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Zitat:
Die Leistungsförderung in Hessen beginnt nun mal nicht mit 13, 14, sondern mit 8, 9 Jahren. Das hat seine guten Gründe, darüber können wir gerne getrennt diskutieren. Wenn aber ein kleiner Verein nicht die Möglichkeit hat, einen starken 9jährigen zur Not auch regelmäßig ins LZ zu fahren, die Kaderkosten und die Lehrgangsgebühren zu übernehmen (da kommen schon ein paar hundert € im Jahr zusammen), dann sollte man im Interesse des Kindes den Wechsel zu einem Verein nicht negativ, sondern positiv sehen. Für den eigenen Verein bleiben dann sicher noch genüg übrig. Und mit dem Geld, das ein Kaderspieler kostet, kannst du bequem 10 "normale" Kinder fördern. Das Ziel müsste also heissen: jeder Verein soll im Rahmen seiner Möglichkeiten seine Jugendarbeit so wichtig nehmen, dass auch überdurchschnittlich gute Spieler ein gedeihliches Umfeld haben. Dann werden sie nicht mehr mit 9, sondern vielleicht mit 13, 14 Jahren wechseln, wenn es denn überhaupt noch notwendig ist. Außerdem wird bei weitem nicht jeder Wechsel von einem Verein angestoßen. Die Top-20 jeder ALterstufe treffen sich permanent bei Jahrgangsmeisterschaften, Ranglisten, bei Lehrgängen, in Leistungszentren usw. und tauschen dabei ihre Kenntnisse über Vereine, Trainer usw. aus. Zwischen ihnen bilden sich viele Freundschaften, mehr als man bei dem Konkurrenzbetrieb glauben sollte. Oft geht dann von den Kindern selbst der Wunsch aus, zu einem anderen Verein zu wechseln, weil dort auch der Freund spielt, mit dem man doch so gut Doppel spielen kann, manchmal auch nur Magic-Karten tauschen. Wer das mal live erleben möchte, dem kann ich den Besuch des "Tag der HTTV-Schüler" empfehlen, wo neben der sportlichen Konkurrenz eine unglaublich freundschaftliche Atmosphäre zischen den Kindern und zwischen den Betreuern herrscht.
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Große Leuchten (Sonnen) brennen schnell und sehr hell, aber meist nicht sehr lange (ein paar mio Jahre). Zum Glück bin ich nur ein kleines Licht Geändert von klugscheisser (30.07.2003 um 06:18 Uhr) |
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Sternchen
Übrigens: Wer meinen obigen, viel zu langen Beitrag gründlich zu Ende gelesen hat, ohne dazwischen einzuschlafen, bekommt ein Sternchen.
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Große Leuchten (Sonnen) brennen schnell und sehr hell, aber meist nicht sehr lange (ein paar mio Jahre). Zum Glück bin ich nur ein kleines Licht |
#123
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Wechsel ??
Hallo,
auch ich will meinen Senf nochmals dazugeben: Zwei konkrete Beispiele in der die Jugendarbeit voll funktioniert ! a) TTC Lanzingen (Bezirk Mitte): Obwohl die erste Herrenmannschaft seit, ich will fast sagen, Jahrzehnten "nur" Bezirksliga spielt, bringt dieser Verein immer (sehr viele Leute wohnen dort nicht) gute Jugendliche ans Tageslicht. Denn ein Wolfgang Stichel (zufällig auch Funktionär (Klassenleiter)) gibt sich alle Mühe. Auch Kildau das erfahrene Zugpferd der ersten Mannschaft ebenso. Mal ganz davon abgesehen, dass das beide ganz tolle Typen sind !! Die haben oft Schülermannschaften in der Hessenliga ! b) Dorchheim/ Hangenmeilingen (Bezirk West): Mit Timo Hoffmann, Carsten Teufer, Patrick Bornhütter und Alexander Groh spielen dort vier junge Leute. Alle zu dieser Leistung selbst gebracht. Auch sie werden häufig ange- sprochen, ob sie nicht wechseln wollen, bleiben aber stand- haft. Sind dieses Jahr von der Verbandsliga in die Hessenliga aufgestiegen. Wenn Spieler, wie Groh und Bornhütter die in der Verbandsliga Vorne positiv spielen und dort bleiben, ob- wohl sie woanders Kohle bekämen, sagt das doch viel aus !! Hier stimmt halt auch einfach das Umfeld !! Peter Schäfer und Dietmar Schmitt haben im letzten Jahr Platz gemacht und sind freiwillig in die 2. Mannschaft (BZO), damit die jungen eine Chance kriegen ! Und die haben sie genutzt ! So muss das sein. Die können zusammen noch viel erreichen, müssen halt zusammenbleiben ! Fazit: Es liegt meiner Meinung nach nicht unbedingt an der Größe des Vereins ! Es spielen alle hier genannten Faktoren eine Rolle ! Gruß und Tschüss !! fresh-clue
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Gruß und Tschüss ! fresh-clue |
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Zitat:
@fresh-clue: Dorchheim ist natürlich sehr positiv. Allerdings haben die doch auch vor den jungen Buben schon VL gespielt. Dennoch ein starkes Stück! Ich durfte mich auch mit ihnen messen und es macht Spaß gegen so sympathische Kontrahenten. Wallau im MTK hat etwas ähnliches geschafft. Zum größten Teil mit eigenen Jugendlichen ist man innerhalb weniger Jahre aus der 1.KK bis in die BOL aufgestiegen. |
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Große Leuchten (Sonnen) brennen schnell und sehr hell, aber meist nicht sehr lange (ein paar mio Jahre). Zum Glück bin ich nur ein kleines Licht |
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Zitat Peter
Das Ziel müsste also heissen: jeder Verein soll im Rahmen seiner Möglichkeiten seine Jugendarbeit so wichtig nehmen, dass auch überdurchschnittlich gute Spieler ein gedeihliches Umfeld haben. Dann werden sie nicht mehr mit 9, sondern vielleicht mit 13, 14 Jahren wechseln, wenn es denn überhaupt noch notwendig ist. @Peter Wie schafft man, das bei den Vereinen die vorhandenen Möglichkeiten ausschöpft werden? Nur durch persönliches Eingreifen, aber gibt es andere Maßnahmen von außen, die Möglich sind. Zitat Dragonspin Mein Problem sind diejenigen, die von außen an die Kinder und ihre Eltern herantreten und ihnen Flausen in den Kopf setzen. Ihnen erzählt wie mies ihr alter Verein sei (obwohl der eben erst seit einiger Zeit Jugendarbeit macht und nur daher noch nicht so große Erfolge hatte), dass man dort nie und nimmer eine Perspektive habe weil Person X nix von jungen Spielern halte usw. @Dragonspin Kann ich nur beipflichten. Wie kann ein jetziger Verein in diesem Umfeld groß werden, wenn hier ständig negativ auf ihn eingewirkt wird! Das dürfte nicht funktionieren und wenn dann die besten weggenommen worden sind, fängt er wieder von vorn an. In Stadtnähe hat so ein kleiner Verein keine Chance, auf dem Land kann man es schaffen sich zu verbessern. |
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Auch die Kreis-Leistungszentren sollten dem Ziel dienen, die Vereine bei ihrer Jugendarbeit zu unterstützen. In unserem KLZ in Egelsbach sind die Trainer immer herzlich willkommen, zum zuschauen, mitmachen und diskutieren mit den Trainern. Die KLZ-Trainer betreuen im Rahmen ihrer Möglichkeiten auch Kinder ihrer Gruppe, falls kein geeigneter Vereinsbetreuer mitfahren kann, bei Bezirks- und Verbandsveranstaltungen. Es gibt leider auch Negativ-Beispiele, aber ich bin der Meinung, dass die Kooperation der Vereine bei der Jugendarbeit auf Dauer allen mher bringt, als ängstliches Abschotten. Bei uns trainieren auch viele Kinder aus anderen Vereinen mit und umgekehrt. ------Zitat Dragonspin Mein Problem sind diejenigen, die von außen an die Kinder und ihre Eltern herantreten und ihnen Flausen in den Kopf setzen. Ihnen erzählt wie mies ihr alter Verein sei (obwohl der eben erst seit einiger Zeit Jugendarbeit macht und nur daher noch nicht so große Erfolge hatte), dass man dort nie und nimmer eine Perspektive habe weil Person X nix von jungen Spielern halte usw. ------- Auch das kann ich leider nur bestätigen, das gibt es. Manche Trainer halten ihre eigenen "Erfolge" für wichtiger als die der Sportler. Ich hatte mich ja in diese Diskussion eigentlich nur eingeklinkt, weil die Vereine TG Obertshauen, BW Münster und TSV Höchst namentlich als "die großen Vereine" aufgeführt wurden, die -so habe ich es verstanden- lieber abwerben als selbst Anfängerarbeit zu leisten. Und genau bei diesen Vereinen trifft das sicher nicht zu.
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Große Leuchten (Sonnen) brennen schnell und sehr hell, aber meist nicht sehr lange (ein paar mio Jahre). Zum Glück bin ich nur ein kleines Licht |
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Gruß und Tschüss !!! fresh-clue
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Gruß und Tschüss ! fresh-clue |
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Ein vom Klugscheisser! Ich werde schon ganz rot... darauf arbeite ich seit Jahren hin!
@Peter: Mit Horst Heckwolf hatte ich ebenfalls schon mein Vergnügen und ich rate jedem Nachwuchstrainer sich für ein-, zwei- oder mehr Tage mal dessen Training anzuschauen. Da nimmt man jede Menge mit. Außerdem ist Horst sehr offen und steht jederzeit bei Fragen zur Verfügung. Aber: so gut der Gedanke ist, dass ein Verbandstrainer durch die Vereine reist und dort Tipps an interessierte Clubs weitergibt, das ist nicht seine Aufgabe und er kann es auch nicht in den Maßen leisten, wie es wünschenswert wäre. Hier sind die Kreise und die Bezirke gefragt! Nicht nur möglichst früh mit den Kindern zu arbeiten, sondern auch auf Vereine und Trainer einzuwirken den Kindern ein gutes Training und ein optimales Umfeld anzubieten. Im MTK haben wir damit im Rahmen einer Talentgruppe, welche wir vor das KLZ stellen, begonnen. Es ist nichts großes, verfolgt aber zwei Ziele: Zum einen wollen wir junge Spieler an das KLZ heranführen, zum anderen junge Trainer motivieren und ihnen wertvolle Tipps fürs Heimtraining weitergeben. Von dem nächsten Lehrgang der Talentgruppe wird es einen Bericht im Plopp geben. Natürlich sind Vereinstrainer auch hier im KLZ immer willkommen... Die Kooperation von Vereinen kann sehr ergiebig und positiv ausfallen. Dazu muß man sich jedoch an gewisse Regeln halten. Leider habe ich in diesem Fall keine besonders gute Erfahrungen gemacht. Ich wurde da gehörig ausgenutzt. Aber Schnee von Gestern, daraus hab ich gelernt und achte nun noch mehr auf die Persönlichkeit meiner Partner. @fresh-clue: Selbstverständlich, aus VL in die HL aufzusteigen ist eine hervorragende Leistung. |
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