Die Entwicklung der Energiepreise und was sie mit unserer Wirtschaft machen könnte.

[jimih1981]

Zitat von Frei statt Bayern

Unter Gewaltandrohung vielleicht nicht.
Aber mit Androhungen wie Ausgrenzung, Verleumdungen, Rufschädigung etc.pp. auf jeden Fall. Wie man sieht, haben sie bei ihrem Tun ja dennoch genug Unterstützer, auch hier!

Naja man wird genötigt z. B, staatliche Pseudoversicherungen zu kaufen

[Noppenzar]

Zitat von es.ef

@FsB
Wie Du mich findest interessiert mich nicht wirklich, anders herum bestimmt genauso?
Ich finde Deine Beiträge schon widersprüchlich oder sogar heuchlerisch. Auf der einen Seite jammerst Du über die gestiegenen Preise und dann kommen wieder Kommentare, dass Dir das am Arsch vorbei gehst.
Der Markt wird durch Angebot und Nachfrage geregelt (auch das merit order Prinzip).
Warum sinken denn langsam aber sicher wieder die Energiekosten? Auf der einen Seite ist nämlich die Nachfrage zurückgegangen und auf der anderen Seite erhöht sich das Angebot.
btt
Ich kann nur jeden empfehlen, die Energiepreise genau zu vergleichen und gegebenenfalls zu wechseln. Auch wenn Gas- und Strompreisbremse die Erhöhungen größtenteils deckeln, die Differenz streichen sich die Energiekonzerne ein. Da wird die Übergewinnsteuer auch nichts daran ändern.

Ganz Unrecht hat er nicht, schaut man mal auf den Medianverdienst in Deutschland (50% haben weniger!) und die daraus resultierende Rente. Gerade bei ehemaligen Alleinverdienern, Witwern, Witwen oder Alleinerziehenden.

Wenn ich richtig geschaut habe liegt dieser Verdienst um die 3 Brutto, vielleicht minimal höher. Wer da eine Rente von 1.600 bekommt oder als Alleinerziehende 2 200 Plus Kindergeld hat, den trifft die echte Inflation, die bei den "must have" Gütern sicher 20-30% beträgt voll ins Mark.

Und wer genau hinschaut sieht es auch. Abends in der Stadt ist tote Hose, mein Stammjugo, sonst immer wochenlang ausgebucht, hat jetzt immer Fr/Sa Tische frei und außer im absoluten Luxussektor stöhnen alle Geschäftsleute über weniger Kundschaft.

Man sieht es auch am BIP. Ja, das ist nominal "gewachsen", um etwa 1%, dagegen stehen aber 10% offizielle und noch mehr tatsächliche Inflation.

Neubaukreditanträge werden reihenweise storniert von jungen Familien. Der Neuwagenabsatz im privaten Bereich schwächelt, Firmen verschieben Investitionen.

Sicher ein extremes Beispiel von FSB, aber ich kenne auch jemanden, der sich jetzt einen 520 Eurojob gesucht hat, weil diese Person ihre Hunde nicht abgeben will. Tierarzt hat sich verdoppelt. Oder jemand der vor Jahren gebaut hat und jetzt parallel neu finanzieren musste und wo die NK gestiegen sind. Beide Ehepartner haben sich noch einen Nebenjob gesucht, da 1k Mehrkosten im Monat.

Jetzt kann man gehässig sein und sagen, dass sie sich einschränken sollen, aber hat man ihnen nicht jahrelang vorgegaukelt, dass es nur aufwärts geht?

Die Binnenkaufkraft nimmt im Median seit 20 Jahren ab. Wo in den 90ern ein normaler Fabrikarbeiter 4.000 DM verdiente und damit Familie, Haus und Auto bezahlen konnte und dann über 2.000 Rente bekam sind doch vorbei.

Persönlich könnte es einem (wie es der absoluten Elite ja ist) völlig egal sein, wenn es nicht massiv das gesamtgesellschaftliche, wirtschaftliche Gleichgewicht gefährden würde.

Christian Lindner war ja im Ausland völlig überrascht, als keiner aufzeigte, als er nach seiner Rede fragte wer nach Deutschland kommen will. Klar, für einen Analphabeten aus Timbuktu sind wir noch attraktiv. Der Staat zahlt ja. Aber kaum ein gebildeter Mensch will noch kommen. Und das sollte der Gesellschaft zu denken geben.

[Frei statt Bayern]

Zitat von Noppenzar

Aber kaum ein gebildeter Mensch will noch kommen. Und das sollte der Gesellschaft zu denken geben.

Stopp, stopp, stopp, mir wurden Fachkräfte versprochen, Fachkräfte......
Dass die selten aus dem Schlauchboot kommen, schon klar.
Verarscht uns die Politik in etwa?

[Noppenzar]

Und mir hat (keine Ironie!) eine Flüchtlingshelferin mit russischen Sprachkenntnissen gesagt, dass sie aus Gesprächen weiß, dass 90-95% der Ukrainer unbedingt zurückkehren wollen.

Also auch nix mit neuen Fachkräften.

Und mal ehrlich:

Würdest du, wärst du ein junger Mensch in Osteuropa oder auch woanders auf der Welt und hättest eine gute Ausbildung, nach Deutschland kommen wollen?

Man steht ja im Wettbewerb mit Staaten mit deutlich höherem Lohnniveau und niedrigeren Steuern/Abgaben.

So traurig das ist, ist leider die Wahrheit, dass wir, bis auf echte Kriegsflüchtlinge (die dann zurückkehren) und ein paar Neubürgern, die die Ochsentour gehen, fast nur noch "'Schund" anziehen.

Völlig falsche Anreize hierher zu kommen und völlig falsche Erwartungen der Industrie. Man sucht ja im Grunde keine Fachkräfte, man sucht BILLIGE Fachkräfte. Nur schließt sich das von grund auf eigentlich aus.

[es.ef]

Und wieder wird der nächste Thread völlig offtopic zugemüllt.

[Frei statt Bayern]

Zitat von Noppenzar

Und mal ehrlich:
Würdest du, wärst du ein junger Mensch in Osteuropa oder auch woanders auf der Welt und hättest eine gute Ausbildung, nach Deutschland kommen wollen?
Man steht ja im Wettbewerb mit Staaten mit deutlich höherem Lohnniveau und niedrigeren Steuern/Abgaben

Ach deswegen kommen dann fast nur die, die wir durchfüttern sollen?

Gut, sicher nicht ganz richtig, immerhin habe ich auch schon drei Afghanen zu Gesellen ausgebildet. Dennoch wissen die genau, und dann kommst du wieder mit deiner Aussage ins Spiel, wie Deutschland tickt. Nach weiteren zwei Jahren, nachdem sie dann final hier anerkannt waren haben sie punktgenau die Firma verlassen. Der eine ist nun in Kanada, die anderen beiden irgendwo untergetaucht, auf jeden Fall auch nicht mehr im regionalen, elektrischen Arbeitsmarkt, das würde ich erfahren. Auch der Fairness halber muss ich sagen, dass die drei echt ordentliche Prüfungen abgelegt haben. Allerdings machte ihnen das Wetter vor allem im Winter hier zu schaffen, anders darf ich das glaube ich nicht ausdrücken.

[Frei statt Bayern]

https://www.msn.com/de-de/finanzen/t...d5f18bf8cb6e0a

Ich bin verwirrt, sind die jetzt auch von der AfD?
Artikel von Reuters, das hätte ich jetzt nicht gedacht :-)
es.ef, du erzählst uns doch immer, wie rosarot alles hier in Deutschland ist?

[Matousek]

Zitat von Noppenzar

Christian Lindner war ja im Ausland völlig überrascht, als keiner aufzeigte, als er nach seiner Rede fragte wer nach Deutschland kommen will. Klar, für einen Analphabeten aus Timbuktu sind wir noch attraktiv. Der Staat zahlt ja. Aber kaum ein gebildeter Mensch will noch kommen. Und das sollte der Gesellschaft zu denken geben.

Vllt sollte es der Wirtschaft zu denken geben, die ist nämlich der Treiber.
Auf der anderen Seite stellt sich die Frage ob es nicht noch schlimmer wäre, wenn auch die vmtl weniger "Gebildeten" nicht nach Deutschland kommen.
Der ÖPNV, Straßenreinigung, Müllabfuhr, Reinigungssektor etc. wäre massiv unter besetzt.

[Noppenzar]

Bei Letzterem sind diese Zeiten auch lange vorbei. Was du da siehst sind Zuwanderer von vor 15 Jahren. Keiner von den Neubürgern fängt bei den Billigheimern an.

Und ÖPNV wird nach ÖD Tarif bezahlt, das ist kein Billigjob. Ebensowenig Müllabfuhr. Der örtliche Müllentsprger zahlt für die Tonnenrauszieher um die 3 Beutto, je nach Betriebszugehörigkeit auch mehr. Und ja, hier ist tatsächlich ein farbiger Mitbürger da aktiv. Allerdings ist er kein klassischer Flüchtling, kam vor ein paar Jahren als Spitzenspieler zum örtlichen Fussballklub und der Müllentsorger ist dort Sponsor. Zu dem Job kommt dann noch ein Obulus von mindestens 1k Cash fürs Fussballspielen im Monat.

Straßenreinigung ist auch ÖD und wird auch ordentlich bezahlt.

Und selbst bei den Gebäudereinigern siehst du bei den seriösen Firmen kaum Ausländer. Lehrberuf!

Und im Handwerk halt viele Gastarbeiterkinder. Hat aber nichts mit der aktuellen Zuwanderung zu tun.

[Noppenzar]

Zitat von Frei statt Bayern

Ach deswegen kommen dann fast nur die, die wir durchfüttern sollen?

Gut, sicher nicht ganz richtig, immerhin habe ich auch schon drei Afghanen zu Gesellen ausgebildet. Dennoch wissen die genau, und dann kommst du wieder mit deiner Aussage ins Spiel, wie Deutschland tickt. Nach weiteren zwei Jahren, nachdem sie dann final hier anerkannt waren haben sie punktgenau die Firma verlassen. Der eine ist nun in Kanada, die anderen beiden irgendwo untergetaucht, auf jeden Fall auch nicht mehr im regionalen, elektrischen Arbeitsmarkt, das würde ich erfahren. Auch der Fairness halber muss ich sagen, dass die drei echt ordentliche Prüfungen abgelegt haben. Allerdings machte ihnen das Wetter vor allem im Winter hier zu schaffen, anders darf ich das glaube ich nicht ausdrücken.

Letztendlich reduziert es sich doch auf die Frage was jemandem, der nach Deutschland kommt, wie der Kölner sagt "cash in de Täsch" bleibt.

Wie ist das Verhältnis Brutto-Netto?
Wieviel Rente kann jemand erwarten?
Wie hoch ist das Lohnniveau und vor allem sie hoch ist das Verhältnis Verdienst-Lebenshaltungskosten?

Und da gibt es viele Länder, die in einem oder mehreren Punkten viel attraktiver sind, nur in einem nicht und das sind die Sozialleistungen für Zugezogene.

Und was noch viel schlimmer ist ist der Braindrain aus Deutschland.

Qualität geht, Quantität kommt...