Ist unser Sport aufgrund des Regelwerkes bald tot?

[Rudi Endres]

".....aber wenn's ein bisschen wie Sport aussieht...."


Ein wichtiger Aspekt!
Ein bekümmerter Vater: "... wäre mir lieber, er würde Sport treiben...".
"Er will halt unbedingt TT spielen."

[jimih1981]

Die Bindung der Jugend und die Verringerung der Fluktuaktion gerade in der Jugend ist ein großes Thema in unserer Sporart. Von denen die mit mir damals wo ich angefangen habe Tischtennis in der Jugend gespielt haben. Spielen noch zwei außer mir Tischtennnis und keiner mehr davon bei meinem Heimatverein. Das ist ein großes Problem das es oft nicht gelingt gerade die Jugendlichen langfristig an unsere Sportart zu binden. Hier versuche ich durch meine derzeitige Funktion als Jugenbetreuer/Jugentrainier durch ein paar Änderungen die Ausbeute vielleicht etwas zu erhöhen. Obs gelingt wird man sehn aber einen versuch ist es Wert. Versuche über das gesammte Jahr ein gewissen Wettbewerb reinzubringen. Aktuell durch Einführung eines Sommercups mit insgesamt 4 Turnieren die in die Wertung eingehn und am Ende wollen wir dann des Spieler des Jahres küren der einen Gutschein und Urkunde oder Pokal bekommt. Hier wird auch das Training, Punktspiele, Turniere, Vereinsmeisterschaften berücksichtig. Allerdings ist der statische Aufwand schon relativ hoch. Durch den Neubau der Schulturnhalle erhoffe ich mir einen Aufschwung für unsere Jugend da unsere derzeitigen Kapazitäten und die Hallensituation eher problematisch ist.

Zum Regelwerk meiner Meinung nach hört nur eine Minderheit wegen einer Regeländerung auf also ist das nicht das Hauptproblem eher das wir von einem Großteil der Bevölkerung nicht als richtige Sportler wargenommen werden und das in vielen Vereinen die Zeichen der Zeit noch nicht erkannt wurden das man gerade in einem Sport wie Tischtennis ein attraktives Angebot bieten muss und man sollte stetig präsent sein und unsere Sporart präsentieren um die Außendarstellung zu verbessern. Gerade das oft magelhafte Interesse von Spielern im Erwachsenenbereich richtig zu trainieren ist ein weiteres Problem. Gerade die Diskrepanz zwischen Jugentraining und Herrentraining ist doch enorm. Entweder ich will nen Sport machen oder nicht ansonsten spiel ich Hallenhalma oder Unterwasserschach.

[Peter Igel]

Zitat von jimih1981

...

Setz' mal bitte ein paar Kommas.
Meinetwegen, wahllos nach, dem Zufallsprinzip kann schlimmer, nicht werden.

PUNKT.

[why]

Schaut Euch mal diese Statistiken an.....

http://www.dfb.de/index.php?id=11015

Im Frauen- und Mädchenbereich gibt es einen Mitgliederzuwachs, aber im Jugendbereich (männlich) gibt es auch einen Mitgliederschwund.
Habe mir aber nur 2008- 2010 angeschaut.

Persönlich glaube ich, spielt das veränderte Freizeitverhalten, der männlichen Jugendlichen, auch eine gravierende Rolle.

Es wäre mal interessant eine Entwicklungsstatistik der Jugendlichen, männlichen Computerspieler zu sehen.
Frauen bzw. Mädchen sind, meines erachtens, nicht in dem Maße *computergefährdet*, ausserdem profitiert dieser Bereich von dem Imagegewinn der Frauennationalmannschaft, bzw. des Frauenfußballs allgemein.

[Rudi Endres]

Zitat von why

Schaut Euch mal diese Statistiken an.....

http://www.dfb.de/index.php?id=11015

Im Frauen- und Mädchenbereich gibt es einen Mitgliederzuwachs, aber im Jugendbereich (männlich) gibt es auch einen Mitgliederschwund.
Habe mir aber nur 2008- 2010 angeschaut.

Im TT gibt es kaum noch Mädchenmannschaften. Frauentischtennis stirbt aus. Stattdessen "strömen" die Mädchen zum Fußball.
Warum?

[why]

Zitat von Rudi Endres

Im TT gibt es kaum noch Mädchenmannschaften. Frauentischtennis stirbt aus. Stattdessen "strömen" die Mädchen zum Fußball.
Warum?

Das hat sicherlich auch mit der zugenommenen Akzeptanz in der Gesellschaft zu tun.
Ich kann mich noch an Sprüche erinnern, wie: Mädchen spielen kein Fußball.

So etwas wirst Du heute nicht mehr hören....

Frauenfußball ist durch die Erfolge der Frauennationalnalmannschaft zum Modesport für Frauen geworden. Die wachsenden Zuschauerzahlen spiegeln auch die Akzeptanz wieder.

[w_W_]

Zitat von Rudi Endres

Im TT gibt es kaum noch Mädchenmannschaften.
Frauentischtennis stirbt aus.
Stattdessen "strömen" die Mädchen zum Fußball.
Warum?

Sorry für die nachfolgende Zeilen aber sie wird immer wieder bestätigt:
Frauen sind nun einmal Herdentiere; sie treten gerne / nur im Rudel auf
Da hat Fußball den Vorteil, daß mehr Mädchen auf einmal spielen.

In den Vereinen, in denen die Mindestanzahl an Mädchen erreicht wurde, funktioniert das Training wie auch der Spielbetrieb sehr gut, was man von
außen so beobachten kann. Oft scheint es dann aber so zu sein, daß das
"Ego der Jungs" nicht ausreicht und sie das Feld früher oder später komplett
den Mädchen überlassen. Dabei sind ein oder zwei Mädchen in der Trainings-
gruppe sehr hilfreich, weil sich die Helden dann doch gleich sehr viel besser
benehmen können.


Beruflich bedingt schaut hier _der_ Damen- Fußballtrainer unserer Gegend
öfter mal (mit meiner Post) vorbei: Auf einem Niveau, wo er von "Fußball"
überhaupt erst spricht, scheint die Decke an guten Spielerinnen sehr viel
dünner zu sein... da greift dann wohl der Vorteil, daß man beim TT weniger
Spielerinnen für eine Mannschaft braucht... hat wohl auch alles 2 Seiten.


Mal schauen... vielleicht wird auf einmal TT interessant für diese Gruppe
der sport- begeisterten Mädchen. Neulich waren hier bei mir auch mal 6
Mädchen dabei, die einfach mal so auch mit Tischtennis anfangen wollten;
(Damen- Fußball muß in der untersten Klasse eine "Standsportart" sein...)

[Croudy]

Es gibt zur nächsten Saison bei einem Kreisverband hier in der Nähe den Versuch, Sperrvermerke auf Kreisebene völlig unbeachtet zu lassen. Ich bin mal gespannt, wie das läuft. Das Vorhaben geht ja in Richtung "uns sind Regeln egal", kann mir nicht vorstellen, dass das problemlos laufen soll.

[Rudi Endres]

Ich bin seit langem Funktionär in einem Landesverband. Dort werden Sperrvermerke nur in besonderen Ausnahmefällen ausgesprochen. In unserem Kreis gibt es praktisch keine. Das war schon immer so und es funktioniert.
Im TTVR hingegen wird die Mannschaftsaufstellung zu einer Wissenschaft, weil man ständig die möglichen Sperrvermerke im Auge haben muss.
Was ist nun besser?

[Setz-It]

Zitat von Rudi Endres

Was ist nun besser?

Was willst Du denn jetzt hören? Wenn SPV nötig sind, um einen unverzerrten Wettkampfbetrieb sicherzustellen, natürlich die zweite Variante.
Mit der Mannschaftsaufstellung muss sich doch üblicherweise nur eine, nämlich die meldende Person beschäftigen. Da muss dann diese eine Person sich mal für zwei Stunden pro Halbserie durchbeißen.

Zitat von Rudi Endres

In unserem Kreis gibt es praktisch keine. Das war schon immer so und es funktioniert.

Wenn es sich in der Praxis nicht auswirkt, ob SPV nun vergeben werden oder nicht, dann ist es sicher egal, das hängt aber sicher auch von der Ersatzregelung im jeweiligen Verband ab. Wenn keine SPV vergeben werden, bedeutet das für mich, dass alle Vereine entweder streng nach Spielstärke aufstellen oder alle Spieler des Kreises sowieso das gleiche Niveau haben und es egal ist, wer wo aufgestellt wird. Oder alle im Kreis haben sich darauf geeinigt, etwaige Wettbewerbsverzerrungen durch falsch aufgestellte Spieler schulterzuckend hinzunehmen.