Was hört ihr für Musik?

[Brackweder]

De/vision - Devolution Tour 2003

[Brackweder]

Zitat von DestoF1

You´ll never walk alone, weils einfach geil is...

Schon mal die Version von Bela B. gehört?

De/vision ~Try to forget [live]

[jimih1981]

Eric Clapton - Layla

[Thomas Pfeiffer]

Hinweis der Moderation, da dieser Beitrag von Laibach für einige Irritationen sorgte:

Zitat von LAIBACH

Georg Kreisler - Schlag sie tot

(----> http://www.youtube.com/watch?v=g5qXbYfKAzY)

Zitat: "Triffst du einen Judenbengel,
spiele seinen Todesengel, schlag ihn einfach mausetot!"

Auch ich selber war mir - da ich i.d.R. keine Diskussionen im Stammtischforum verfolge - nicht sicher, ob der User Laibach "politisch rechts" ist oder wie auch immer man seine Einstellung bezeichnen soll.
Vielleicht kann er ja dies auch mal selber erklären, wenn er das will. Ich denke auf irgendeine Art will er provozieren, vielleicht auch aufrütteln, dabei bekommt man eventuell aber auch immer mal wieder selber einen möglicherweise falschen Eindruck.

Mir fehlt die Zeit, mich hier richtig einzuarbeiten und die Beiträge von Laibach genau zu analysieren.

Da bei oben zitierten Beitrag unterstellt wurde, Laibach bringt rechtsradikales Gedankengut in Umlauf, habe ich nach dem Lied und den Georg Kreisler gegoogelt.

Dabei kam raus, dass Georg Kreisler selber Jude ist, wohl mit seinen schockierenden Liedern aufrütteln und provozieren will (möglicherweise wie Laibach), er im 2.Weltkrieg vor den Nazis geflüchtet ist und dann für die Amerikaner NS-Größen wie Göring, Streicher, ... verhört hat.

Hier einige Zitate, die aufklären dürften, dass es sich um kein rechtsradikales Gedankengut handelt:

Zitat Beitrag bei YouTube:

denny0906 (4 days ago)

ich hoffe es gibt kein der denkt das lied sei rasistisch den der weiß nicht dass kreisler jude ist
PS: GEILES LIED

Zitat Beschreibung Lied bei YouTube:

Ein Lied über das destruktive Gedankengut nicht nur frustrierter Faschisten, die zu rassistischen Morden, Krieg und Abschaffung von geistigem Gut führen. Georg Kreisler wurde 1938 durch die Nazis als "Jude klassifiziert" und emigrierte in die USA.

Zitat aus Wikipedia:

Kreisler gilt als Meister der Sprache, Mimik und Gestik. Seine Lieder zeichnen sich durch hintergründigen, oftmals schwarzen Humor und kompromisslose Kritik an Gesellschaft und Politik aus. Dies brachte ihn immer wieder in Schwierigkeiten und führt teilweise auch zu Auftrittsverboten in Funk und Fernsehen.

Zitat von georgkreisler.de

Juni 2005
Nach einigen Monaten voller Arbeit - aber auch mit einem längeren Aufenthalt in den USA - wieder ein Lebenszeichen von mir.
Der AUFBAU, eine jüdische Monatszeitschrift in der Schweiz, hat vor kurzem eine Ausgabe ganz der Stadt Wien gewidmet. Hierzu habe ich folgenden Beitrag geleistet: WIEN IST LANGE HER. Ich möchte hinzufügen, dass ich seit 30 Jahren nicht mehr in Wien lebe. Ich übersiedelte von dort erst nach Berlin, dann nach Salzburg, jetzt wohne ich seit 13 Jahren in Basel.

Zitat aus einer Biografie:

••• Biographische Auszüge •••
Georg Kreisler, 1922 in Wien als Sohn eines Rechtsanwaltes geboren, entschloss sich sehr früh entgegen den Wünschen seines Vaters, Musiker zu werden. Er lernte Klavier und Violine spielen, daneben Musiktheorie. In einer Selbstbiographie auf seiner hervorragenden Internetseite bezeichnet sich Kreisler als fauler Durchschnittsschüler eines Realgymnasiums.
Ede spielte die gleichen Instrumente und dürfte sich schulmäßig ähnlich eingeordnet haben.
1938 verließen die Kreisler als Juden Wien und emigrierten nach Hollywood. Während des Krieges 1942 wurde Kreisler zur amerikanischen Armee eingezogen und als Übersetzer und Dolmetscher nach Europa geschickt. Er hatte zuvor ein Soldaten-Musical geschrieben und wurde zur Truppenbetreuung eingesetzt.
Nach dem Krieg blieb Kreisler in den USA mit seinen Liedern im Stil TragiGroteske - humeur noir - ohne nennenswerten Erfolg. Vier Jahre sang er dann "in einem New Yorker Nachtlokal den Gästen mehr oder minder gepfefferte Chansons" vor, zu denen er sich auf dem Klavier begleitete, bevor er endgültig genug hatte und nach Europa, nach Wien zurückkehrte.
Dort hatte er endlich mit seinen makabren Liedern Erfolg, wenngleich weniger in den institutionalisierten Medien, da der Kosmopolit Kreisler bis heute zu keiner Vorzensur oder zu Kompromissen bezüglich seiner Lieder bereit war.

Zitat von campodecriptana.de:

Bis zum Frühjahr 1944 blieb die Truppe in Wartestellung, dann erst ging es nach Europa – der D-Day stand an! Kreisler konnte zunächst mit Musicals und Revuen weiter machen. Dabei lief ihm einmal wieder Marlene Dietrich über den Weg. Doch nun wurde es ernst. Die Amerikaner landeten in der Normandie, rückten in Deutschland ein und fingen dabei auch einige hochrangige Nazis. Kreisler fiel dabei die Aufgabe zu Julius Streicher, den Chef der antisemitischen Hetzschrift „Der Stürmer“ zu verhören. Streicher bedankte sich am Ende bei ihm: „Sie waren ja nett zu mir. Aber die Juden haben mir sehr zugesetzt.“ Kreisler darauf: „Na, vielleicht haben Sie angefangen.“ Wenige Zeit später lernte Kreisler Hermann Göring („Ja, was glauben Sie! Ich habe nichts damit zu tun gehabt. KZ? Das war gar nicht mein Bereich“) und Ernst Kaltenbrunner kennen. Daneben unterhielt Georg Kreisler weiterhin die Truppe mit Musik. Nach einem Auftritt sprach ihm Eisenhower, der spätere US-Präsident, ein Lob aus (was Kreisler skeptisch zur Kenntnis nahm). Er war sehr froh, als er Ende 1945, nach fast drei Jahren in der Armee (drei Auszeichnungen), entlassen wurde.

Trotzdem wäre vielleicht nett, wenn sich Laibach irgendwann mal äussern könnte, damit alle Bedenken ausgeräumt sind.

[Rieslingrübe]

...ach ja, der gute Georg Kreisler.

Die "Alten Bösen Lieder" plus die Sampler "Everblacks 1 & 2" sollten natürlich in keiner gut sortierten Sammlung fehlen: " Der Musikkritiker", " Taubenvergiften im Park", "Als der Zirkus in Flammen stand"...alles zeitlose Klassiker...

Hab den Guten noch Anfang der 90er in der Heidelberger Stadthalle live erlebt:
Munter und bissig wie eh und je

Skandalpotential besaß der alte Herr freilich schon immer. Nicht umsonst wurde seine Satiresendung "Die heiße halbe Stunde" im ORF in den Siebziger Jahren von den Programmoberen ob ihres politischen Zündstoffes weit in die späten Abendstunden verlegt: Dort bekamen in der Regel alle ihr Fett weg - insbesondere auch Altnazi Waldheim...



Justament mal wieder rausgekramt:


" Der General" , " Wenn ihr lachen wollt"

- Vom Intercord Album ´Allein wie eine Mutterseele´(1975) und ´Nichtarische Arien´ (Preiser Records, 1966) -


´

[yuniz]

Ich hör im Moment: Blumio - Meine Lieblingsrapper!!

[Eiszaepfle]

Gentleman & Far East Band feat. Martin Jondo & Tamaika - Rainy Days ...live versteht sich

[Brackweder]

Nick Kamen ~ I promised myself

Ganz großes Tennis...

[vogtländer]

Broilers - Cigarettes & Whiskey

[Bönefeld]

Laibach "provoziert" doch schon seit längerem mit scheinbar faschistischem Musikmaterial. Zwar ödet die plumpe Weise auf Dauer an aber was solls...