Politik - der Thread für politisch Interessierte (bis Dezember 2021)

[Nacki]

Zitat von Brett13

Das endet wegen einer Horde spinnerter Linker wenn völlig Scheiße läuft im Bürgerkrieg...

Manchmal muß ich bei Brettis Beiträgen auch ganz gehörig mit dem Kopf schütteln. Bei dem zum zweiten Male. Vorhin schon bei der Mär von den abwandernden Topmanagern. In Japan funktioniert das übrigens auch ganz gut, und die gehen nicht alle nach China, obwohl es doch so nah dran ist.

[Jaskula]

Zitat von Brett13

Das es auf dieser Welt keine Ausbeutung mehr gibt, werden wir beide wohl (leider) nicht mehr erleben. Unsere Kinder nicht einmal.

Bis auf die Rechtschreibung korrekt.

Ansonsten ist der Hinweis auf nationale Alleingänge und internationale Realitäten schlicht eine Ausrede zum Nichtstun.

Das praktizieren die Industrieländer nun schon seit über 20 Jahren, jeder zeigt mit dem Finger auf den anderen, "Fang Du an" und letztlich kann man sich noch nicht mal auf die Schriftfarbe der Tagesordnung einigen, weil das ja soooooo komplex ist.

[Fozzi]

Zitat von Brett13

Die Realität natürlich

Gehts noch unkonkreter?

Zitat von Brett13

Nimm den Managern das Geld doch mal weg und schau dir mal an was dann passiert....

Was passiert wenn man Kindern die Lutscher wegnimmt. Kurzes Geschrei, irgendwann wächst die nächste Generation ohne Lutscher auf - gut iss. Die, die die Riesengehälter abzocken, sind oft auch genau die, die schön Outsourcen und sell-and-leaseback betreiben, um kurzfristig Ihre Boni einzufahren. Diese Generation haben wir uns schön selbst hochgezüchtet. Zeit, was dagegen zu unternehmen. Liegt meines Erachtens aber gar nicht an den Managern selbst - die machen halt das, was sie das System lehrt. Daher kommt von mir an die Leute selbst auch eher wenig Kritik.

Die Frage, ob die hohen Gehälter nun kurzfristig mehr oder weniger Schaden anrichten wie die par Hansel, die dann gehen, halte ich für müsig.

Zitat von Brett13

Wäre allein schon sehr interessant, wie die globalen Börsen darauf reagieren würden, wenn nur angesagt würde, dass börsennotierte deutsche Unternehmen demnächst die Gehälter ihrer in Deutschland sitzenden Topmanager per nationalem Gesetz bei 3 Millionen deckeln müssen.

Was würdeste da raten? Gehen die Kurse dann rauf oder runter?

Mal abgesehen davon, dass ich eh gegen Wertpapierhandel bin, kann das doch nicht das Argument sein. Ich fahre weiter auf der falschen Seite, weil die Börse meckert, wenn ich die Spur wechsel? Klingt börsenlogisch!

Zitat von Brett13

Von hier aus eine Menge Arbeitsplätze ins nahe europäische Ausland zu "verlagern" dürfte zudem sicher auch ein Szenario sein, dass nicht all zu abwegig ist. Wenn dort dann Unternehmen ihr Führungspersonal wieder so entlohnen dürfen, wie es global gesehen immer noch angesagt ist, wird das sicher für den einen oder anderen Topmanager eine Option sein.

Das ist kein Szenario, sondern Realität, wenn Manager im wesentlichen danach bezahlt werden, kurzfristig Kosten zu senken. Was dann dabei rauskommt (Stichwort Outsourcing), kann man in mehreren Studien nachlesen.

[User 17544]

Zitat von Nacki

Manchmal muß ich bei Brettis Beiträgen auch ganz gehörig mit dem Kopf schütteln.

Wer zwingt dich denn dazu?

Sieht bestimmt auch scheiße aus, wenn du da so kopfschüttelnd vor deiner Kiste sitzt

Zitat von Nacki

Bei dem zum zweiten Male.

Du findest das Ablehnen des Sparpaketes durch die griechische Linke richtig? Die Gefahr eines Bürgerkrieges besteht für dich nicht wenn Griechenland sich aus der Eurozone verabschiedet?

Zitat von Nacki

Vorhin schon bei der Mär von den abwandernden Topmanagern. In Japan funktioniert das übrigens auch ganz gut, und die gehen nicht alle nach China, obwohl es doch so nah dran ist.

"In Nippon zählt nicht so sehr Geld, sondern Status und Privilegien. Der Arbeitgeber stellt oft nicht nur den hauseigenen Friseur und das Golfhotel. Legendär sind in Tokio die Spesenbudgets vieler Traditionsfirmen, die von der Karaoke-Party bis zur Rotlichtzone so ziemlich alles abdecken.
In Nippon zählt nicht so sehr Geld, sondern Status und Privilegien. Der Arbeitgeber stellt oft nicht nur den hauseigenen Friseur und das Golfhotel. Legendär sind in Tokio die Spesenbudgets vieler Traditionsfirmen, die von der Karaoke-Party bis zur Rotlichtzone so ziemlich alles abdecken."

Aus einem Focus-Bericht...

Wenn hier per Gesetz Gehälter gedeckelt werden würden, bliebe abzuwarten ob abwandernde Topmanager eine Mär blieben...

Ok, du würdest es gern drauf ankommen lassen. Ich würde es für einen Fehler halten...

[Peter Igel]

Also, ich seh das so:

die Stimmenzuwächse der FDP resultieren überwiegend aus Wechselwählern, die vormals dem Linken Lager zuzuordnen waren.
Daher auch die erdrutschartigen Verluste der Linkspartei.

Die CDU hingegen ist Leidtragende der Piraten; die haben Röttgen und Co. jede Menge Stimmen weggekapert.

Und alles, was ich jetzt noch nicht erklärt hab', ist auf Nichtwähler zurückzuführen; scheiß Politikverdrossenheit.

Wie findet Ihr meine Wahlanalyse mit dem Schwerpunkt Wählerwanderung?

[Jaskula]

Zitat von Peter Igel

Wie findet Ihr meine Wahlanalyse mit dem Schwerpunkt Wählerwanderung?

Kreativ und ähnlich realistisch wie Deine sonstigen Beiträge.

[User 17544]

Zitat von Fozzi

Mal abgesehen davon, dass ich eh gegen Wertpapierhandel bin, kann das doch nicht das Argument sein. Ich fahre weiter auf der falschen Seite, weil die Börse meckert, wenn ich die Spur wechsel? Klingt börsenlogisch!

Das ich kein Aktienfreund bin, meine ich gleich zu Anfangs auch schon mal erwähnt zu haben

Logischer klingt für dich also das: "Wir als Deutschland erzählen euch der restlichen Welt, dass ihr alle auf der falschen Seite fahrt. Macht ruhig so weiter, aber wir fahren jetzt ab sofort auf der anderen Seite."

..und du meinst so einfach geht das

Zitat von Fozzi

Das ist kein Szenario, sondern Realität, wenn Manager im wesentlichen danach bezahlt werden, kurzfristig Kosten zu senken. Was dann dabei rauskommt (Stichwort Outsourcing), kann man in mehreren Studien nachlesen.

Eben, an den Spielregeln muss geschraubt werden. Keine Frage. Nur auch da wäre ein nationaler Alleingang global gesehen weniger als ein Tropfen auf dem heißen Stein...

[Jaskula]

Zitat von Brett13

Eben, an den Spielregeln muss geschraubt werden. Keine Frage. Nur auch da wäre ein nationaler Alleingang global gesehen weniger als ein Tropfen auf dem heißen Stein...

Wie bei allen anderen Themen auch. Jeder wartet darauf dass der andere den ersten Schritt macht.

Wer hat eigentlich damals mit den Hexenverbrennungen als erster aufgehört ?
War das nicht viel zu riskant ?

[User 17544]

Zitat von Jaskula

Bis auf die Rechtschreibung korrekt.

Damit kann ich leben. Zumal Peter ja auch gern mal hilfsbereit einspringt

Zitat von Jaskula

Ansonsten ist der Hinweis auf nationale Alleingänge und internationale Realitäten schlicht eine Ausrede zum Nichtstun.

Von Nichtstun habe ich nie geredet. Ich bin nur nicht so ungeduldig wie du und hab einfach was dagegen, sich mit überstürztem und unbedachtem Handeln selbst den Ast abzusägen, auf dem man sitzt, mein sozialdemokratischer Freund

Auf die Dortmunder hab ich ja schon ein paar lecker Bierchen trinken können. Schön war's

Statt auf den Wahlsieg der Hanne auch ein paar Bierchen zu trinken, lass ich Idiot mich hier auf Diskussionen ein und werd' dabei in eine unschöne Ecke gedrängt.

Nicht gut, das werd' ich mal sofort ändern - Prost

[Fozzi]

Zitat von Brett13

...
..und du meinst so einfach geht das

Nicht einfach, aber im Prinzip ja. Ich halte es für einen wegweisenden Fingerzeig, dem andere folgen würden. Gezwungenermaßen. Wer kauft schon Produkte bei unsozialen Firmen ...