Bester Fußballer aller Zeiten?

[Carstens_Brüderchen]

Zitat von Peter Igel

Hatte dessen Vita nicht mehr so genau auf'm Schirm, daher noch mal ein wenig recherchiert und diesen höchst lesenswerten Nachruf gefunden:http://www.wortgestoeber.de/wg-magazin/000380.php

Der ein' oder andere wird sich wiedererkennen (und vlt. sogar feststellen, dass er nicht das schlechteste Leben hat...).

"Der türkische Chauffeur hieß aber erstens nicht Ali und zeigte sich zweitens – Amüsiermeile hin oder her – not amused über diesen Spruch. Es kam zu einer Schlägerei."

Wahrlich lesenswert!

Umso trauriger sein Lebensweg. R.I.P. Whodka-Andy.

[HSV]

Alkohol, nicht in Maßen genossen, kann eben alles zerstören. Nicht nur die Fussballkarriere; viel schlimmer noch, das Leben.

Glücklicherweise übertreibe ich es nur 1 x im Jahr. Und das war letztes Wochenende auf Sylt. U. a. schöne Radtour. Wer kommt mir entgegen? Dr. Markus Merk. 30 Meter vor mir klingelte er meinen Mannschaftskollegen aus'm Weg. Getreu dem Motto: Noch 1 x = ROT. So blieb es bei der Klingel-Verwarnung....

Hab' noch einen Fussballer: Paul Breitner. DAS war Fussball-Intelligenz pur. Kalle' Rummenigge hätte ohne Paule nur halb so viele Tore geschossen. Leider war Paule überwiegend beim falschen Verein....

[DirkEausM]

Zitat von DirkEausM

Sehe aus eben diesem Grund auch in Paul Breitner einen ganz herrausragenden Kicker, der zwar fußballerisch keineswegs überragte, als Persönlichkeit aber unverzichtbar war.

Zitat von HSV

...Hab' noch einen Fussballer: Paul Breitner. DAS war Fussball-Intelligenz pur. Kalle' Rummenigge hätte ohne Paule nur halb so viele Tore geschossen. Leider war Paule überwiegend beim falschen Verein....

Mein Reden, allerdings war er aus meiner Sicht meist beim richtigen Verein...

[HSV]

Zitat von DirkEausM

Mein Reden, allerdings war er aus meiner Sicht meist beim richtigen Verein...

Ohhhhh, ich hatte einige Seiten dieses Threads überflogen; diesen Beitrag aber nicht gelesen. Ich habe einfach nicht vermutet, dass Paules Qualitäten schon gewürdigt worden sind.

Bin heute noch sauer, dass er damals, kurz vor Schluss, im Hamburger Volksparkstadion das 2:2 gemacht hat. Getreu dem Motto: Kalle' ist heute nicht so gut drauf, dann geh' ich eben selbst in den Strafraum und mach' ihn rein...

[Peter Igel]

Zitat von HSV

Alkohol, nicht in Maßen genossen, kann eben alles zerstören. Nicht nur die Fussballkarriere; viel schlimmer noch, das Leben.

Sicherlich wahr.
Aber die Grenzen sind unscharf, leider oder Gott sei dank...
Was für den einen absolut "in Maßen" sein kann, ist für den nächsten schon "in Übermaßen".

Da spielen zuviele individuelle Faktoren (mehr psychischer als körperlicher Art übrigens...) mit rein, als dass man 'ne allgemeingültige Aussage treffen könnte.

Es gibt Leute, die auf dem besten Wege sind, sich ebenfalls "alles zu zerstören", ohne einen Tropfen Alkohol zu trinken.
Andere wiederum haben ihr Leben absolut im Griff, trotz eines Alkoholkonsums, den man als "übermäßig" bezeichnen könnte.
Ich kenne genügend Beispiele beider "Spezies"...

Und dass sich die hier genannten Fußballspieler "ihre Karriere" versoffen haben, das wag' ich auch mal zu bezweifeln...
Haben es immerhin zu BuLi-Profis, tw. bis in die Nationalelf gebracht.
Vielleicht wäre - bei "soliderem Lebenswandel" - deren Karriere anders verlaufen, aber es gäbe dann sicherlich keine "Taxifahr'n mit Sassen"-Gesänge im Volkspark-Stadion (der Name bleibt für mich...)

[stefan.s]

Zitat von Peter Igel

Hat allerdings auch schon 'ne Krebserkrankung hinter sich, oder?
Vielfach Schicksal, aber häufiger als man gemeinhin annimmt dem Lebenswandel geschuldet...

NA, da hast du ja einen ausgegraben...

Entweder Phrasenschwein oder aber aber sehr bedenkliche Gedanken.

Zumindest aber: WOHER WEIßT DU DAS???

[stefan.s]

Zitat von Peter Igel

Sicherlich wahr.
Aber die Grenzen sind unscharf, leider oder Gott sei dank...
Was für den einen absolut "in Maßen" sein kann, ist für den nächsten schon "in Übermaßen".

Da spielen zuviele individuelle Faktoren (mehr psychischer als körperlicher Art übrigens...) mit rein, als dass man 'ne allgemeingültige Aussage treffen könnte.

Es gibt Leute, die auf dem besten Wege sind, sich ebenfalls "alles zu zerstören", ohne einen Tropfen Alkohol zu trinken.
Andere wiederum haben ihr Leben absolut im Griff, trotz eines Alkoholkonsums, den man als "übermäßig" bezeichnen könnte.
Ich kenne genügend Beispiele beider "Spezies"...

Und dass sich die hier genannten Fußballspieler "ihre Karriere" versoffen haben, das wag' ich auch mal zu bezweifeln...
Haben es immerhin zu BuLi-Profis, tw. bis in die Nationalelf gebracht.
Vielleicht wäre - bei "soliderem Lebenswandel" - deren Karriere anders verlaufen, aber es gäbe dann sicherlich keine "Taxifahr'n mit Sassen"-Gesänge im Volkspark-Stadion (der Name bleibt für mich...)

Da hast du nun wieder recht (das mit den körperlichen und den psychischen Faktoren mag ich allerdings nicht unterschreiben).

[Peter Igel]

Zitat von stefan.s

NA, da hast du ja einen ausgegraben...

Entweder Phrasenschwein oder aber aber sehr bedenkliche Gedanken.

Zumindest aber: WOHER WEIßT DU DAS???

'ne schlichte Feststellung und insofern völlig "unbedenklich"; weder Phrasenschwein noch besorgniserregend.
...."wissen" tu ich's natürlich nicht; denke aber, an meiner "These" ist mehr als ein Fünkchen Wahrheit...(das waren jetzt vielleicht tatsächlich 5 Euro)

Zitat von stefan.s

Da hast du nun wieder recht (das mit den körperlichen und den psychischen Faktoren mag ich allerdings nicht unterschreiben).

Danke.
Da wiederum bin ich mir absolut sicher, dass zunächst mal der Kopf mitspielen muß, sonst hilft der beste Körper nix.

[Rieslingrübe]

Zitat von HSV

Hab' noch einen Fussballer: Paul Breitner. DAS war Fussball-Intelligenz pur. Kalle' Rummenigge hätte ohne Paule nur halb so viele Tore geschossen.

Bild, Kicker und Co. lobten Anfang der Achziger nicht umsonst immer wieder den Spieler Breitnigge in fetten Lettern.
Im Übrigen war der Paule ja auch der einzige, der im 82er Finale der Squadra Azzurra zumindest 'n klein bissl was entgegen zu setzen hatte, gelle...

[hipothalamus]

Zitat von Peter Igel

Und dass sich die hier genannten Fußballspieler "ihre Karriere" versoffen haben, das wag' ich auch mal zu bezweifeln...
Haben es immerhin zu BuLi-Profis, tw. bis in die Nationalelf gebracht.
Vielleicht wäre - bei "soliderem Lebenswandel" - deren Karriere anders verlaufen, aber es gäbe dann sicherlich keine "Taxifahr'n mit Sassen"-Gesänge im Volkspark-Stadion (der Name bleibt für mich...)

ja, aba genau das haben sie doch getan: der eine hat sich bereits totgesoffen und der andere war vor wenigen jahren ein gesundheitliches wrack. eckstein litt übrigens in der tat unter anderem auch an hodenkrebs und hat diesen gottseidank erfolgreich bekämpfen können, und war ein sozialfall. beide hätten zum einen sportlich noch mehr erreicht, und darum gehts doch letztendlich als profisportler und beide wären jetzt noch am leben, nicht nur der eckes. und: beide wären wahrscheinlich millionenschwer und könnten nun, wenn sie es denn wollten, in aller ruhe ihr geld in saus und braus zum fenster nausschmeißen.

ein exaktes gegenteil dieser beiden "legenden", und das mein ich absolut positiv (bin ja auch ein eckstein-fan), ist der passauer herbert waas. 1963 geboren (eckstein 1964) unscheinbar, ruhig und sicherlich kein supertalent hat er ohne eskapaden und boulevardgeschichten seine karriere durchgezogen. 11x nationalmannschaft, uefa-cup sieger mit leverkusen, stationen in italien und der schweiz hockt er nun millionenschwer irgendwo und besitzt mehrere häuser in der passauer innenstadt. interessant ist der typ auch deshalb, weil er als 14-jähriger mal 3. bei den bayerischen tischtennis-schülermeisterschaften im einzel wurde. ich hab ihn ein paarmal auf turnieren und lehrgängen erlebt und man kann nichts gegen ihn sagen. allerdings auch nichts über ihn. unscheinbar und ruhig eben. aba solche muss es auch geben, gerade im fussball, denn hätten wir nur maradonnas, sassens und ecksteins gäbs wahrscheinlich schon lange keinen spielbetrieb mehr.

noch ein letzter satz zum eckes: er is jetzt scout und jugendcoach beim club. und ich find das prima, dass in den letzten jahren viele topvereine ihre alten stars und legenden immer mehr in die vereinsarbeit einbinden, wenn diese das wünschen oder manchmal auch einfach brauchen. die bayern haben das sehr früh erkannt, die anderen haben nachgezogen.

denn machen wir uns nix vor: auch ohne "unsere" helden gäbs keine bundesliga in der heutigen dimension mehr. manchmal wünsch ich mir schon etwas mehr "freaks" in den ligen. der schlaudraf hat glaub ich ein ganz gutes potenzial. poldi wurde in münchen domestiziert und typen wie marcellinho etc. werden auch immer braver. schade eigentlich, aber gut für die gesundheit.

a scheens wochenend!