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Technik - Taktik - Training - Vorsätze und Zielerreichung Hier könnt Ihr Fragen und Tipps rund um die Themen Technik, Taktik und Training loswerden. Spieler und Trainer können hier Erfahrungen austauschen und Trainingswillige von ihren alltäglichen Problemen und Zielen berichten. |
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Themen-Optionen |
#111
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AW: Eklatante Spinempfindlichkeit / Aufschlagannahmeschwäche
Zitat:
In niedrigeren Klassen sieht das ganz anders aus. Oftmals wird der Gegner nicht jede passiven Ball attackieren und wenn er das macht, dann sind die Chancen trotzdem den Punkt zu machen deutlich höher. Allgemein gesehen ist das richtig, aber beim Ausgangspost hat wurde je beschrieben, dass die Rückhand eh ein Schwachpunkt im Spiel ist. Damit scheidet eine aggressive Rückhandannahme wohl aus.
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#112
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AW: Eklatante Spinempfindlichkeit / Aufschlagannahmeschwäche
Zitat:
Wir haben 6 Mannschaften und ab Mannschaft 2 gibt es keinen der 2.0er Beläge spielt oder ein Off Holz. Wir haben allerdings keine Jugendlichen. Geändert von pibach (21.06.2016 um 23:06 Uhr) |
#113
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AW: Eklatante Spinempfindlichkeit / Aufschlagannahmeschwäche
Die Diskussion scheint bisschen entgleist zu sein, mir juckts aber grad ziemlich in den Fingern mal die andere Seite der Medaille darzustellen, der (wiedereinsteigende) Jugendspieler mit möglicherweise zu schnellem Material.
Ich habe, nachdem bei uns die Jugendmannschaft auseinandergebröselt ist, ein Weilchen Pause gemacht und das Trainingspensum auf 0 reduziert, nur um Oktober vergangenen Jahres wieder einzusteigen und wieder richtig heiß auf den Sport zu sein. Vor der Pause habe ich, wie es in meiner Umgebung wohl den meisten Jugendlichen empfohlen wird, irgendein All+ bis Off- Vollholz mit durchschnittlichen Tensoren in durchschnittlicher Dicke, Vorhand natürlich eine Stufe stärker als Rückhand, gespielt. Als ich am Wiedereinstieg arbeitete musste was neues ran, die Beläge waren tot und das Holz hatte auch schon einige Macken. Man muss dazu sagen, dass ich vor dem Kauf ziemlich viele verschiedene Hölzer ausprobiert habe und zu dem Entschluss gekommen bin, dass mir Carbonhölzer viel besser liegen als Vollhölzer, rein vom Feeling her. Ich kann dieses Vibrieren beim Schlagen überhaupt nicht haben. Also kurzerhand in den Store, und auf Michael Maze OFF + T05 2,1 / T80 2,1 festgelegt. Also im Grunde ein Paradebeispiel das für Alles steht, was ein Jugendlicher/junger Erwachsener nicht anfassen sollte. Retrospektiv muss ich sagen, dass die Kombi anfangs ne Katastrophe war. Erwartungsgemäß fehlte es überall an Sicherheit, Bälle gingen oft meterweit hinten raus und wirklich erfolgreich war das nicht. Ich blieb aber aus zwei Gründen dabei, erstens hat man als Schulabsolvent bzw. angehender Student nicht gerade n Geldscheißer, man redet sich also ein, dass das keineswegs ein Fehlkauf war. Zweitens reißten es die Bälle, die tatsächlich kamen und einschlugen wie Granaten, komplett raus. Das machte einfach zuviel Spaß um es wieder wegzugeben. Fast forward 8 Monate: Holz ist geblieben, die Beläge sind mittlerweile Evo's MX-P - ebenfalls in maximaler Dicke (2,1~2,2). Grund hierfür ist die allseits bekannte Preispolitik von Butterfly. Ich kann eigentlich nur froh darüber sein, damals keinen sofortigen Wechsel in Erwägung gezogen zu haben. Man muss im Hinterkopf behalten, dass dieser Zugewinn an Tempo und Spin im Vgl. zu zwei Vario's in 1.5 auf einem Appelgren Allplay selbstverständlich mit einem Verlust an Kontrolle kommt. Diesem Verlust kann allerdings gut entgegengewirkt werden, wenn man weiß wie effektives und problemorientiertes Training aussieht. Die Profis können das besser als alle anderen, ergo sind's Profis. Daher kommen denen die ALC und ZLC Bretter zugute. Ich habe mein eigenes Trainingspensum auf mindestens 3 bis max. 6 mal die Woche erhöht und beschäftige mich mit Kram wie eigener Videoanalyse o. Aufschlagtraining in jeder meiner Trainingseinheiten, was zu ersichtlichen Ergebnissen führt. Die These, dass zu schnelles Material die Technik bei Jugendlichen "ruiniert" ist m.E. nach ebenfalls ein schwaches Argument. Ich kann zwar, wie auch an jedem anderen Punkt, nur von mir selbst berichten, allerdings empfinde ich das schnelle Material eher als fördernd statt behindernd. Ich weiß ganz genau, dass ich mir nicht erlauben kann, auf einem Fleck zu stehen und nur den Arm auszustrecken. Dafür ist das Material allerdings auch nicht konzipiert, ich erwarte also auch nicht davon, dass jeder Notschlag mit Bravur gelingt. Es mag sein, dass ich mit einem langsameren Vollholz oder dünneren Belägen mehr solcher Situationen retten könnte und meinem Spiel eine größere Grundsicherheit verschaffen würde. Aber ist es absolut notwendig? Nein, nicht wenn man selbstkritisch genug ist um einzusehen, dass es mehr Arbeit erfordert, um irgendwas ansehnliches zusammenzubringen und dass man in 99% der Fälle selbst schuld ist, und nicht das Material (Der Punkt ist mir übrigens ein Rätsel - Leute kaufen sich Material der Profis und beschweren sich dann übers Material? wtf) |
#114
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AW: Eklatante Spinempfindlichkeit / Aufschlagannahmeschwäche
Meines Erachtens muss man bei der Materialgeschwindigkeit vor allem den folgenden Aspekt berücksichtigen:
Der Unterschied zwischen Training und Wettkampf Die meisten Spieler (Erwachsene und Jugendliche) wählen ihr Material danach aus, was ihnen im Training am meisten Spaß macht. Da kann es durchaus sein, dass die (vielleicht erfolgsversprechendere) Grundsicherheit geopfert wird, weil mit schnellerem Material spektakulärere Punktgewinne möglich sind. Das ist aber ok und absolut legitim. Aber im Wettkampf kann eine neue Situation entstehen, die vom Training verscheiden ist. Man ist angespannter, hat vielleicht Lampenfieber, und will den Ball für den sicheren Punktgewinn mit noch mehr Geschwindigkeit und Rotation spielen. Als Ergebnis sehe ich beispielsweise bei unserer 1. Mannschaft, die fast komplett aus Jugendspielern besteht (Jugend-Hessenmeister 2014), dass diese im Training einen Riesenpunkt nach dem anderen spielen, mit Topspin und Gegentopspin. Sieht toll aus - nur im Meisterschaftsspiel kommen von diesen Bällen im Training noch so sicher gespielten Bällen nur noch 50% an. Die anderen 50% landen i.d.R. 10-50cm hinter dem Tisch, und zwar nicht, weil Spin oder Geschwindigkeit des ankommenden Balles unterschätzt wurde. Das im Training perfekt passende Material ist für den Wettkampf also zu schnell. Nun ist es so, dass man eine derartige Wettkampfanspannung oder Lampenfieber kaum auf psychologischer Ebene in den Griff bekommt. Entsprechende Erkenntnisse gibt es beispielsweise bei (durchaus erfolgreichen) Profimusikern, die trotz stupender Technik und hervorragender psychologischer Betreuung ihr Lampenfieber das Leben lang nicht geregelt bekommen. Meine These: Viele Spieler spielen im Wettkampf angespannter/risikoreicher als im Training, so dass Bälle härter geschlagen werden und weiter fliegen als im Training, auf dem die Materialauswahl i.d.R. basiert. Dies ist psychologisch begründet, und nicht einfach auf dieser Ebene korrigierbar. Deshalb ist es für viele Spieler bzgl. des Wettkampferfolgs ratsam, Material/Beläge zu wählen, die ihnen im Training einen Tick zu langsam vorkommen. Diese haben dann im Wettkampf die richtige Geschwindigkeit. So verfahre ich insbesondere bei meiner Materialwahl seit Jahren, und fahre damit sehr gut.
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SC Wettersbach, BK KA
BBC X-Fusion TC, BTY Dignics 09c 1,9mm, Nimatsu Zerberus 0,5mm |
#115
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AW: Eklatante Spinempfindlichkeit / Aufschlagannahmeschwäche
Zitat:
Allerdings hat man bei Ligaspielen oft nicht die Möglichkeit, sich so umfangreich einzuspielen wie im Training. Das macht einiges aus. |
#116
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AW: Eklatante Spinempfindlichkeit / Aufschlagannahmeschwäche
Zitat:
Aber gerade bei den jung-dynamischen Offensivspielern beobachte ich das regelmäßig, und gerade diese stellen ja die Mehrheit der (erfolgreicheren) jugendlichen Spielern dar.
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SC Wettersbach, BK KA
BBC X-Fusion TC, BTY Dignics 09c 1,9mm, Nimatsu Zerberus 0,5mm |
#117
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AW: Eklatante Spinempfindlichkeit / Aufschlagannahmeschwäche
Grundsätzlich gebe ich dir recht, ich denke das kann man so stehen lassen, dass die Mehrheit im Wettkampf angespannter ist und v.a. der Meinung ist, es jetzt jedem zeigen zu müssen. Wenn ich beispielsweise bei unseren noch jüngeren (also tatsächlich Jugendspieler, Alter 12-15) zuschaue, merke ich ab und zu wie Bälle mit voller Gewalt gespielt werden à la "Der Typ hinter mir trainiert mich, ich baller jetzt volle Kanne ein Gerät ums Netz herum in die lange VH, dann sieht der mal was ich kann".
Ist nicht ganz das Gleiche, aber im Ergebnis führt es zur Angespanntheit. Ich bin aber dennoch der Ansicht, dass es der falsche Ansatz ist hieraus zu folgern, dass das Material zu schnell ist. Die Wurzel des Problems liegt dann schlichtweg nicht beim Material, sondern der Verfassung und Einstellung zum Wettkampf. Und daran kann man sehr wohl arbeiten finde ich. |
#118
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AW: Eklatante Spinempfindlichkeit / Aufschlagannahmeschwäche
Wie lange brauch "man" denn?
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