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Schiedsrichter- und Regelbereich & Rechtliches Alles rund um Schiedsrichter, Regeln, rechtliches (Vereinsrecht, Gesetze). Regelfragen, strittige Situationen, zu viele Regeländerungen oder neue Ideen für TT, Erfahrungen als/mit Schiedsrichter(n), Ausbildung, usw.

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  #1131  
Alt 17.06.2011, 15:20
Pinguin Pinguin ist offline
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AW: Richtlinie zur Schlägerkontrolle im DTTB

Zitat:
Zitat von Hdd Beitrag anzeigen
Mir sind die jeweiligen Zuständigkeiten noch nicht klar. Ich nehme als Beispiel Kreismeisterschaften. In der Ausschreibung ist natürlich ein OSR angegeben.
Bei den KM erscheint der OSR überraschend mit einem kompletten Satz der neuen Messgeräte. Muss der Ausrichter bzw. der Sportausschuss (Sportwart) des Kreises, der für die Durchführung der KM verantwortlich ist, entsprechende Messungen zulassen?
Der OSR hat für die Einhaltung der gültigen Regelungen zu sorgen. Welche Regelungen gelten, darauf wird im Normalfall in der Ausschreibung verwiesen. Im Normalfall heißt es da auch, dass nur "mit von der ITTF zugelassenem Material" gespielt werden darf. Auch bei einem pauschalen Hinweis auf die "Regeln der ITTF" würde ich auch die Richtlinien zur Schlägerkontrolle (Materialzulassung etc.) mit einbeziehen.

In welcher Form die Einhaltung der Regeln überprüft wird obliegt dem OSR vor Ort. Wenn er die nötigen Mittel zur Verfügung hat, kann er Schlägerkontrollen gemäß ITTF-Richtlinie durchführen. Allerdings wird dies i.d.R. aufgrund des damit verbundenen Zeitaufwandes nicht möglich sein wenn nur ein OSR anwesend ist. Aber ein praktischeres Beispiel: ob der OSR Schlägerbeläge nur mit der Netzlehre oder mit der Lupe prüft bleibt ihm überlassen.

Die Turnierleitung hat diesbezüglich m. E. keinerlei Befugnisse. Ebensowenig hat in meinen Augen der Sportwart nach Beginn der Veranstaltung noch irgendwelche Befugnisse - es sei denn er ist Teil der Turnierleitung, dann eben nur im Rahmen derer Befugnisse. Sobald das Turnier läuft gilt das was in der Ausschreibung steht. Gibt es Proteste, so ist ggf. ein Schiedsgericht zu bilden (hier kann der Sportwart z.B. auch Mitglied sein).

Allerdings sollte ich der Vollständigkeit halber anfügen, dass soweit ich es mitbekommen habe bisher die "neuen Messgeräte" immer in der Ausschreibung explizit mit angekündigt wurden. Falls in der Ausschreibung keine genaue Angabe dazu existiert wie Schlägerkontrollen vorgenommen werden, würde ich aber im Zweifelsfall dem OSR die Entscheidung überlassen.
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  #1132  
Alt 17.06.2011, 15:28
Pinguin Pinguin ist offline
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Pinguin kommt allgemein ganz gut an (Renommeepunkte mindestens +60)
AW: Richtlinie zur Schlägerkontrolle im DTTB

Zitat:
Zitat von Mighty Beitrag anzeigen
Komm schon, durch mehrstufiges Wahlsystem sind die DTTB-Funktionäre sehr gut geschützt.
Was heißt "geschützt"? Ich seh's als Vorteil: so werden gewisse Ereignisse mehr "gefiltert" und je höher die Ebene (Bezirk, Verband, Bund), desto mehr "Übersicht" ist auch nötig. Ich bin froh, dass nicht XY aus Hintertupfingen direkt den DTTB-Präsidenten abwählen kann weil er sich darüber aufregt, dass bei den Kreismeisterschaften irgendwas schiefgelaufen ist. Je näher an der Basis, desto enger ist naturgemäß der eigene Blickwinkel, aber umso höher die Ämter, desto breiter muss er sein - sowohl bei Wählern als auch zu Wählenden.
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  #1133  
Alt 17.06.2011, 15:48
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AW: Richtlinie zur Schlägerkontrolle im DTTB

Zitat:
Zitat von Pinguin Beitrag anzeigen
Ich bin froh, dass nicht XY aus Hintertupfingen direkt den DTTB-Präsidenten abwählen kann weil er sich darüber aufregt, dass bei den Kreismeisterschaften irgendwas schiefgelaufen ist.
Ist dir bewusst, dass es bei direkten Wahlen nicht auf XY ankommt, sondern auf eine Mehrheit der Wähler?
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  #1134  
Alt 17.06.2011, 15:55
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Zitat:
Zitat von Setz-It Beitrag anzeigen
Die Regel gilt ja weiterhin (4 mm). Wenn man ein Gerät mit einer höhreren Messgenauigkeit nimmt, ist dann eben schon bei 4,05 mm Schluss. Da haben die Spieler mit den zu dicken Belägen vorher bei Messung mit der Lupe "Glück" und nun eben "Pech" gehabt. Ich denke, dass es bei so einem Turnier eine zentrale Schlägerkontrolle gibt, so dass alle Schläger, die die genauer kontrolliert werden, mit den gleichen Geräten gemessen werden.
Ich denke, es soll bei allen Turnieren auf gleiche Art und Weise gemessen werden, sonnst wäre das ungerecht. Sagen wir, in einem Verband qualifiziert sich ein Spieler mit 4,1 mm für die DM, aber in einem andere fällt ein anderer Spieler mit 4,1 mm durch. Irgendwie ist das nicht OK.
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  #1135  
Alt 17.06.2011, 16:11
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Ja, auch hier wird wieder Ursache und Folge verwechselt:

1. Spieler tritt, wie es korrekt ist, mit max. 4,0 mm an - keine Probleme, er darf unabhängig von der Messmethode damit spielen und würde sich unabhängig vom Verband qualifizieren.

2. Spieler tritt mit 4,1 mm an (regelwidrig). Ungenaues Messverfahren - er darf spielen = Glück gehabt. Genaues Messverfahren - zu dick = Pech gehabt.

Du sagst, es wäre das fairste, alle gleich ungenau zu messen. Ich sage das nicht, da sowieso stichprobenartig kontrolliert wird und die von dir suggerierte Gerechtigkeit damit sowieso nicht existiert: der eine wird genau kontrolliert, der andere überhaupt nicht. Am fairsten wird es wohl sein, wenn immer das genaueste zur Verfügung stehende Verfahren benutzt wird und nicht das ungenauere den Vorzug bekommt.
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  #1136  
Alt 17.06.2011, 16:43
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Zitat:
Zitat von Setz-It Beitrag anzeigen
Am fairsten wird es wohl sein, wenn immer das genaueste zur Verfügung stehende Verfahren benutzt wird und nicht das ungenauere den Vorzug bekommt.
Einverstanden, aber ist das praktisch durchsetzbar? Ich meine, wegen dem finanziellen Aufwand. Wenn nicht, dann sollen sie bei allen mit einer Lupe messen bzw. mit der Netzlehre.

Ja, und Spieler müssten ja auch in der Lage sein, ihre Schläger selbst zu prüfen ohne einen Riesenaufwand. Auch ein Argument für eine Lupe und eine Netzlehre.

Geändert von Mighty (17.06.2011 um 16:45 Uhr)
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  #1137  
Alt 17.06.2011, 16:57
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Ich meinte das beste vor Ort zur Verfügung stehende Verfahren, auch wenn dann nicht überall gleich gemessen wird.
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  #1138  
Alt 17.06.2011, 17:14
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Zitat:
Zitat von Setz-It Beitrag anzeigen
Ich meinte das beste vor Ort zur Verfügung stehende Verfahren, auch wenn dann nicht überall gleich gemessen wird.
Ich habe prinzipiell nichts gegen das beste Verfahren, allerdings sehe ich ein Problem bei Anwendung verschiedenen Verfahren auch bei verschiedenen Turnieren.
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  #1139  
Alt 17.06.2011, 17:54
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Zitat:
Zitat von Noppenzar Beitrag anzeigen
Den sr, der ohne Kontrollen gar nicht gekommen wäre, versteh ich auch nicht!

Mensch, Steck dir die 20 Euro plus kilometergeld ein, heb die Hand beim netzaufschlag und schau dir ein bisschen tischtennis an.
Ich wäre nicht ferngeblieben sondern nach Siegen gefahren und dann wieder abgereist wenn ich bei dem Schauspiel als Akteur hätte mitwirken sollen - auf die 20 Euro kommt es auch überhaupt nicht an. Sollte lediglich verdeutlichen für welchen "Stundenlohn" man sich als offizieller SR desöfteren den Anfeindungen mancher Besserwisser und Unverbesserlicher aussetzen muss. (Mehr gibt es übrigens auch in der BL und DTTL nicht - um ein Vorurteil auszuräumen.) Aber dafür opfert man dann recht viele Wochenendtage.
Wenn ich mir TT ansehen will fahre ich hin auch ohne als SR eingesetzt zu sein. Wenn ich es aber bin, dann will ich sicher sein dass ich auch entsprechend den Regeln entscheiden kann und das war hier definitiv nicht der Fall. Und deshalb wäre ich abgereist. Klar ?
P.S.
Ich glaube auch kaum dass die Mehrheit meiner Kollegen dem Prozedere in Siegen zugestimmt hätte - wenn denn eine Wahl gewesen wäre.
__________________
Cogito sum res cogitans
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  #1140  
Alt 17.06.2011, 18:04
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@ Setz-It

Mir ist noch ein Argument eingefallen. Über 4 mm Dicke ist vor 50 Jahren beschlossen worden. Damals gab es nur Netzlehre und Lupe mit entsprechender Toleranz. Das heißt, diese 4,2 mm sind quasi schon damals vom Regelgeber akzeptiert worden.

In dem Sinne ist ein absolut präzises Messverfahren einer Regeländerung gleich, was nicht akzeptabel sein sollte.
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