlernt man ja nicht. Wichtig, du bleibst dem Sport und de Verein erhalten.

[HardNoise]

Hallo zusammen,

ich habe ein ähnliches Problem. Letzte Saison lief alles großartig. Ich verlor nur ein einziges Spiel, gewann auch knappe Spiele und war unheimlich Nervenstark.
Aber diese Saison (bisher 3 Spieltage) stehe ich mir selber im Weg. Ich will natürlich an die Leistung der letzten Saison anknüpfen und mache mir offensichtlich sehr viel Druck.

Ich spiele jetzt seit 4 Jahren wieder TT und bin sehr ehrgeizig. Scheinbar zu ehrgeizig. Nervosität war bei mir immer schon ein Thema. Teilweise kann ich die Nacht vorher nicht richtig schlafen und am Tag des Spiels habe ich kaum Appetit. Ich fühle mich jedes Wochenende so als stünde ich vor meiner Abschlussprüfung. Ich stehe dann meist mit weichen Knien an der Platte und mir ist total kalt. Ich habe wirklich eisige Hände. Häufig Laufe ich dann erst im zweiten oder dritten Satz warm. Aber wenn ich bis dahin schon zurückliege ist es meist schwer.

Am Wochenende wurde ich gar nicht warm und ich war völlig planlos. Man könnte das sicher auch als Blackout bezeichnen. Wenn mich hinterher jemand gefragt hätte, was ich falsch gemacht habe, hätte ich ihm keine Antwort geben können. Ich war zwar körperlich anwesend aber mit den Gedanken irgendwie nicht bei der Sache. Ich verlor dann ein Spiel im fünften Satz, was ich nie hätte verlieren dürfen.

Ich versuche halt möglichst viel Spielpraxis zu sammeln und hoffe, dass das irgendwann mal besser wird. Denn schließlich sollte TT Spaß machen, was es beim Training auch macht. Aber nur selten bei Wettkämpfen, unabhängig davon, ob ich verliere oder gewinne. Klar fühle ich mich besser, wenn ich gewinne, aber ich freue mich nur so richtig, wenn ich von mir sagen kann, dass ich gut gespielt habe und der Gegner auch wirklich gut war. Alle anderen Siege sehe ich eher als Pflichtsiege an.


Nachdem ich diesen Thread gelesen habe, muss ich sagen, dass ich eher mit der Einstellung "Du musst gewinnen" bzw. "Du kannst nicht verlieren" in die Saison gegangen bin. Die sich bei mir eindeutig kontraproduktiv auswirkt.
Außerdem versuchen mir meine Kollegen eher taktische Tipps zu geben, wobei ich eher ein emotionales Problem habe.
Ich bin auch nicht der Typ, der sich nach jedem Punkt tierisch freut. Wie bei einem gewonnen Spiel, freue ich mich bei einem gewonnen Punkt auch nur, wenn ich meine, dass der Ballwechsel wirklich gut war. Über einen guten Aufschlag freue ich mich eher selten. Sicher wäre es auch hilfreich, sich über die kleinen Punkte zu freuen.

[HardNoise]

Ich habe nochmal nachgedacht. (Da fängt das Problem an!)

Ich bin ein Typ der sich viele Gedanken macht. Offensichtlich zu viele Gedanken.

In meinem ersten Jahr hatte ich bei Click-TT Bilanzen von meinen potentiellen Gegnern verglichen um vorher zu sehen, wie meine Chancen. Das ist natürlich totaler Quatsch, und hat mich schon vorher unter Druck gesetzt. Das mache ich mittlerweile nicht mehr.

Leider fand sich diese Saison kein Mannschaftsführer für unsere Mannschaft, weshalb ich dann gesagt habe, dass ich das mache. Jetzt werfe ich natürlich wieder einen Blick in die Bilanzen um zu sehen, wie die Mannschaften untereinander gespielt haben, damit ich weiß, wen ich bei dem Spiel dabei haben muss. Gerade, weil wir viele neue Mannschaften in unserer Gruppe haben, die ich noch nicht kenne.

Wir haben diese Saison ein Top-Team, weil von oben Leute runtergerutscht sind, weshalb das Mannschaftsziel ganz klar der Aufstieg ist.

Am Wochenende fehlten dann Leute - wir mussten mit Ersatz spielen - und es wurde knapp. Und ich wollte natürlich unter keinen Umständen verlieren um unsere Mannschaft im Spiel zu halten!

Der blödeste Gendanke, den ich mir mache ist, dass ich zwei Mannschaftskollegen zeigen will wie gut ich doch geworden bin! Die beiden trainieren selten bis gar nicht, gewinnen aber trotzdem (oder gerade deswegen) ihre Spiele. Und das stinkt mich einfach an. Ich trainiere wie ein Blöder und mache mir voll den Stress. Und die stellen sich einfach an die Platte, ohne Training, spielen locker auf und bringen ihr Spiel nach Hause.

Ich muss mir einfach weniger Gedanken machen. Das ist aber leichter gesagt als getan.

[Bastgen, A.]

naja ich kenne auch praktisch alle bilanzen meiner gegner bevor ich gegen sie spiele. hänge aber auch den halben tag bei click TT)

Aber mental bin ich normalerweise stark, bis auf kurze Perioden mal, habe also eine gute Fünfsatzsieg Quote.

man muss sich pushen, nicht meckern und sich immer wieder klar machen dass man "gut ist". dabei tunnelblick aufbauen, jedoch trotzdem noch den gegner bewusst sehen und nicht blind spielen. falls nervosität aufkommt relativiert man die lage in den man sich sagt dass man "spaß am tischtennis" haben will.

das sind so die wichtigsten punkte.

[jimih1981]

Also ich schau mir auch immer die Bilanzen an, aber mir ist des relativ egal, wie die spielen. Wenns gegen mich spielen dann gibts nur eine Einstellung vor dem spiel, das ich gewinne. Das Wort Niederlage sollte vor dem Spiel nicht existieren. Wie hat ein Kumpel von mir so treffend in seiner beißenden Ironie erklärt "Die Pfeifen hauen wir alle weg" . Wie ich Sie vermisse diese Arroganz . Gewirkt hats obwohl viel uns vor der Saison als Mannschaft die gegen den Abstieg spiele sollte sind wir am Ende Meister geworden. Gut die wussten vorher net das wir vier-fünf mal die Woche trainieren.

Um von der überspitzten Darstellung wegzukommen ist es auch als Mannschaft wichtig das man in jedem Spiel an die eigene Chance glaubt gerade das ist oft der mentale Faktor der über Sieg oder Niederlage entscheidet nur wenn man an die eigene Stärke glaubt kann man auch mal mehr abrufen als man eigentlich drauf hat bzw. die volle Leistung bringen. Viele machen oft den Fehler den Abstiegs- oder Aufstiegskampf zu früh abzuhaken aber wie schon oft erlebt ist es im Amateurbereich oft so das eben in ein Saison alles passieren kann.

Wir haben z. B. mit zwei Mann Ersatz im ersten Spiel gespielt. mit unser Nummer 1 unser 2ten und der Nummer 4 unser zweiten. Der Gegner war aber auch mit zwei Mann Ersatz, bei den fehlten aber die Nummer 1 und 2 bei uns die 3 und die 6. Die Aushilfkräfte von denen waren nominell eine Liga höher als unsere und trotzdem kamen hinten drei Punkte. Am Ende haben wir 8:8 gespielt und haben einen Punkt mehr als meine Mannschaftskollegen dachten. Insgesamt sicherlich ein positves Ergebnis sowohl für diese Saison als auch ein kleiner Fingerzeig für die Zukunft des Vereins.

Noch ein Beispiel; Folgende Ergebnisse in der Hinrunde 9:5 gewonnen gegem dem vierten und den vorlettzen 9:4 gewonnen beim letzten 9:1 verloren. Gegen den zweiten in der Rückrunde 8:8 in der Vorrunde waren wir chancenlos. Aja in der Rückrunde daheim gegen den letzten 9:5 gewonnen . Am Ende haben wir eben wegen unserer guten Doppel und wegen der mannschaftlichen Geschlossenheit und dem Glauben an uns die nötigen 12 Punkte geholt und haben den Klassenerhalt geschafft. aja und es die meisten von uns haben keien positive Bilanz gespielt.