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  #111  
Alt 08.09.2010, 18:19
Romans Lehrling Romans Lehrling ist offline
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Romans Lehrling ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
AW: Mandelöl auf dem Belag

@bebsch: was wären denn deiner Meinung nach die unpolarsten Öle die es gibt?

BTW: verdammt cooler Bericht, komplizierte Wissenschaft in einfache verständliche Worte gepackt, das können nicht viele! =)

regards
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  #112  
Alt 08.09.2010, 18:57
marv1337 marv1337 ist offline
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AW: Mandelöl auf dem Belag

Teste es grade an 2 ca 6 Monate alten Tenergys 05's. 4 Schicht Olivenöl hat zumindest Optisch nichts verändert.
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  #113  
Alt 08.09.2010, 21:44
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AW: Mandelöl auf dem Belag

Normalerweise müsste das OG etwas matter wirken, wenn alles eingezogen ist.
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  #114  
Alt 09.09.2010, 08:47
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Bebsch ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
AW: Mandelöl auf dem Belag

Zitat:
Zitat von Romans Lehrling Beitrag anzeigen
@bebsch: was wären denn deiner Meinung nach die unpolarsten Öle die es gibt?

BTW: verdammt cooler Bericht, komplizierte Wissenschaft in einfache verständliche Worte gepackt, das können nicht viele! =)

regards
Besten Dank!

Also ich würde ätherische Öle probieren, allerdings sind die schon etwas aggresiver. Ich bin leider noch nicht zu meinem Versuch mit Lavendelöl gekommen. Glaube aber, dass wenn es nicht zu agressiv ist, der Effekt am besten ist. Werde, da ich mich im Moment eh im Lernen befinde mal Bücher und sheets wälzen.

Auf der sicheren Seite ist man auf alle Fälle mit Sachen wie Sonnenblumenöl. Ist auf alle Fälle legal, niemals nachzuweisen und je weniger Eigenfarbe desto besser! Haltet euch ruhig an die Berichte der Vorherigen Seiten.

Je weiter oben in der folgenden Grafik. desto "flüssiger" sollte das öl sein was den Effekt verbessern sollte - und es kommt kaum zur Aushärtung. Wirklich nur 10 Tropfen pro Belag verwenden, und bitte nicht in die Mirkowelle legen. Das nutzt garnichts bei "Kunststoffen"- siehe Tuperware - und braucht nur Strom.



Wer vielleicht vor mir Zeit hat, kann auch ätherische Öle versuchen, man kennt die in kleinen Fläschchen für so Teekerzen-Verdampfer-Feng-Shui-Zeug. Dabei kann ich aber nicht unbedingt was garantieren, würde mich nur interessieren ob das auch funktioniert.
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  #115  
Alt 09.09.2010, 09:00
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AW: Mandelöl auf dem Belag

Danke, bebsch, für deine Beiträge hier, heben doch deutlich die Qualität.

Zum letzten Posting ein paar Kommentare, die ich indirekt schon in früheren Postings gemacht habe:

1. Wenn es jemandem um die Nachweisbarkeit geht, sind fette Öle den Paraffinölen oder den ätherischen Ölen, die verdampfen und damit potentiell nachweisbar werden, vorzuziehen.

2. Nicht alle Öle, die hier immer wieder genannt werden, sind geeignete nichttrocknende Öle, bei trocknenden oder halbtrocknenden Ölen kommt esteilweise zu einer Vernetzung und Harzbildung. Das attraktiv erscheinende, weil sehr leichtflüssige, Leinöl ist z.B. ein trocknendes Öl, dass dann eine feste Schicht bilden kann und somit genau das Gegenteil vom Erwünschten bewirken könnte. Kann man ja mal mit Schnittresten von Belägen überprüfen.

3. Es ist und bleibt mMn illegal, auch wenn es nicht nachweisbar sein mag.
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  #116  
Alt 09.09.2010, 09:08
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Bebsch ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
AW: Mandelöl auf dem Belag

Zitat:
Zitat von Setz-It Beitrag anzeigen
Zum letzten Posting ein paar Kommentare, die ich indirekt schon in früheren Postings gemacht habe:...
Danke für die zusätzliche Information zu den trocknenden Ölen.

Stimme ich voll und ganz zu! Wahrscheinlich ist das Öl als Reinigunsmittel nicht ganz haltbar, fällt meiner Meinung aber auch nicht wirklich unter Tuning. Die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen.

Als Spielerei und zum Ausprobieren und Tüfteln finde ich diese Beitrage aber wirklich super! Meine Wettkampfbeläge werden jedoch denk ich kein Öl sehen, gebrauchte Testbeläge werde ich jedoch auf alle Fälle herrichten!
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  #117  
Alt 09.09.2010, 16:49
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Bebsch ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
AW: Mandelöl auf dem Belag

Habe jetzt auf zwei alten Sriver FX den Effekt verschiedener Öle auprobiert:

8 Tropfen vom verwendeten Öl reichen in regelmäßigen Abständen meiner Meinung nach absolut aus, ich habe sie mit einem neuen Mal-Pinsel gleichmäßig auf dem Obergummi verteilt.

Zum vergleich habe ich die 2 Beläge (Sriver FX von letzter Saison) auf einem Persson PowerAllround gedanklich in der Mitte geteilt und links sowie rechts gleich mit den jeweiligen Ölen behandelt. Der gesamte Schläger wurde danach für 2,5 Stunden bei ca 30°C getrocknet. Beläge nach dem Trocknen unglaublich matt. Gefühl mit Finger aber sehr griffig.

1. Babyöl:

Hat bei mir am schlechtesten Funktioniert. Das Babyöl ließ sich leicht mit dem Pinsel verteilen. Alle Bereiche würden gründlich damit eingedeckt. Nach dem Trocknen zeigten sich leichte Unebenheiten und weißliche Verfärbungen am Roten Belag.Die Spinentwicklung war die schlechteste, der Belag wirkte im Vergleich zu den anderen undünamischer. Spintest am schläger klang plump, wie umbehandelt. Oberfläche mit Daumen-drucktest hart, Ballabsprung gering.

Bewertung: 1/5

2. Olivenöl

Olivenöl. Hatte schon merkbaren Effekt. Belag zeigte sich dynamischer auch bei Spintest mit Handaufwurf. Belag brauchte jedoch länger zum Trocknen als die nächten beiden Probanden. Alles in allem solide, aber nicht den "Aufwand" wert.

Bewertung: 3/5

3. Sonnenblumenöl:

Öl war auf schwarzem RH Belag angebracht. Zog sehr schnell und gleichmäßig ein. Schnell getrocknet. Belag wirkte um einiges dynamischer. Es war etwas mehr Katapult zu bemerken und Spin ließ sich sehen. Berührung vermittelte auch gute Rückmeldung. Klang war auch zu hören. Klang ein bisschen wie frischer Platin Soft. Klack. Alles in allem Top zufrieden. Lebensgeister wieder zurückgekehrt.

Bewertung: 4/5

4. Lavendelöl: (Pharmazeutisch) Als Hautpflegeprodukt, nicht als Aromastoff!!!

Mir war das Lavendelöl als Duftstoff zu agressiv, sogar für meinen alten Sriver FX. Wie beim Sonnenblumenöl top zufrieden. Die Oberfläche war nach der Behandlung noch etwas besser anzusehen. Farbe ganz gleichmäßig, keine Schlieren. Durch und durch Matt.
Von den Spieleigenschaften genau wie sonnenblumenöl. Jedoch latenter guter Geruch in der Tischtennistasche. Nein Spaß, absolut keine Geruchsentwicklung. Leider durchaus teurer als klassisches Sonnenblumenöl!

Bewertung 4/5


P.S.:
Wenn Sonnenblumenöl aus Sonnenblumen, Lavendelöl aus Lavendel und Olivenöl aus Oliven gewonnen wird, aus was machen die dann Babyöl???! ^^
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  #118  
Alt 09.09.2010, 19:20
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Popperklopper Popperklopper ist offline
FCK AFD !
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Popperklopper trifft öfters den Nagel auf den Kopf (Renommeepunkte mindestens +100)Popperklopper trifft öfters den Nagel auf den Kopf (Renommeepunkte mindestens +100)
AW: Mandelöl auf dem Belag

Hat Sonnenblumenöl dann auch eine Tuningwirkung, oder regeneriert es nur die Oberfläche des Belages?
Möchte nämlich nur einen griffigeren, keinen schnelleren Belag haben.
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  #119  
Alt 09.09.2010, 19:52
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AW: Mandelöl auf dem Belag

Es kommt drauf an, wieviel man nimmt und wie stark es einzieht. Bei den Belägen, die ich für "draußen" regeneriert habe, bei denen ich auch bloß eine griffigere Oberfläche haben wollte, habe ich wenige Tropfen Olivenöl auf den Belag getan und das mit einem Küchentuch verrieben. (Wer sich cool dabei vorkommt, mit der Soße einen Pinsel einzusauen und minutenlang rumzupinseln, und wahrscheinlich überhaupt keine Kontrolle mehr über die aufgetragene Menge zu haben, kann das natürlich auch gerne so machen. ) Kurz gewartet und dann alles, was nach ein paar Dutzend Sekunden nicht eingezogen war, mit der trockenen Seite vom Küchentuch weggewischt. Bei Bedarf wiederholen. So ist es relativ unwahrscheinlich, dass das gesamte OG oder gar der Schwamm unerwünscht durchtränkt wird. Zeitaufwand 2 min.
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  #120  
Alt 09.09.2010, 20:58
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Stefan W. Stefan W. ist offline
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AW: Mandelöl auf dem Belag

Zitat:
Zitat von Bebsch Beitrag anzeigen
Ich stimme in der Hinsicht Martho vollkommen zu.

Gummi (Latex, Kautschuk, etc.) sind unpolare natürliche Substanzen. Durch Lösungsmittel und Weichmacher (ebenfalls unpolar) wie z.B Cyclische Kohlenwasserstoffe in Frischklebern erhält man bei nahezu allen Gummiartigen Belägen einen Aufquell-Effekt.

Wie Kochsalz in Wasser löst sich zum Beispiel "Gummi" in Aceton (Nagellackentferner). Wenn man nun statt Aceton oder Cyclischen Kohlenwasserstoffen einfach weniger Unpolare Stoffe wie z.B Öle verwendet kommt es wahrscheinlich zu einem ganz leichten "Aufquell-Effekt" Der Gummi wird dadurch Flexibler, an der Oberfläche treten Veränderungen der Struktur auf. Als würde man einen alten Fahrradreifen ganz leicht anschmirgeln=anschleifen mit Schleifpapier.

Die wenigen µm der porigen Oberfläche des Obergummis sind durch den ständigen Kontakt mit Luftsauerstoff, Sauerstoff gelöst in Flüssigkeit oder Schweiß mit hoher Sazlkonzentration etc.. teilweise zerstört (oxidiert), teilweise zerlegt, umgewandelt oder verbindet sich mit anderen Stoffen. Dadurch verliert der Kautschuk seine Unpolarität.

Deshalb würde ich Beläge auch nicht unbedingt mit Wasser reinigen, da hier der Sauerstoff als Oxidations-Kraft stärker wirkt als der an der Luft. (Nägel rosten im Feuchten ja auch schneller als im Trockenen)

--> Je unpolarer (hydrophob) ein Stoff desto griffiger ist er meiner Meinung nach gegenüber dem Zelloloid des Balles.

Der "Gute" Frischklebe-Effekt von stärker unpolaren VOCs (volatile organic compound = flüchtiger organischer Stoff) führt zu einem stärkeren Aufquell-Effekt, der wohl eher für den Schwamm als das Obergummi nützlich ist, da er ebendiesen mirkoskopisch dynamischer macht. Teilweise wird der Schwamm aufgelöst, also flüssig.

Man kann sich das vorstellen als würden mehrere gelartige Kügelchen im Belag sein [wenige µm groß], wie Luftblasen, nur gelig. --> siehe Tenergy Schwamm.

Und weil nun ebendiese Stoffe wie z.B Brombenzen, Benzen etc. neben giftig auch noch flüchtig sind tritt dieser Aufquell-Effekt nur kurzfristig auf, bevor der Stoff verdampft und statt im Schwamm in den Lungen der Spieler zu finden ist. Das führt zu einem nicht vollständigen Auflösen sonder nur zum Quellen.

Den Duft von Brombenzen kennt jeder der schonmal frischgeklebt hat! Einfach zum Chemieprof. eures Vertrauens gehen und fragen ob er euch welches schnuppern lassen kann. Hatte das im Praktikum auf der Uni zu identifizieren. ^^

Ich denke Öle (je unpolarer desto besser) könnten also durchaus einen positiven Effekt auf das Obergummi haben.Zur Restrukturierung und Konservierung von "Gummi". Die Poren werden auch damit gefüllt und dadurch spielt sich das Obergummi dynamischer. Als Reinigung wahrscheinlich auch noch besser als destilliertes H20.

Den Rest hat Martho ja eigentlich auch schon richitg beschrieben. Zur Sicherheit werde ich im Wintersemester noch einen Prof vom Department für Materialwissenschaften besuchen. Mal schaun ob der das auch so sieht.

Mfg Bebsch

P.S.: Werde meinen alten Platin Soft mal mit einer Aceton/Benzin Mischung und Lavendelöl behandeln und schauen was passiert.

Fragen bitte per PM
super!!!
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