bayerischer Nachwuchs - Training, Ergebnisse, Erfolge

[Angus]

@Matousek:

Abgefunden - ja,
realisiert - wahrscheinlich noch nicht ganz,
überlebt - wird sich zeigen.

[Wohlfühlbacher]

Zitat von Angus

Zusätzlich denke ich ,dass sie die Herrenrunde im Training auch ein wenig aufmischen und zusätzliche, neue Impulse setzen können, denn ich glaube ein gemischter Trainingsbetrieb kommt nicht nur den Mädels zu Gute.
Was meint ihr dazu?

Ich find´s prima, dass mit den Mädels ein frischer Wind in die Trainingsgruppe kommt! Aus meiner Erfahrung heraus kann ich sagen: Männlein und Weiblein gemeinsam an den TT-Tischen hat sich immer als positiv erwiesen.

Wünsche allen Beteiligten eine tolle verletzungsfreie Zeit, viel Glück, viel Erfolg und viel Spaß!

[Angus]

Ich glaube dieser Artikel verdient auch hier eine Erwähnung und ist es wert auch darüber hinaus weiter verbreitet zu werden. Vielleicht finden sich ja Nachahmer, denn ich denke für das große Ziel, Mädchen- und Damen-Tischtennis zu fördern oder besser überhaupt erst einmal zu erhalten, sind Trittbrettfahrer sicherlich auch den beiden Initiatoren/Vereinen sehr willkommen.

[Matousek]

Ein Versuch ist es allemal wert. Wünsche ein gutes Gelingen. Weitere "kluge" Sprüche spare ich mir.
Spannend diesen weiteren Werdegang zu verfolgen.

[Angus]

Die ersten bayerischen Turniere für die Jugend sind jetzt wie angekündigt ausgeschrieben. Es werden Wettbewerbe in der Art des Top 10 sein (Jeder gegen Jeden, 9 Spiele an einem Tag). Beginnen werden die U11 und U15 SpielerInnen am 12./13.09. in Thannhausen. Am 19./20.09. folgend dann die U13 und U18 Wettbewerbe in Arnstorf.

Bin gespannt, wie fit die SpielerInnen nach so einer langen Turnierabstinenz dann sind. 9 Spiele an einem Tag sind kein Pappenstiel vor allem dann, wenn der letzte Wettkampf mehr als 6 Monate zurück liegt. Da könnten in den letzten Runden, die in den Ferien Fleißigsten ggf. ihre Vorteile haben.

Für die Nominierung der ersten 9 SpielerInnen wurden die QTTR-Ranglisten verwendet (ähnlich wie beim Top 10). Der letzte Platz wird von den Verbandstrainern ernannt (U15 und U11) bzw. erhält diesen wahrscheinlich der/die Sieger(In) der jeweils niedrigeren AK (U18 und U13).

Einige SpielerInnen sind freigestellt (z.B. Hörmann, Schweiger, Hollo und Pranjkovic bei den U18). Eigenartig ist hier, dass M. Danzer nicht auf der Teilnehmerliste aber auch nicht unter den Freigestellten steht!?

Bei den Mädchen 15 finde ich die Nominierung der ganz jungen K. Mayer (Nr. 15 der QTTR-Liste) zumindest diskutierbar. Sie wird den doch deutlich besser eingestuften Spielerinnen Ott, Schnabl und Ziegler vorgezogen. Auch Queku und Stephan stehen punktemäßig etwas besser da, wobei zu diesen beiden der Unterschied nur marginal ist und da wohl das geringere Alter für sie spricht. In ihrer eigenen AK (U13) wäre K. Mayer jedoch auch nicht konkurrenzlos bzw. ihren gleichaltrigen oder jüngeren Mitstreiterinnen weit enteilt. Die größten U13/U11 Talente (Itagaki, Faltermeier, Schirm) spielen ja ohnehin schon bei der U15 mit.

Jetzt bin ich auf eure Meinungen gespannt, da es in meinen Augen doch den ein oder anderen Punkt zu diskutieren gäbe. Wem ist noch etwas aufgefallen bzw. wie seht ihr die Turniere im Allgemeinen?

Noch eine Frage nebenbei:
Weiß eigentlich jemand, was das eingeklammerte (Pf) bzw. (P) auf den Nominiertenlisten hinter einigen Spielern bedeuten?

[Angus]

Zitat von Angus

Eigenartig ist hier, dass M. Danzer nicht auf der Teilnehmerliste aber auch nicht unter den Freigestellten steht!?

OK, da hat sich wohl der Fehlerteufel eingeschlichen. In der Liste steht M. Danzer nicht unter Freistellungen, in der Gesamtfassung der Ausschreibung aber schon.

Dort findet sich auch ein Hinweis auf meine Frage:

Zitat von Angus

Noch eine Frage nebenbei:
Weiß eigentlich jemand, was das eingeklammerte (Pf) bzw. (P) auf den Nominiertenlisten hinter einigen Spielern bedeuten?

So vermute ich, dass (Pf) für einen persönlichen DTTB Startplatz mit Freistellung zum Top24 steht und das (P) auf einen persönlichen Startplatz beim Top48 hinweist. Ein Blick in die Durchführungsbestimmungen des DTTB haben mich zu dieser Annahme ermutigt.

[Angus]

Die ersten Jugendturniere mit Corona sind Geschichte. Die U11 und die U15 haben ihre abgewandelten Verbandsranglisten (Top10) ausgetragen.

Da ich selbst nicht vor Ort war, nur paar kurze Anstöße für eventuell Diskussionen:

Keine ganz großen Überraschungen gab es in den U11 Wettbewerben. Ein paar kleine Verschiebungen in den Ergebnissen, bezogen auf die QTTR-Werte; hier hätte ich eher größere Abweichungen erwartet.

Bei den Mädels setzte sich die Favoritin mit einer beeindruckenden Satzbilanz vor der ebenfalls mit QTTR-Abstand Zweitgesetzten, die der Turniersiegerin den einzigen Satz stehlen und als einzige das Spiel offen gestalten konnte, durch. Das restliche Feld konnte gegen die beiden Führenden lediglich einen Satz gewinnen, was für die große Qualität und den spielerischen Abstand dieser spricht. Die drei folgenden Spielerinnen hatten am Ende alle 6:3 Spiele aber die deutlich besten Sätze entschieden über Platz 3.

Bei den Jungen gab es keinen haushohen Favoriten, höchstens zwei etwas Vorauseilende in der Setzliste, aber auch hier siegte der nach QTTR Höchstbewertete vor seinen drei direkten Verfolgern, die dem Sieger das Leben z.T. zwar schwer machten aber keinen Sieg gegen ihn verbuchen konnten. Dafür war das Rennen um Platz 2 sehr spannend, denn alle 3 Verfolger hielten sich im restlichen Feld schadlos und nahmen sich nur gegenseitig jeweils ein Spiel ab. So mussten am Ende die Sätze über das Stockerl und sogar die Bälle für den Vizemeister entscheiden.

Im Feld der U15 Mädchen waren nicht weniger als drei U13 Spielerinnen und sogar eine U11 Spielerin vertreten. Und genau die Jüngste holte zum ganz großen Wurf aus. Mit nur zwei Satzverlusten gewann sie die Konkurrenz und düpierte die direkt folgenden Spielerinnen allesamt mit 3:0!!! Die Plätze 2 und 3 folgten mit jeweils 7:2 Spielen. Dabei muss erwähnt werden, dass Platz 3 an eine Wettkämpferin ging die für eine ausgefallene Spielerin nachrücken durfte und nach QTTR-Setzung nur Position 9 einnahm! Für mich die größte Überraschung an diesem Wochenende!

Bei den U15-Jungen gab es wiederum keine großen Überraschungen. Die Topgesetzten machten einen guten Job und den Turniersieg sowie die Platzierungen unter sich aus. Der Sieger blieb, wie die Spieler der anderen Konkurrenzen auch, ohne Spielverlust und die Reihenfolge auf dem Podest wurde auch hier durch die Sätze entschieden. Die ganz große Überraschungen durch Jahrgangsjüngere blieben aus, der 5. Platz des einzigen U13-Spielers ist aber durchaus beachtenswert.

Jetzt bin ich gespannt auf das kommende Wochenende ...

[Angus]

Die Jugend 13 und 18 haben nachgelegt.

Bei den Mädchen 13 siegte überraschend die talentierte Abwehrspielerin Emilia Schorr von "den Bayern" (Platz 5 der Setzung), die die Corona- und Ferienzeit wohl am besten genutzt hat, noch vor der topgesetzten Fränkin Sophie Schirm vom Bundesligisten Bad Königshofen und der weiteren Überraschungsplatzierten Eva Xintian Gao, welche letzte Woche noch die U11 Konkurrenz gewinnen konnte. Auch Platz 4 für Yixuan (YoYo) Li aus Erlangen hätte ich im Vorfeld so nicht getippt. Erst auf Platz 5 und 6 folgen die lt. TTR Zweit- und Drittgesetzten Spielerinnen.
Viele Überraschungen, in nur einer Altersklasse sind das Salz in der Suppe solcher Turniere. Und der Siegerin, aber auch uns allen, bleibt nur zu wünschen, dass sie ihr Spiel durchziehen kann und unserem Sport bis zu den Erwachsenen treu bleibt! DIE ABWEHR LEBT!

Bei den Jungen 13 konnte sich der große Favorit Matej Haspel durchsetzen, während auch hier der mit Abstand Zweitgesetzte nur Platz 6 belegen kann. Und wie bei den Mädchen spielte ein U11 Talent ganz groß auf und sicherte sich nach dem Turniersieg letzte Woche, am Samstag nun Platz 2 bei der U13. Nach Samuel Kuhl (Altdorf) sicherten sich mit Jonas Rinderer, Kazuto Itagaki und Fabian Wrobel 3 weitere Jungspunde die folgenden Plätze. Da wächst eine gute, ganz junge Spielergeneration heran, auf die man gespannt sein darf.

Bei den Jungen 18 fehlten die ganz großen bayerischen Namen und so konnten sich die Nachrücker in diese Altersklasse in den Vordergrund spielen. Gleich 3 Spieler hatten am Ende eine 7:2 Bilanz und auch der Viertplatzierte Akito Itagaki hätte Erster werden können, wäre da nicht das Spiel gegen den am Ende 7. verloren gegangen. So musste er Lorenz Schäfer aus Kist, Luis Kraus aus Kolbermoor und Jonas Dinter aus Wackersdorf den Vortritt lassen. Die ganz großen Überraschungen im Tableau blieben jedoch aus, bis auf einzelne Spiele wie das erwähnte Match Loof gegen Itagaki oder der Sieg von Haase gegen Kraus, der dem U15 Spieler damit den Turniersieg raubte. Die Topgesetzten belegten durch ihre größere Konstanz am Ende jedoch verdient die Plätze 1-4.

.. wird fortgesetzt.

[Angus]

Die Mädchen 18 haben ihren Wettbewerb gut sortiert abgeschlossen und es der Turnierleitung mit dem Ranking leicht gemacht. Sätze und Bälle mussten nicht gezählt werden, alle Plätze wurden, wie aus dem Lehrbuch, über die gewonnenen Spiele vergeben.
Mit Milena Burandt (Ettmannsdorf) setzte sich, in Abwesenheit unserer bayerischen Nr. 1, die Turnierfavoritin am Ende durch. Bereits im ersten Spiel musste sie jedoch einen 0:2 Satzrückstand aufholen und kämpfte sich mit einem knappen 11:9 im 3. Satz ins Turnier. Vielleicht der richtige Weckruf, denn in den folgenden 8 Spielen gab sie anschließend lediglich 2 weitere Sätze ab und siegte souverän mit 9:0 Punkten.
Platz zwei ging mit 8:1 an Cathrin Singer (Rugendorf) die neben der Niederlage gegen Burandt eine heikle Situation, sprich ein 5-Satz-Match überstehen musste. Sonst hielt auch sie sich relativ schadlos und stand verdient auf dem 2. Treppenplatz.
Kampfstark zeigte sich auch Sophia Zahradnik (Regensstauf) auf Platz 3. Sie konnte den beiden vor ihr Platzierten jeweils einen Satz streitig machen, musste aber auch 2x in den Entscheidungssatz, um ihre 7:2 Punkte einzufahren.
Insgesamt 5 Sätze, jedoch leider keine fürs Tableau zählbaren Punkte, sammelte die Viertplatzierte Lea-Marie Schultz (Schillingsfürst) gegen die 3 vor Ihr platzierten Mädels auf dem Stockerl. Gemeinsam mit Marie Gmoser (Augsburg) darf sie sich aber die Marathon-Spielerin des Turniers mit insgesamt 38 gespielten Sätzen nennen und war zum Teil an der Verspätung im Zeitplan von ca. 30 Minuten mitschuldig.
Nur zwei Jungen (Max Keller und Jonas Dinter) spielten am Sonntag noch jeweils einen Satz mehr und machten so den Veranstaltern und Durchführern das Leben mit den notwendigen Lüftungspausen schwer.

Die größte Überraschung lieferte jedoch Theresa Faltermaier (Schwabhausen) mit Platz 5 ab. Als Nachrückerin und in der letzten Woche noch bei der U15 am Start (dort ebenfalls 5.) stürmte die altersmäßig bei der U13 Startberechtigte von Spiel zu Spiel und düpierte reihenweise die bis zu 5 Jahre älteren Gegnerinnen. Bis zur vorletzten Runde wäre sogar ein Platz auf dem Treppchen noch möglich gewesen, bevor ihr doch noch zwei Spielerinnen von den Top 4 in jeweils sehr engen Matches den Schneid abkaufen konnten. Ein klein wenig wundere ich mich da schon, dass bei dieser spielerischen Klasse in der letzten Woche (U15) für sie kein Medaillenrang herausgesprungen ist. Aber wahrscheinlich spielt es sich als Underdog bei den ganz Großen doch etwas freier auf, als wenn man in Vorfeld seine Medaillenchancen kennt. Auf alle Fälle eine ganz feine Leistung!!! Eines der ganz großen Talente im bayerischen Mädchentischtennis, die in den nächsten Jahren auch auf Bundesebene glänzen kann.

Mehr als nur Randnotizen ...
... der LAC Arnstorf hatte unter den schweren Vorgaben einen tollen Job gemacht und bis zu den persönlichen, beschrifteten Handtuchboxen und Sitzplätzen alles detailliert vorbereitet! Großen Respekt und Dank dafür!
... Robert Förster und Michaela Sampakidou (unsere Turnierleiter) sowie auch der Oberschiedsrichter haben ebenfalls einen großartigen Job gemacht. Vielen Dank, dass ihr diese viele Zeit und euer Engagement für unsere Kinder gebt!
... eine Teilnehmerin musste leider nach dem 2. Spiel das Turnier aus gesundheitlichen Gründen aufgeben. Ich hoffe es geht ihr soweit gut.
... das Wetter hat auch mitgespielt und der Heimweg, durch eine der wahrscheinlich letzten warmen Sommernächte 2020, war gar nicht so lang (Punkt)

[Angus]

Harter Schlag für den Nachwuchs: Bericht BTTV

Für Spieler die darauf das letzte halbe Jahr (seit Absage der deutschen Meisterschaft) gehofft und dafür gekämpft haben, gehen da schon ein paar Träume und Ziele kaputt.

Sehr schade aber ja, durchaus verständlich anhand der aktuellen Entwicklung und der politischen Vorgaben. Es wäre kein fairer, sportlicher Wettstreit gewesen, wenn SpielerInnen aus Risikostädten bzw. -landkreisen hätten ausgeschlossen werden müssen.

Wie seht ihr das?