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#111
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AW: Vereinssterben - Risikofaktoren und Gegenmaßnahmen
Zitat:
Lösungsvorschläge: Gespräch mit Beteiligten suchen. Höflich daran erinnern, dass jeder mal darauf angewiesen war, dass bessere mit ihm gespielt haben. Ziel positiv formulieren: Statt "Du musst mit ihm spielen" - "Bring ihm mal einen sauberen Rückhandkonter bei, du kannst den so gut"; "Könnt ihr unser neues Talent für die dritte Mannschaft ein bisschen trainieren?" (klappt nicht bei allen, aber bei manchen mit "Lehrer-Gen" sehr gut). Wenn es nur um einen Spieler geht: Kompromiss machen, aufteilen: Von den 6 Spielern spielt jeder 5-10 Minuten mit dem Anfänger. Auch beim fortgeschrittenen Herrentraining vermitteln, dass man gegen Anfänger selbst Dinge üben kann, die man sonst nicht übt; Präzision, genaue Beinarbeit, Blick für den Gegner, Reagieren auf unerwartete Bälle... Bei der Aussage von deinem Kollegen wär ich vermutlich etwas stinkig geworden (habe selbst jahrelang in einem Verein mit 200-300 TTR-Unterschied zu meinen Kollegen gespielt und trainiert). Da wär von mir so was gekommen wie "Mir ist halt nicht nur die 1. Mannschaft wichtig, sondern der ganze Verein. Wenn ihr darauf angewiesen seid, dass ich in der Meisterschaft besser spiele, müsst ihr mir halt Anfänger-Stunden abnehmen."
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Du hoschd Rächd un I han mei Ruh Geändert von Armendariz (01.11.2019 um 19:58 Uhr) |
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AW: Vereinssterben - Risikofaktoren und Gegenmaßnahmen
Um ehrlich zu sein , Ich verstehe vieles nicht in der Tischtenniswelt.
Zum Beispiel den Ansatz dass man Anfänger erstmal alleine oder unter ihresgleichen wursteln lässt....der komplette Schwachsinn in meinen Augen ,vergäudete Zeit sich mühselig die ersten Schritte beizubringen unter Weiteren Blinden,möglicherweise auch noch unter Anleitung und Aufsicht von einem weiteren Blinden... Es gibt in jedem Verein Leute die in einer Technik besonders gut sind und wenn man diese Technik dann vermitteln möchte ,hat man genau das richtige Vorbild zur Stelle , da muss der Kollege halt immer mal wieder ran und vormachen , und ggf .auch mal korrigietend eingreifen ...dh er übernimmt dann halt offiziell die Patenschaft für zum Beispiel den Vorhand Flip und ist die Instanz im Verein wenns darum geht. Jeder Spieler kann die *Datenbank*einsehen und kann den Spieler zu dem Thema beanspruchen.Hier kann man ggf .feste Zeiten vorgeben in denen *gute* Spieler für mini coachings verfügbar sind. Das ist ja dann nicht nur lästige Pflicht sondern auch Wertschätzung und Auszeichnung für den guten Spieler , Und sollte helfen dass Anfänger und Aufstrebende *gute Anleitung*bekommen . Ein wichtiges Thema wäre natürlich auch festzulegen wie und was Anfänger geschult werden.. Das übliche Kontern und nach dem Ball schlagen mit ausgestrecktem Arm ist für die Entwicklung wohl kaum förderlich. |
#113
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AW: Vereinssterben - Risikofaktoren und Gegenmaßnahmen
Moin zusammen,
geb ich auch mal meinen Senf dazu. Ich denke, es hat weniger mit den Vereinen, den dortigen Vorständen, den Trainingsmöglichkeiten oder dem "Angebot" drumrum zu tun, es ist einfach die Zeit und die Situation ausserhalb des Sports, sowie der blinde Aktionismus der Verbände. Als ich vor 45 Jahren mit dem Spielen angefangen habe, hatte ich bis 13.20 Uhr Schule, danach ne halbe Stunde Hausaufgaben (wenn ich sie gemacht habe) und an zwei Tagen von 17 - 19 Uhr Training, wenn man angefangen hatte. Für diejenigen, die sich gesteigert hatten, gab es noch einen zusätzlichen Tag. Das Spielen machte Spass, es war aber auch nicht allzuviel da, was man, gerade auf dem Land machen konnte. Heute haben die Kids bis 16 Uhr Schule, müssen nach Hause und sollen dann in die Halle? Ein Unding. Unser Vorstand bietet regelmäßig Aktivitäten ausserhalb des Sports, wie Fahrradtouren, Ausflüge, Grillfeste etc., an. Leider ist der Zuspruch mehr als gering, hängt natürlich auch mit den Arbeitsumständen zusammen. Hatte man früher noch geregelt Feierabend und konnte planen, ist das heute fast unmöglich, da immer mehr von den Mitarbeitern verlangt wird. Auch die Arbeitszeiten sind teilweise deutlich geändert worden. Bei uns in der Halle sind, wenn es hoch kommt, 4 von 6 Platten besetzt. Hängt damit zusammen, dass immer mehr Abteilungen die Halle nutzen und man nicht vorher in die Halle kommt. Für viele, auch für mich, einfach zu spät, wenn man am nächsten Tag um 4 Uhr raus muss. Was für mich aber der ausschlaggebende Punkt ist, sind die Neuerungen, die Saison für Saison eingeführt werden. Ich glaube, die Aufzählung der Regeländerungen der letzten 15 Jahre kann ich mich schenken, haben ja alle mitgemacht. Exemplarisch hier nur ein Beispiel. Es ist eine Farce, wenn man auf Kreisebene mittlerweile genauso weit fahren muss, wie früher auf Bezirks- bzw. Landesebene. Dafür haben die Spieler zu wenig Zeit und vermutlich auch keine Lust. Allein die Spieler, die in unserem Kreis deswegen nicht mehr spielen, sind ungezählt. Fazit: TT wird auf Dauer aussterben, und da kann kein Mensch was dran tun. |
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AW: Vereinssterben - Risikofaktoren und Gegenmaßnahmen
Danke fürs Gespräch... ich hoffe es stört dich nicht, wenn wir hier konstruktiv diskutieren...
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Du hoschd Rächd un I han mei Ruh |
#115
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AW: Vereinssterben - Risikofaktoren und Gegenmaßnahmen
Ich sehe das KOMPLETT anders.Ein Tischtennisverein sollte meiner Meinung nach genau das sein und bicht versuchen , die Menschen mit allem möglichen zu ködern nur nicht mit Tischtennis.So beteiligt man sich ja gerade an dem Trend ,dass Überangebot und Gruppenzwänge die Leute eher abschrecken und überfluten.Ich glaube nicht dass jemand ei.em Tischtennisverein beitritt um ne Fahrradtour zu machen ...unser Verein hat solche Sachen auch im Angebot , ich muß aber sagen ich seh das sehr skeptisch ,Vereinsemgament =Viele Viele Arbeitsstunden in Tischtennisfremde Aktivität zu stecken , dann auch noch
Geld von den Mitgliedern einzusammeln und zu erwarten dass dadurch irgendwas im Verein zum Positiven bewegt wird. Möglicherweise suchen einige Mitglieder lediglich sozialen Kontakt ,aber wenn schon würde ich solche Ausflüge dann nutzen um den Mitgliedern Reize zu bieten wie sie durch Ausgleichaktivitäten gleichzeitig ihre Fähigkeiten am Tisch verbessern können , zum Beispiel :Bouldern oder Slackline , gesunde Ernährung , Mentaltraining ,das Feld ist da ja sehr weit . Dass die Vereinswelt in Bewegung kommen muss um zu überleben sehe ich genauso , man muß halt kreativ sein In Sachen weite Anfahrtswege muss ich zugeben ,dass das schon ein Thema ist. Hier kann man unter Umständen Spieltage an zentralen Orten im Bezirk bzw Spielgebiet einrichten , dann sind die Anfahrtswege für alle kürzer und wenn man dann zwei oder drei Begegnungen an einem Tag abarbeitet ist das Thema Familie und Arbeit nicht ganz so heftig betroffen. |
#116
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AW: Vereinssterben - Risikofaktoren und Gegenmaßnahmen
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Stopp dem Windelmüll! |
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AW: Vereinssterben - Risikofaktoren und Gegenmaßnahmen
Zur Thematik passive Mitglieder
Mir ist ein Verein bekannt, der in der Abteilung eine sogenannte "der zweite Weg" Gruppe dabei hat. Es handelt sich um eine Gruppe, die Mitglieder umfasst, die bewußt nicht wettkampfmässig spielen wollen, teilweise Eltern die nach langen Jahren als Fahrer und Zuschauer Ihrer Kinder auf den TT Geschmack gekommen sind. Zugezogene oder Leute denen der Arzt aus gesundheitlichen Gründen Sport nahe gelegt hat. Diese haben dann einen eigenen Leiter und eigene Trainingszeiten. Teilweise gibt es dann sogar Wechsel in den Wettkampfbereich, ansonsten sind die Spieler dort ganz regulär in den Vereinsbetrieb eingebunden und engagieren sich teilweise sehr viel. |
#118
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AW: Vereinssterben - Risikofaktoren und Gegenmaßnahmen
Das entspricht unserer Freizeitabteilung oder der ehemaligen Hausfrauenabteilung meines Heimatvereins.
Wenn man die Hallenzeiten hat und der Vorstand nicht nur die Erste im Sinn hat, ist das eine sehr gute Sache. Vielleicht sollte man auch nicht so sehr die langfristigen Ergebnisse sehen. Denn das kann in der Tat frustrierend sein. Wenn ich so zurück denke, war die Jugendarbeit zumindest für einige Jahre immer von Vorteil. Auch wenn dann die meisten im Alter von 20 - 22 Jahren wieder aufhörten. Sei es, das ein Wechsel die Gruppe destabilisierte oder berufliche Umstände dazwischen kamen. Also einfach mehr mittelfristig planen. Die Zeiten der lebenslangen Mitgliedschaft sind vorbei. Geändert von Rudi Endres (02.11.2019 um 12:00 Uhr) |
#119
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AW: Vereinssterben - Risikofaktoren und Gegenmaßnahmen
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Stopp dem Windelmüll! |
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AW: Vereinssterben - Risikofaktoren und Gegenmaßnahmen
Zitat:
Man braucht dazu einen Trainer (oder Lehrer in der Schule). Im Jugendbereich funktioniert das ja auch in vielen Vereinen. Das eigentliche Problem ist, dass es im Erwachsenenbereich in der Regel eben kein koordiniertes Training gibt. Zitat:
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Stichworte |
Breitensport, Leistungssport, Vereinssterben |
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