LIEBHERR Europameisterschaften 2013 (04.10. - 13.10.2013, Schwechat, AUT)

[Armendariz]

Zitat von John Milton

ich denke fast jeder hätte mit deutschland mitgefiebert, wenn wir mit solja, winter, ivancan und mittelham angetreten wären. und kaum jemand hätte der nominierung wiedersprochen, selbst wenn wir in der ersten runde ausgeschieden wären. die jugend muss man halt mal ins kalte wasser werfen, eine em oder olympia ist etwas anderes als training...

Mitgefiebert hätten glaube ich nur wenige mehr. Frauen-TT ist halt einfach schwer zu vermarkten.
Die Diskussion wäre im Falle eines frühen Ausscheidens einfach eine andere. Oft sind es dann die gleichen Leute, die dann gesagt hätten "Die Shan spielt so gut, das ist gegen die Gleichberechtigung sie nicht mitzunehmen" oder "Han hätte das Spiel sicher gewonnen, Ivancan ist viel zu langsam" etc.
Wer sich langweilt, findet einen Grund, eine Diskussion anzustacheln.

Kompromiss: Zwei Startplätze ausspielen lassen. Dann könnte zumindest keiner mehr maulen, wenn Barthel spielt und - hey - Nina Mittelham hätte ihre faire Chance gehabt, schon vor der Zeit mal ins europäische Damen-Spitzentischtennis reinzuschnuppern.

[stefan.s]

Zitat von Thiloho

Meinst du wirklich was du schreibst oder hast du nur Spaß am diskutieren? Wäre wichtig. Ich habe das Gefühl letzteres und da kann man die Diskussion abbrechen.

Spitz formuliert heißt das: Scheiss auf Ausbildung. Wir nehmen nur B und C Chinesen. Davon gibt es genug. Auch bei den Herren. Das macht dann bitte jedes reiche Land auf der Welt so. Da haben wir dann Leistungsprinzip. Die weltweit besten Tischtennisspieler dürfen spielen.

Geh einfach mal in dich. Das, was ich geschrieben habe war weiß Gott kein Unsinn.

Übrigens sollte man das bei allen Sportarten so machen. Wintersport Österreicher etc überall. Ist doch klasse.

Mal ohne Witz. Diesen polemischen Quatsch kann sich bitte schenken.

Zuerst mal: zitier' vernünftig und mach gefälligst kenntlich, was von Dir ist und was nicht (post davor)

Zu Deiner Frage: du bist ja nun einer derjenigen, die sowas hier raushauen: "Wie gesagt, kommunizieren ohne starken Akzent ging, sprechen war das aber nicht".

Außerdem beklagt Du, dass die Spielerin in Polen spielt und mit einem Chinesen verheiratet ist.

Auch wenn Du es nicht zu kapieren scheinst: das spielt keine Rolle (mal davon ab, dass Deine Aussagen bezüglich der Deutschkenntnisse und die Schlussfolgerungen daraus eine Unverschämtheit, um mit Deinen Worten zu sprechen, eine Frechheit sind).

Es geht im Kern darum, dass jemand, der einen deutschen Pass hat, die gleichen Rechte hat wie jemand, der in Deutschland geboren ist.
(wie ist Sie eigentlich daran gekommen? Durch Heirat scheidet aus, der Stammbaum passt auch nicht?

Normalerweise muss jeder Einbürgerungswillige einen Sprachtest (Niveau B1) sowie den Einbürgerungstest bestehen. Diese beiden Testmodule sind nicht ganz ohne, daran scheitern übrigens regelmäßig Deutschgebürtige.

Der DTTB hätte sich natürlich die ITTF-Regularien zu eigen machen können. Man könnte auch böse formulieren: sich dahinter verstecken können.

Eine Nichtnominierung aufgrund mangelnder Sprachkenntnisse ist aber problematisch.

Und wenn Du das gar nicht so meinen solltest, warum sagst Du denn in jedem zweites post, dass die eine oder andere 'nicht sprechen' könne?

[JanMove]

Zitat von Armendariz

Mitgefiebert hätten glaube ich nur wenige mehr. ...

Na ja, ich habe mitgefiebert, aber für Pavlovitch, Samara und Co!

[cloud 9]

Zitat von John Milton

und genau diese tolle generation versauert, weil man ihnen nicht die möglichkeit gibt, sich ihrem niveau entsprechend weiterzuentwickeln.

ich denke fast jeder hätte mit deutschland mitgefiebert, wenn wir mit solja, winter, ivancan und mittelham angetreten wären. und kaum jemand hätte der nominierung wiedersprochen, selbst wenn wir in der ersten runde ausgeschieden wären. die jugend muss man halt mal ins kalte wasser werfen, eine em oder olympia ist etwas anderes als training...

die ganze diskussion würde es gar nicht geben, wenn wir keinen hoffnungsvollen nachwuchs hätten, darum geht es und um nichts anderes...

Quatsch - die "versauern" natürlich nicht!!!

Sie haben hier jede Menge Chancen (ob bei DM oder RL´en...) ihre Fähigkeiten so zu zeigen, dass man an ihnen einfach nicht mehr vorbeikommt...

Eine Nicole Struse wurde schließlich mit 15 Jahren Deutsche Meisterin - und wurde dann auch keinesfalls wegen ihres guten Benehmens in die Nationalmannschaft berufen...

Heute ist dies natürlich wegen der ganzen eingebürgerten Spielerinnen wohl etwas schwieriger - aber dadurch haben diese jungen, ambitionierten Spielerinnen auch gleichzeitig die Möglichkeit, sich im Lande frühzeitig mit der erweiterten Weltspitze und bestimmten Spielsystemen und Spielstilen zu messen und daraus wichtigste Lektionen für die Zukunft rechtzeitig und umfassend zu lernen!

Also bevor man so einen Blödsinn schreibt: Erst mal das Problem von allen Seiten betrachten und nicht nur die Nachteile überdimensioniert hervorheben!

Und von dieser tollen Generation (wie ich vor kurzem schrieb), kann durchaus die ein oder andere bei den nächsten zwei oder drei DEM den Meistertitel erringen - bei den Damen!!!

Und dann schaun mer mal, wie´s weitergeht...

[User 17544]

Wenn Zsolt-Georg Böhm, der mit 17 Jahren aus Rumänien noch Deutschland floh, danach deutsche TT-Geschichte schrieb und obwohl er schon an Weltmeisterschaften für Rumänien teilnahm hier in Deutschland zu einem bedeutenden Nationalspieler wurde, zu dem die deutschen TT-Spieler aller Klassen aufschauten, hier mitlesen würde, würde ihm wohl übel werden.

Hier haben einige allen Grund dazu sich für ihre fremdenfeindlichen Äußerungen zu schämen. Diejenigen, die über den Tellerrand hinauzusschauen bereit sind und sich in der Geschichte auf die Suche nach Parallelen für das Phänomen Fremdenfeindlichkeit begeben, werden sie nicht nur in der jungen Geschichte bei den Neonazis finden, die Ausländer raus gröhlen und das damit begründen, dass Ausländer "uns" angeblich Arbeitsplätze wegnehmen, sondern auch in der schwärzesten Zeit unserer Geschichte. Da wurde bei einem ganzen Volk, dass am Scheitern der Weimarer Republik litt Hass und Angst geschürrt und schnell hatte man die Schuldigen an der Misere ausgemacht.

Auch wenn das denjenigen, die sich hier über gebürtige Chinesinnen aufregen sicher nicht gefallen wird, denn jeder Einzelne wird für sich beanspruchen, dass das mit Ausländerfeindlichkeit an sich rein gar nichts zu tun hat, sondern lediglich zum Wohle der "eigenen" Nachwuchsförderung und der Identifikation mit dem "nationalen" TT-Sport angebrachte Einwände bzw Denkanstöße sind, sind darin eindeutig Grundhaltungen zu erkennen, die Deutschland ab 1933 erst möglich gemacht hatten.

Zum Glück geht es uns "Deutschen" im Vergleich z.B. mit unseren südeuropäischen Nachbarn noch sehr gut. Zum Glück dreht sich hier alles nur um die Randsportart Tischtennis und dabei sogar nur um den Damentischtennis, der sich leider keiner großen Beliebtheit erfreuen kann. Die hier in diesem und anderen Threads getätigten Äußerungen könnte man deshalb als unbedeutend und nicht repräsentativ abtun. Dazu bin zumindest ich nicht bereit. Ich bin der Meinung, dass man aus gutem Grund jeglichen ausländerfeindlichen Tendenzen entgegentreten muss. Sonst braucht man sich nicht zu wundern, wenn es hier in Deutschland zu einer Krise kommt, (Was ich nicht hoffen will.) dass sich immer mehr Menschen von diesen Tendenzen anstecken lassen und hier ein unerträgliches Klima wieder Einzug hält.

Für mich ist jegliche Fremdenfeindlichkeit ein Virus, den man schon im Anfangsstadium bekämpfen muss. Wenn dieser Virus erst mal die sogenannte Mitte der Gesellschaft infiziert hat, ist es zu spät.

Jeder der sich angesprochen fühlt, wird mich erst mal für einen Spinner halten, der maßlos übertreibt. Mag aber auch sein, dass der eine oder andere dabei ist, der bereit ist darüber mal ein wenig nachzudenken

[limitedition]

[buddywow]

Zitat von Brett13

Hier haben einige allen Grund dazu sich für ihre fremdenfeindlichen Äußerungen zu schämen.

"sich nicht identifizieren können" <> ausländerfeindlich

[Thiloho]

Zitat von stefan.s

Zuerst mal: zitier' vernünftig und mach gefälligst kenntlich, was von Dir ist und was nicht (post davor) Ich sehe da keinen Fehler, aber sei bitte so fair und halte dich selbst dran.

Zu Deiner Frage: du bist ja nun einer derjenigen, die sowas hier raushauen: "Wie gesagt, kommunizieren ohne starken Akzent ging, sprechen war das LEIDER aber nicht Da kam kein halbwegs vernüfntiger Satz zustande. Natürlich spielt da auch die Aufgregung eine große Rolle. Trotzdem war das leider so.." So war das Zitat korrekt, zitiere bitte richtig und lass nicht einzelne, entscheidende Wörter und Sätze weg. Ich freue mich nicht diebisch, sondern bedauere das.

Außerdem beklagt Du, dass die Spielerin in Polen spielt und mit einem Chinesen verheiratet ist. Ich beklage nicht, ich stelle fest. Persönliche Entscheidungen seien jedem ungenommen. Allerdings ist das Wort Heimat dann schwierig, aber jemand aus dem persönlichen Umfeld schon das verzerrte Bild korrigiert.

Auch wenn Du es nicht zu kapieren scheinst: das spielt keine Rolle (mal davon ab, dass Deine Aussagen bezüglich der Deutschkenntnisse und die Schlussfolgerungen daraus eine Unverschämtheit, um mit Deinen Worten zu sprechen, eine Frechheit sind).

Es geht im Kern darum, dass jemand, der einen deutschen Pass hat, die gleichen Rechte hat wie jemand, der in Deutschland geboren ist.
Selbstverständlich

Normalerweise muss jeder Einbürgerungswillige einen Sprachtest (Niveau B1) sowie den Einbürgerungstest bestehen. Diese beiden Testmodule sind nicht ganz ohne, daran scheitern übrigens regelmäßig Deutschgebürtige.
Damit schränkst du das schon ein. Es dürften demnach bei deutschen Nationalspielern keine sprachlichen Defizite vorliegen. Es sei denn es wurde ein bisschen geschummelt


Eine Nichtnominierung aufgrund mangelnder Sprachkenntnisse ist aber problematisch. Das stimmt, fordert glaube ich auch keiner. Es geht eher um eine Bevorzung des hier ausgebildeten Nachwuchs. Vergleich zur "Gleichberechtigung von Frauen und Behinderten im öffentlichen Dienst. Hinzu kommt die Diskrepanz bei der Identifikation wenn für den Außenstehenden die Integration nicht so toll verlaufen ist. Sprache ist EIN, nicht DER, Indikator für erfolgreiche Integration

Und wenn Du das gar nicht so meinen solltest, warum sagst Du denn in jedem zweites post, dass die eine oder andere 'nicht sprechen' könne?
Siehe ein kleines bisschen weiter oben

Du hältst dich nicht am deine eigenen Regeln oder Forderungen, argumentierst teilweise aggressiv. Überliest wichtige Dinge und kopierst sie wissentlich raus um dann den Zusammenhang zu ändern. Ich glaube du hast ein persönliches Problem mit mir oder bist der typische Internettroll.

Ich wollte das nur oben richtig stellen, da du alles verdrehst, was ich so geschrieben habe um mich möglichst schlecht darzustellen. Das geht auch im Internet so nicht. Ich habe, wie bereits zu Anfang erwähnt keine Lust mit dir zu diskutieren und breche das dann hier ab.

@Brett

Ich habe hier nur eine, wirklich peinliche, rassistische Äußerung bezüglich der Identifikation über das Aussehen gelesen. Sonst wirklich nichts. Und ich bin für das Thema durch längere Auslandsaufenthalte und einmal selbsterlebte Ausländerfeindlichkeit ein bisschen sensibilisiert.

Es ist wichtig, da ein bisschen mit Obacht dran zu gehen aber man muss nicht, nur weil man Deutscher und wir Altlasten haben sofort mit dem erhobenen Zeigefinger kommen.

Bei Böhm hat man wieder die andere Ausgangslage für die Einwanderung. Hinzukommt, dass sein Bruder Arzt ist und er glaube ich Lehrer. Also schon ein bisschen anders, als die chinesischen Sportler.

[Vollblutprofi]

Ich habe mich riesig über den Sieg unseres Damen-Doppels Winter/Solja gefreut.
Es ist etwas schade, dass die Erfolge durch die Diskussionen um die Nominierungen etwas untergehen.
Auch wenn man damit nicht einverstanden ist, sollten doch bitte die Spielerinnen nicht weniger Respekt bekommen.
Die Leistungen bei der EM waren sehr gut und machen Hoffnung auf gute Ergebnisse in der Zukunft. Ich hoffe, ihr seht das ähnlich.

[tate]

Zitat von Brett13

Jeder der sich angesprochen fühlt, wird mich erst mal für einen Spinner halten, der maßlos übertreibt. Mag aber auch sein, dass der eine oder andere dabei ist, der bereit ist darüber mal ein wenig nachzudenken

Nein nein, Du hast schon Recht ...