Olympische Spiele 2020 Tokio - andere Sportarten

[mithardemb]

Der Veranstalter stellt die Pferde beim Fünfkampf.


https://www.zeit.de/news/2021-08/06/...reiten-zurueck

Anders als im Springreiten müssen die Sportlerinnen und Sportler im Fünfkampf mit einem zugelosten und vorher unbekannten Pferd in den Parcours. Der Veranstalter stellt die Tiere zur Verfügung. Sie haben dann im Wettkampf mehrere Reiterinnen und Reiter in kurzer Zeit nacheinander im Sattel.

[Butzi]

Die Pferde werden vom Veranstalter gestellt. Bei Olympia waren es also japanische Pferde, die den Teilnehmern dann zugelost werden.

[Butzi]

Ups, da war ich wohl zu langsam

[JanMove]

Okay, nun ist es klar. Danke!

[Abwehrtitan]

Zitat von JanMove

Okay, nun ist es klar. Danke!

Ändert nichts daran wie bescheuert diese Regelung ist, muss ich dabei bleiben, Lotterie ist Lotterie, und Sport bleibt Sport.

[alba]

Zitat von mithardemb

Wes du beschreibst ist Breitensport. Spitzensport sieht anders auch, nicht nur beim Fußball. Er ist auch in der Regel nicht unbedingt gesund.

Sport, der der Gesundheit schadet, ist eine Fehlentwicklung. Aus meiner Sicht sollte Spitzensport einfach bedeuten, dass aus der Breite eine Spitze erwächst,,weil manche einfach talentierter, motivierter sind und/oder besser trainieren. So war es früher auch mal. Mit den Methoden, wie sie in der DDR eingeführt wurden, konnte ich schon damals nichts anfangen.

[JSCH]

Zitat von Noppenzar

Du vergisst, dass extrem viele "Randsportler" hervorragend abgesichert sind. Stichwort Sportkompanie/Bundespolizei. Das wurde in den 70ern eingeführt um den Staatsamateuren aus DDR/Russland etc. etwas entgegenzusetzen. Die bekommen normalen Sold und oft auch noch Sporthilfe zusätzlich. Übrigens gab und gibt es das auch im TT. Da gab es auch schon die ein oder andere Sportsoldatin. Und außer der Grundausbildung machen die nix. Dazu bin ich mir nicht ganz sicher wie die aktuellen Übernahmeregeln bei 10 oder 12jähriger Dienstzeit sind. Oft folgt ja die nahtlose Anstellung beim Verband, wo jemand schon goldene Löffel klauen muss, um gefeuert zu werden. Ist ja beim TT nicht anders. Einmal drin im System, Rente gesichert.

So schlecht wie dargestellt ist die Lage da nicht. Man kommt halt nur nicht an das große Geld und da überlegt sich mancher Randsportler zweimal ob er den Sport weiterbetreibt, wenn die Alternative Medizin, Jura oder ein anderes gut bezahltes Berufsfeld ist.

Es kam ja auch schon mal der Vorschlag auf Goldmedalliengewinnern eine lebenslange Leibrente zu zahlen. In den Randsportarten sicher o.k., in allen anderen Sportarten käme sofort eine riesen Diskussion auf. Man stelle sich vor die Fussballer holen Gold....

Das Hauptproblem ist mMn., dass die Randsportarten nur einzelne lokale Hochburgen haben. Wer von woanders kommt wird niemals damit in Berührung kommen. Und die Fussballvereine scouten fast alles weg was sportlich ist. Hier sieht man Nachmittags oft die Bullis von Schalke oder dem BVB, die schon 12jährige durch die Gegend karren. Denen wird alles abgenommen. Von der Schule abgeholt, 50 KM zum Training und zurück. Läufst nicht in der Schule, dann kommt der Nachhilfelehrer vom Verein zu denen nach Hause. Beim örtlichen Eishockeyclub aus der DEL sieht es ähnlich aus.

Wärst du aber hier ein TT-Talent, dann muss entweder die Familie alles selbst machen oder es geht ins Internat.

Das Problem ist nicht die finanzielle Förderung der, sagen wir mal, ab 20-jährigen. Die einigermaßen erfolgreichen können davon ganz gut leben. Das Problem ist die Förderung der Jugendlichen, z.b. 12-18, hier werden durch das System in Deutschland wertvolle Jahre und Trainingszeit verloren, da sind viele andere Länder inzischen besser aufgestellt, von Asien ganz zu schweigen. Die Vereine sind zu diesem Zeitpunkt längst raus, mit Talentsichtung hat das auch relativ wenig zu tun. Anders, und sehr einfach ausgedrückt: bei uns wird das Training um die Schule herum improvisiert, anderswo die Schule um das Training. Wie gesagt, auch ne Frage ob "man' so etwas will.

[mithardemb]

Zitat von alba

Sport, der der Gesundheit schadet, ist eine Fehlentwicklung.

Mit den Methoden, wie sie in der DDR eingeführt wurden, konnte ich schon damals nichts anfangen.

Man braucht kein Dopingsystem zu etablieren um der Gesundheit eines Menschen zu schaden. Es reicht schon eine hohe ständige körperliche Belastung. Man braucht bloß mal die Verletzungen eines Leistungssportler mit denen eines normalen Menschen zu vergleichen und sieht, dass dieser Trainingsumfang den Körper überlastet. Im Moment sehen wir auch immer häufiger Athleten mit psychischen Problemen, was man evtl. auf die hohe psychische Belastung schieben kann.

Verhindert kann man das eigentlich nur, wenn man sich vom Leistungssport verabschiedet.

Aber Hochleistungssport ist ja nicht der einzige Beruf der ungesund ist. Wenn man eine möglichst optimale Gesundheit haben möchte, dann muss man Büroarbeitsplätze, Berufe mit hoher körperlicher oder psychischer Belastung und Berufe mit hohen Risiken verbieten. Das ist in dieser Welt nicht möglich.

[Netz-Spieler]

Zitat von mithardemb

(…)Wenn man eine möglichst optimale Gesundheit haben möchte, dann muss man Büroarbeitsplätze, Berufe mit hoher körperlicher oder psychischer Belastung und Berufe mit hohen Risiken verbieten. Das ist in dieser Welt nicht möglich.

Man müsste auf jeden Fall das sinnlose Alpin-Skifahren inkl. dem zugehörigen Massentourismus mit all den üblen Folgen für Umwelt, Menschen und Krankensystem verbieten.
Ich hoffe, dass das in dieser Welt irgendwann so kommt.

[mithardemb]

@Netz-Spieler

Da ist sicher was dran, aber das bezieht sich jetzt weniger auf Gesundheitsgefahren durch hohe Trainingsintensität.