Politik - der Thread für politisch Interessierte (ab Dezember 2021)

[jimih1981]

Zitat von Kyuss

Klar, Grün herrscht seit den 80ern mit absoluter Mehrheit, rofl.

Was Merkel gemacht hat war nix anderes als in vieler Beziehung grüne und linke Politik. Sie war mehr ne Kanzlerin der Links-Grünen.

Mit den Freiburger Thesen war übrigens die FDP die erste Ökopartei gewesen und nicht die Grünen

http://fdp-damme.de/2017/Freiburger%...LD-V201609.pdf

Sichtbar vorallem ab Seite 64.

Wobei ich persönlich schon meine das Umweltschutz ein wichtiges Thema ist. Die Betonung liegt auf "Umwelt"...

[es.ef]

Zitat von Kyuss

Klar, Grün herrscht seit den 80ern mit absoluter Mehrheit, rofl.

Ich kann mich gar nicht erinnern, dass es überhaupt einen grünen Verkehrsminister gab.
Seit Ende 2009 war das CSU-Aufgabe bis zur Abwahl. Tja diese schwarz-weiß-blaue Politik hat es nicht wirklich besser gemacht. Ach doch, da war ja die Maut, oder doch nicht.

Aber im schlimmsten Fall, es waren die Grünen!

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Zitat von es.ef

Du hast aber schon meine Links angeklickt? Und nochmals für Dich, die letzten 17 Jahre waren die Grünen Opposition. Vielleicht hast Du ja konkrete Beispiele aus der Bundespolitik, die Deinen Grünenhass untermauern können. Ich verstehe es nämlich nicht.

Jetzt komm doch nicht mit "Hass" daher. Jetzt müssen sie liefern, da spielt es keine Rolle mehr, wie lange man vorher in Opposition war. Zeigen, dass man besser ist als die, zugegebenermaßen, schwachen Vorgänger.

Mit dem Finger auf die Vorgänger zeigen, wenn man selber nichts auf die Reihe bringt, weil man feststellt, dass man an sich selbst und an der Realität scheitert, gilt jetzt nicht mehr. Auch nicht, was unter Merkel war.

Es kann nicht funktionieren, wenn man alle zuverlässigen Energiequellen abschaltet und dann auch noch auf Energie aus Russland verzichten will. Gut, so langsam kapieren sie das auch.

Was lernen wir daraus: es ist einfach ein Unterschied, ob man irrsinnige und realitätsfremde Forderungen ablässt, in dem Bewusstsein, dass man für deren Durchführung nicht verantwortlich ist, oder wenn man plötzlich in der Verantwortung steht.

Gilt natürlich für alle anderen Parteien auch......

[Matousek]

Zitat von Noppenzar

Es hält nunmal kein Zug bei Edeka an der Lagertür, der Wocheneinkauf dort transportiert sich schlecht mit dem Rad oder ÖPNV

Na ein Lastenfahrad hat mtlw. keinen kleineren Stauraum wie ein Kofferraum eines Autos.
Kenne Personen, die fahren eben lieber mit Lastenfahrrad zum Einkaufen, weil sie mit dem Auto nicht direkt vor der Haustüre parken können.

[jimih1981]

Naja man kann sich auch nen Trolley kaufen. Schaut zwar deppert aus aber das geht und man kann damit auch ohne Auto was transportieren. Für nen Wocheneinkauf ist ein Auto aber geeigneter. Wenn wir mal mehr einkaufen wollen dann holen wir uns ein Carsharingauto, geht aber natürlich nur in den Städten wo es das gibt. Auf dem Land kann man das vergessen. Manchmal bestellen wir auch bei einem Lieferservice wie Gorillas, Gettir, Flink etc. Warum soll man die Getränke selber schleppen

Übrigens Bayern ist glücklicherweise wegen und trotz der streitbaren CSU so reich weil man erfolgreich Schlimmeres verhindert hat.
Wobei die CSU auch nicht mehr das ist was sie mal war. Wenn man sich den Söder bretrachtet kann man auch nur mit dem Kopf schütteln. Der hält sein Fänchen auch nur in den WInd...

[Noppenzar]

Zitat von Kyuss

Klar, Grün herrscht seit den 80ern mit absoluter Mehrheit, rofl.

Nahezu alle großen Städte, vor allem in NRW und da sind nunmal die meisten davon, sind seit Ewigkeiten Rot/Grün regiert. Auch NRW als Bundesland war bis Rüttgers Rot und Rotgrün.

Man hat auf regionaler und lokaler Ebene dauerhaft gegen Alles gewettert und sabotiert, was mit Verkehr zutun hatte.

Dazu kam, dass Kohl sehr viele Gelder nach Bayern, BaWü und in andere unionsregierte Länder geschanzt hatte.

Fahr einfach mal durch klassische "Schwarze" Städte wie Gütersloh oder durch klassische "rot-grüne" Städte wie Aachen. Hier der Ring mit grüner Welle bei 60 km/h, dort auf der Hauptausgangsstr. (Jülicher) rote Welle.

Gerade in "roten" Städten sind die Innenstadtbereiche oft völlig verkommen. Die Menschen hat man vergrault durch teures Parken, schlechte Erreichbarleit mit dem Auto, es wurde immer "assiger". Zwanghaft errichtete "Fußgängerzonen", bevölkert mit dem Bodensatz der Gesellschaft. Assigste Parkhäuser zu horrenden Preisen.

Überall wo Rot-Grün lokal sein Unwesen treibt dasselbe Bild. Da wird die Mischung aus Spielhalle, Wettbüro, Tippelbrüdern, Junkies, und Kleinarabien als "Mulitkulti" verkauft. Falschparker härter verfolgt als der Taschendieb aus RumBul.

Dass man sich dazu noch die Wirtschaft über lokale Höchsthebesätze und Gebühren vergrault hat, geschenkt. Schlimmer ist da eher das Gefälle im Schulsystem.

Zu Merkel:

Ihre ersten beiden Amtszeiten waren so schlecht nicht. Ihr "Fehler", wobei es aus ihrer machtpolitischen Sicht kein Fehler war, war der Themenklau im linken Spektrum. Hätte sie die AKW laufen lassen oder 2015 die Grenzen zugemacht, dann wäre eine Abwahl nicht unwahrscheinlich gewesen. Das hat sie verhindert, dafür zahlt das Land aber einen hohen Preis.

[Noppenzar]

Zitat von Matousek

Na ein Lastenfahrad hat mtlw. keinen kleineren Stauraum wie ein Kofferraum eines Autos.
Kenne Personen, die fahren eben lieber mit Lastenfahrrad zum Einkaufen, weil sie mit dem Auto nicht direkt vor der Haustüre parken können.

Ich weiß nicht, ob ich blind bin, aber ich habe vielleicht mal 2 Lastenräder irgendwo gesehen. In den klassischen Fahrradstädten funktioniert das. Aber da fahren eh alle Rad. Zumindest Jüngere.

Ich habe eher das Gefühl, dass Fahrradfahren zum beliebten Hobby geworden ist. Hier gibt es einen super Radweg. Ehemalige Bahnstrecke. Da bist du wirklich schnell in drei Städten. Nur fährt da unter der Woche kaum jemand... Aber Sonntags, da ist der rappelvoll...

Genauso wie beim E-Auto wird hier mit Wachstumszahlen im hohen Prozentbereich um sich geworfen, nur bei den tatsächlichen Zahlen ist die Zunahme doch eher bescheiden.

Lustig ist, dass die dicksten SUV's immer vor "Denns Biomarkt" und "Alnatura" stehen. Aber da liegen dann im nicht ganz vollen Handkörbchen auch schnell mal 100 Euro Ware...

[markx]

Zitat von Noppenzar

Generell hat man, auch durch grünen Lokalidealismus, schon seit dem 80ern den Straßenbau sträflich vernachlässigt.

Danke - das Statement wird mir diese Woche immer wieder ein Lächeln auf's Gesicht zaubern!

[Matousek]

Zitat von Noppenzar

In den klassischen Fahrradstädten funktioniert das. Aber da fahren eh alle Rad. Zumindest Jüngere.

Steter Tropfen höhlt den Stein. Und aus welchen Gründen das jemand macht, ist mir dann egal. Hauptsache es wird gemacht. In den Ballungszentren wird nämlich das Auto immer mehr zur Belastung.

[markx]

Zitat von Matousek

Und aus welchen Gründen das jemand macht

Vielleicht weil es in der Stadt eine schnelle, direkte (in der Regel Tür zu Tür möglich), gesunde (Bewegung!), sichere (wenn man weiß wo die prinzipiellen Gefahren lauern sowie vom Gefährdungspotential für andere), praktische, zuverlässige (verglichen mit ÖPNV und PKW sehr exakt planbar), umweltfreundliche und last not least billige (KM-Preis!) Art der Fortbewegung ist?