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Themen-Optionen |
#111
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AW: Latexkleber?!
Der einzige verbleibende Kleber, den ich noch kenne, der mich wirklich den gesamten Spaß in einem großen Lappen abziehen lässt, ist der Tibhar Clue.
Leider ist der Kleber sehr teuer und stinkt stark nach Ammoniak. Ich vermute, dass die Konzentration des Ammoniaks in direkter Relation zum einfachen abziehen steht. Je mehr Ammoniak, desto einfacher nachher das Abziehen vom Belag. Früher war der Revolution Kleber noch sehr gut, aber die haben irgendetwas verändert und nun ist der Kleber leider nur noch Durchschnitt. Meine Empfehlung für grobporige und empfindliche Schwämme: Tibhar Clue. |
#112
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AW: Latexkleber?!
Zitat:
Ich sehe immer wieder bei einem ehemaligen Weltklasse-Spieler, wie er nach dem Training seine Beläge runter nimmt, Schicht für Schicht Revolution 3 aufträgt, föhnt und nach ein paar Minuten den kompletten Kleber sauber abzieht. Etwas aufwändig, aber es funktioniert. Für den Hausgebrauch allerdings auch preislich eine Zumutung. |
#113
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AW: Latexkleber?!
Der neue Stiga contact ist auch etwas dickflüssiger , reicht sogar eine Schicht.
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Ej im-ta fey de-ja ee |
#114
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AW: Latexkleber?!
Wie ist der Geruch vom Stiga-Kleber? Ammoniumhaltig?
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#115
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AW: Latexkleber?!
Wie wirkt es sich auf eine Latexklebung eigentlich aus, wenn man nach dem Glasigwerden nicht sofort beide Kontaktflächen zusammenfügt, sondern beispielsweise noch eine Stunde oder sogar mehr damit wartet?
Ich habe den Eindruck, daß bei sofortiger Klebung erst nach 2-3 Tagen ihr Endzustand erreicht ist. Irgendwie, als wenn sich Restfeuchte im Holz noch verteilen müsste oder entweicht. Wenn die glasigen Latexschichten noch Wasser enthalten, dann könnte es evtl. sinnvoll sein, sie noch länger trocknen zu lassen, bis sie einerseits so trocken wie möglich sind, aber andererseits nicht so "vertrocknet", daß sie vielleicht nicht mehr richtig zusammenhalten. Wenn man das Antrocknen entsprechend zeitlich optimieren würde, könnte man einen neuen Schläger anschließend vielleicht schneller voll belasten und beurteilen. Hat das jemand bewusst oder unbewusst (Pizza im Ofen ![]() Oder vielleicht einen Erfahrungswert, den er/sie gerne mitteilen möchte? |
#116
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AW: Latexkleber?!
Also ich klebe oft "vor" also Montag Abend z.B. Kleber drauf und verklebe dann erst Dienstag Abend weil vorher nicht genug Zeit war.
Wenn es schnell gehen muss nehme ich den Föhn 😅 Aber einen Unterschied habe ich noch nicht gemerkt dabei. Aber zwei drei Tage liegen lassen habe ich noch nicht getestet. Was schlechtes Ergebnis brachte, war versiegeln das trocken föhnen und nach nur einigen Stunden kleben, da wird der Kleber ungleichmäßig auf dem Holz trocken was gar nicht ging. Da ich im Verein nahezu alles montiere, weiß ich das es dort noch keine Probleme gab und die belasten immer umgehend voll.
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Evolution EL-P - Butterfly Primorac Carbon - Evolution FX-S |
#117
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AW: Latexkleber?!
Interessant, daß sogar 24 Stunden Antrocknung bei Latex anscheinend kein Problem sind. Für mich tatsächlich etwas überraschend. In meiner Vorstellung ist eine Phase der Latexklebung, daß die Latexpartikel beider Oberflächen jeweils in die andere Seite halbwegs einwandern können müssen (Koaleszens), um sich besser zu vernetzen.
Wenn die Oberflächenhaut nach 24 Stunden praktisch abgetrocknet ist, dann bleibt eventuell nur noch die reine Anhaftung übrig, aber keine tieferreichende Vernetzung. - Was aber auch nicht von Nachteil sein muss, wenn man beide Kontaktflächen mal wieder trennen will und die Anhaftung ansonsten ausreicht. Daß beim Belagabziehen eine Klebschicht am Holz und eine am Belag hängen geblieben ist, hattest Du aber noch nie bei so einer langen Vortrocknung, oder? Von Trockenföhnen halte ich spontan erstmal nicht so viel. Wenn dadurch schnell eine Oberflächenhaut entsteht, kann die Feuchtigkeit darunter vielleicht nicht mehr vernünftig entweichen. Zudem braucht eine Polymerisation auch Zeit und ob die noch vollständig abläuft, wenn man sie abkürzt? Geändert von Haureinis Tango (04.11.2017 um 16:23 Uhr) |
#118
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AW: Latexkleber?!
Zu viele Fachbegriffe für einen normalen Arbeiter wie mich 😉
Nein beim Imperial bleiben alle Schichten am Belag hängen, beim Copydex hatte ich auch schon alles am Holz. Getrennt gab es noch nie.
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Evolution EL-P - Butterfly Primorac Carbon - Evolution FX-S |
#119
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AW: Latexkleber?!
@ Haureinis Tango
Ist alles richtig was du schreibst, ich lasse trotzdem manchmal sogar 48 h Zeit mit dem verkleben, eben weil ich zwischendurch dafür keine Zeit finde oder keine Lust habe. Bei den Speileigenschaften habe ich nichts negatives erlebt. Der Belag haftet insgesamt etwas schlechter, macht sich aber nur dann negativ bemerkbar, wenn man mit der Kante des Schlägers über den Tisch rammelt, dann kann sich der Belag dort schon mal schneller lösen, muss aber nicht. Ich habe Dienstags Training und trage den Kleber tendenziell Sonntags gegen 21:00 Uhr auf, bin halt faul. Montag Abend oder Dienstag vorm Training finden die Teile dann zusammen. Das mache ich jetzt schon ewig so, sehe keinen Nachteil darin. Geändert von Hansi Blocker (10.11.2017 um 16:11 Uhr) |
#120
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AW: Latexkleber?!
Die Fachbegriffe verdecken eigentlich auch nur, daß mir die genaue Chemie dahinter nicht ganz transparent ist
![]() Die Klebeanleitung erschöpft sich in: "Warten Sie, bis der Kleber getrocknet ist (Kleber wird durchsichtig, Dauer ca. 4-5 Minuten). .Kleben Sie den Belag auf das Holz." Wenn 24 -48 Stunden auch funktionieren, dann kann das Durchsichtig-/Glasigwerden auch als Mindestzeitpunkt verstanden werden, ab dem die Kontaktklebung überhaupt funktioniert. Das zumindest lässt sich noch leicht nachvollziehen, da verflüssigtes Latex noch keine Klebekraft hat und Wasser nach der Abdeckung mit einem Gummibelag praktisch kaum noch entweichen kann. Da auch bei eurer sehr langen Vortrocknung die schwächste Stelle immer die Ablösung am Holz bleibt (und nicht die Ablösung an der Kontaktfläche), dann ist offensichtlich die Latex/Latexverbindung gut genug gewesen. Sehr interessant! Um standardisierte Klebungen zu erhalten, fände ich längeres Vortrocknen auch von Vorteil. Man könnte sicherer sein, daß freies Wasser bereits verdunstet wäre. Gerade bei lackierten oder versiegelten Hölzern ein großes Plus, da überschüssiges Wasser nicht langsam vom Holz aufgenommen werden kann. Ich bin euch für eure Schilderungen sehr dankbar. Bei meinen nächsten Belägen werde ich nach dem Durchsichtigwerden erstmal mindestens noch eine weitere Stunde vortrocknen lassen und dann mal sehen, wie zufrieden ich bin. Nebenbei noch ein anderer Aspekt, der mir spanisch vorkommt. Meine Latexaufträge mit Joola Lex werden nie in "4-5 Minuten" durchsichtig, sondern vollständig vielleicht eher so nach 15-20 Minuten oder mehr. Entweder die kurze Dauer ist Schönsprech und soll schnelle Anwendbarkeit verheißen oder der Hersteller geht von wesentlich dünneren Kleberschichten aus, als ich sie auftrage. Hier im Forum kursieren ja ältere Videoclips, wo User irgendwelche weißen Kleber mit ihren Schwämmchen in Windeseile eher einreiben bzw. fast schon abreiben, so daß eigentlich nur eine hauchdünne Benetzung auf Belag und Holz verbleibt. Das habe ich mich bisher so eigentlich noch nie "getraut", da ich immer befürchten würde, daß das Latex sofort antrocknet und sich wieder losrubbeln und klumpen würde. Außerdem habe ich immer die (falsche??) Vorstellung im Kopf, daß eine etwas dickere Schicht die Unebenheiten jeweils von Holz und Belag glätten soll, um mehr Kontaktfläche zu haben und das Verbacken zu begünstigen. Kommen die vielleicht so auf ihre 4-5 Minuten, weil die quasi nur diese hauchdünne "Abreibung" voraussetzen? |
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