Politik - der Thread für politisch Interessierte (bis Dezember 2021)

[Peter Igel]

und wenn sie 5000 hätte, könnte sie sich privat versichern und hätte mit IGeL etc. nix am Hut!!!!

wirklich ungerecht, das Leben

[Jaskula]

Zitat von Lucius

Soll man Dich dann so verstehen, dass Du dich, da es ja nur um den "Gag" ging, vom Inhalt des Artikels und den Forderungen der SPD zu IGeL eher distanzieren würdest?

Netter Versuch, aber - Nein.

Zitat von Lucius

Bist Du nebenberuflich (oder hauptberuflich) irgendwie mit dem Marburger Bund oder der FDP verbandelt?

Bösartige Unterstellung, im Falle FDP sogar Verleumdung, also - Nein.

Zitat von Lucius

Unabhängig vom System (da würde ich Dir mal jede erdenkliche gedankliche Freiheit geben), warte ich ja immer noch gespannt auf Deinen Vorschlag, wie Du niedergelassene Ärzte so honorieren willst, dass diese mehr an die Patienten und weniger an ihren Geldbeutel denken.

Was erwartest Du ?
Exakt auf den Cent ?

Ich hatte bereits erwähnt, dass die PKV weg sollte und momentane IGEL's in den Leistungskatalog (wieder) aufgenommen werden sollten.
Gleichzeitig sollte die Pauschale, die ein Arzt für die Behandlung eines Patienten für ein ganzes Quartal erhält geändert werden. Zum Einen muss sie höher liegen, damit er PKV und IGEL nicht braucht, zum anderen muss sie differenzierter sein, da die Behandlung wohl kaum unabhängig von Patient und Krankheit gesehen werden kann.
Insofern geht es mir nicht um eine Erhöhung der Arzt-Einkommen, sondern um eine gerechtere und vor allem um bessere Versorgung der Patienten. Denn die baden die Scheiße aus, nicht wie Du das immer falsch verstehst, die Ärzte. Ich sehe nur die Ärzte nicht als die Schuldigen an, die sitzen in Berlin.

[Jaskula]

Zitat von Peter Igel

Rest leistungsbezogen, ohne Deckelung.

Wenn es eine unabhängige Beurteilung von Leistung gäbe, wäre eine Deckelung nicht notwendig, da auch die Leistungsfähigkeit der Allerbesten begrenzt ist.
Die Problematik ist doch wohl, dass auf den höchsten Ebenen derjenige fehlt, der versucht das Einkommen seiner Mitarbeiter möglichst niedrig anzusetzen. Auf diesen Ebenen werden die Einkommen mittels "Eine-Hand-wäscht-die-andere" zwischen Vorstand und Aufsichtsrat hochgeschaukelt.
Deshalb ist dort eine Deckelung notwendig, da ein Umdenken nicht zu erwarten ist.

[Peter Igel]

Zitat von Jaskula

Wenn es eine unabhängige Beurteilung von Leistung gäbe, wäre eine Deckelung nicht notwendig,

das ist aber Utopie

da findeste keine objektiven Kriterien, geschweige denn "unabhängige".

Einer muss das Sagen haben

[Waterhouse]

Na ja...bei den oft utopischen Vorstandsgehältern vermisse ich die Verpflichtung zu nachhaltigem Erfolg. Da hat Wiedeking über Jahre insgesamt ordentlich 3-stellig (Mio Euro) abkassiert und mit einer einzigen Aktion den Laden an die Wand gefahren. Zum Abschied gab's noch mal 50 MEU.

[User 17544]

Zitat von Jaskula

Die Problematik ist doch wohl, dass auf den höchsten Ebenen derjenige fehlt, der versucht das Einkommen seiner Mitarbeiter möglichst niedrig anzusetzen. Auf diesen Ebenen werden die Einkommen mittels "Eine-Hand-wäscht-die-andere" zwischen Vorstand und Aufsichtsrat hochgeschaukelt.
Deshalb ist dort eine Deckelung notwendig, da ein Umdenken nicht zu erwarten ist.

Nur welcher Vorteil sich bei einer Gehaltsdeckelung für die Allgemeinheit ergibt, bleibt unbeantwortet.

Damit sich auch kein Kleingeist mehr echauffiert, müsste man die Gehälter bei ca 100.000 p.A. deckeln, denn vor allem ums Echauffieren geht es ja...

Gehaltshöhen, gleich welche Höhen auch immer, sind nach meinem Dafürhalten kein Problem. Promlematisch ist nur die praktisch nicht vorhandene Haftbarmachung bei Fehlleistungen der Multimillionenverdiener.

Zudem finde ich es sehr problematisch einem Unternehmen vorzuschreiben wie hoch Gehälter maximal sein dürfen. Unproblematisch finde ich es hingegen Unternehmen vorzuschreiben wie hoch Gehälter mindestens sein müssen. Nämlich mindestens so hoch, dass der Staat einen Vollzeitbeschäftigten nicht noch unterstützen muss.

Ganz problematisch finde ich es, dass die Gehälter samt Sonderzahlungen zumindest in Börsennotierten Unternehmen nicht öffentlich sind.

Noch problematischer finde ich den laschen Umgang mit Steuersündern. Das ein Staat Steuersündern bei Selbstanzeige im Grunde Rabatte gewährt, statt sie effektiv zu verfolgen und zu bestrafen, macht auf mich keinen souveränen Eindruck.

[Lucius]

Zitat von Waterhouse

Da hat Wiedeking über Jahre insgesamt ordentlich 3-stellig (Mio Euro) abkassiert und mit einer einzigen Aktion den Laden an die Wand gefahren. Zum Abschied gab's noch mal 50 MEU.

Erstmal hat Wiedeking Porsche vor der Pleite gerettet, worin ja letztlich auch die exorbitanten Gehaltssummen verursacht sind, sonst würde es den Laden vielleicht schon seit 10 Jahren nicht mehr geben.

Immerhin standen die Arbeitnehmer, trotz dieser Gehälter, immer hinter ihrem Chef.

Was bei Porsche/VW hinter den Kulissen gelaufen ist, wissen wir alle nicht. Ich bin mir sicher das Piech immer eingeweiht, bzw. sogar der Strippenzieher, war. Und Piech wollte Porsche/VW zu einem Unternehmen bündeln. Ob nun Porsche VW kauft oder VW Porsche ist für die Familien Piech/Porsche wohl eher nebensächlich. Sie haben ihr Ziel erreicht.

Der ganze Porschedeal war möglicherweise eine großartige Finte. Entweder es läuft sorum oder genau andersrum, aber es läuft.

[Jaskula]

Zitat von Brett13

Gehaltshöhen, gleich welche Höhen auch immer, sind nach meinem Dafürhalten kein Problem.

Doch, sind sie.

Irgendjemand muss diese Gelder ja erwirtschaften.
Wenn dann für / wegen solche(r) Vorstandsbezüge bei den Beschäftigten gespart oder bei den Zulieferern gedrückt wird, dann hat das einen faden Beigeschmack.

Die Festlegung solcher Bezüge entzieht sich jedweder ernsthafter Kontrolle. Und zweistellige Millionenbeträge verdient und braucht kein Mensch, zumindest nicht in Euro.

[Lucius]

Ich bin ja nun nicht unbedingt der FDP-Fan, aber gerade nach der Häme die in diesem Forum immer wieder ausgeschüttet wurde, freut es mich, dass nun mit dem NRW-Ergebnis die FDP bei der zweiten Wahl hintereinander ein gutes Ergebnis eingefahren hat.

Totgesagte leben länger.

... achso, fast vergessen, das Ergebnis der Linken gefällt mir fast noch besser.

[Abwehrtitan]

Zitat von Lucius

... achso, fast vergessen, das Ergebnis der Linken gefällt mir fast noch besser.

Der Oskar wird zurückkehren .... wäre der Einzige der den Linken Leben einhauchen könnte, das Ergebnis der FDP verstehe ich nicht, ansonsten wars nichts asl ne Riesenschlappe der Schwarzen, das war wie Bayern am Vorabend ... große Klappe und Arsch vesohlt bekommen. Zumindest hat der Spitzenkandidat - ähnlich wie Rummenigge - die Position klar erkannt, in seinem Fall war ein Rücktritt "angebracht" .... was mich verblüfft sind die Piraten, was mich erschreckt ist, daß die "Volksparteien" keine 2/3 der Bevölkerung mehr hinter sich bringen, das ist "gefährlich". Andererseits wahrscheinlich fällig, das Personal in beiden Parteien ist ne Katastrophe, auch auf Bundesebene .... einizig Angela Merkel würde ich mal ausklammern, die macht rein jobbezogen ne ganz gute Arbeit. Ordnet ganz gut und hat taktisches Gespür, wann man mal die Klappe halten muss, und wann man was sagen kann. Der Rest ? Entrümpelungsfähig ... alle ... SPD ... nee ... ganz ehrlich, wenn ich an alte sozialdemokratische Zeiten denke wird mir regelrecht schlecht.