Wechselgerüchte zur Saison `05/`06

[Markus Cansever]

Niveau und Wiederholungen

Schade dass man nicht erst eine Qualifikationsrunde für diesen Thread durchlaufen muß - dann wären einige Personen hängen geblieben

[Allround-Talent]

Meint ihr das alles ernst oder ist das ein Aprilscherz?

[longhitter]

TV Etwashausen (LL N/W) rüstet nach: Lesniaks langjähriger Sparringspartner Ahtaga Leborw soll nächste Saison kommen und dem gesamten Team mehr "Gewicht" im Kampf um die Meisterschaft, aber auch die Möglichkeiten im Fitness-Bereich "heben" ...

[Stan Shady]

longhitter:
TV Etwashausen (LL N/W) rüstet nach: Lesniaks langjähriger Sparringspartner Ahtaga Leborw soll nächste Saison kommen und dem gesamten Team mehr "Gewicht" im Kampf um die Meisterschaft, aber auch die Möglichkeiten im Fitness-Bereich "heben" ...

Jetzt echt

[Philippoussis]

Zitat von fortune39

...
und wie siehts in neustadt aus: macht frankenbrunnen die taschen auf, oder fließt auch in der regionalliga ein spärliches rinnsal? kriegt die jugend eine chance, wird die deutsch-tschechische freundschaft auch in neustadt vertieft, oder erhöht ihr die anzahl der trainingseinheiten und versucht es aus eigener kraft?

...

Ich habe gehört, dass Spieler wie z.B. der tschechische Einser von einem Noch-Regionalligisten (Bilanz einiges negativ) Summen um die 8.000,- € (nein nicht tschechische Kronen!) verlangen.
Andere Tschechen, die noch schlechter sind, scheinen sich dahin abgesprochen zu haben, 6.000,- bis 7.000,- € zu verlangen.

Welche Vereine sind denn so blöd und zahlen das???

Da wundert es dann nicht, dass ständig Mannschaften auseinanderbrechen, wenn diese Forderungen irgendwann nicht mehr finanziert werden können....und schließlich in niedrige Gefilde abtauchen müssen...

Da wird es mit einer deutsch-tschechischen Freundschaft in Neustadt sicher nichts!!!!;-)

[F.S.]

Danke dir, musste mal gesagt werden

F.S.

PS: Ich weiß das bereits in der Bayerlinga eine solche Summe für einen
Tschechen bezahlt wird!!!! Hier werden sicherlich der Preis untereinander
besprochen um den Preis hochzuhalten.

Zitat von Philippoussis

Ich habe gehört, dass Spieler wie z.B. der tschechische Einser von einem Noch-Regionalligisten (Bilanz einiges negativ) Summen um die 8.000,- € (nein nicht tschechische Kronen!) verlangen.
Andere Tschechen, die noch schlechter sind, scheinen sich dahin abgesprochen zu haben, 6.000,- bis 7.000,- € zu verlangen.

Welche Vereine sind denn so blöd und zahlen das???

Da wundert es dann nicht, dass ständig Mannschaften auseinanderbrechen, wenn diese Forderungen irgendwann nicht mehr finanziert werden können....und schließlich in niedrige Gefilde abtauchen müssen...

Da wird es mit einer deutsch-tschechischen Freundschaft in Neustadt sicher nichts!!!!;-)

[Markus Cansever]

@Günter

Ersetzt eigentlich der Sebastian den Markovic ?

[Bernd Beringer]

Ich würde Euch empfehlen, hier keine Summen zu nennen, denn unterhalb der 1. Bundesliga dürfen Ausländer offiziell nur € 154.-/Monat an Aufwandsentschädigung bekommen - außer es geht irgendwann vor Gericht durch, dass der tatsächliche Aufwand als Kostenersatz erstattet werden darf.

Unabhängig von der Rechtslage halte jedoch auch ich die Summen, die mittlerweile auch im Tischtennis herumgeistern, für Wahnsinn. Kein Wunder, dass es nach jeder Saison einige Vereine zerreißt, dass häufig mehr versprochen als tatsächlich gezahlt wird, dass vieles nicht mehr seriös abläuft.

Alle bedeutenden Sportvereine einer Region raufen sich jedes Jahr um die immer gleichen Sponsoren. Kein Wunder, dass der Kuchen nicht größer, sondern nur anders verteilt wird. In der Region Nürnberg z.B. "grasen" mittlerweile auch die Großvereine im Fußball, Eishockey, Handball, Basketball, Triathlon usw. das mittelständische Umfeld um die Großstädte herum ab - zu deutsch: die ländliche Gegend im Umfeld der Großstädte, in denen Tischtennis immer seltener als Hochleistungssportart vorkommt.

Auf der anderen Seite müssen wir beachten, dass Tischtennis international nur eine Chance hat zu überleben, wenn wir uns der Professionalisierung stellen. Profis müssen vom Tischtennissport leben können. Was allerdings "zweitklassig oder drittklassig" ist, sollte tatsächlich nicht mehr als Aufwandsentschädigungen beanspruchen.

Diese Erkenntnis hat sich allerdings noch nicht in allen Vereinen durchgesetzt. Wenn man hört, was in der Regionalliga oder in der 2. Liga (von den unteren Ligen ganz zu schweigen) teilweise bezahlt wird, kann man nur noch mit dem Kopf schütteln. Die Gefahr ist nicht klein, dass sich einige Vereine selbst den Ast absägen, auf dem sie sitzen.

[Philippoussis]

Zitat von Bernd Beringer

Ich würde Euch empfehlen, hier keine Summen zu nennen, denn unterhalb der 1. Bundesliga dürfen Ausländer offiziell nur € 154.-/Monat an Aufwandsentschädigung bekommen - außer es geht irgendwann vor Gericht durch, dass der tatsächliche Aufwand als Kostenersatz erstattet werden darf.

Ich weiß. Daher ist es ja so befremlich was hier viele Vereine machen....

[fortune39]

Zitat von Bernd Beringer

Auf der anderen Seite müssen wir beachten, dass Tischtennis international nur eine Chance hat zu überleben, wenn wir uns der Professionalisierung stellen. Profis müssen vom Tischtennissport leben können. Was allerdings "zweitklassig oder drittklassig" ist, sollte tatsächlich nicht mehr als Aufwandsentschädigungen beanspruchen.

Diese Erkenntnis hat sich allerdings noch nicht in allen Vereinen durchgesetzt. Wenn man hört, was in der Regionalliga oder in der 2. Liga (von den unteren Ligen ganz zu schweigen) teilweise bezahlt wird, kann man nur noch mit dem Kopf schütteln. Die Gefahr ist nicht klein, dass sich einige Vereine selbst den Ast absägen, auf dem sie sitzen.

ich möcht mal eine rechnung aus sicht der spieler aufstellen, über die sich jeder seine eigenen gedanken machen kann:

training:
gehen wir von 3 trainingstagen pro woche aus, über einen zeitraum von 10 monaten (juli - einschließlich april) und veranschlagen wir 2 stunden tt-training, fahrtzeit, aufwärmen etc ca. 1 stunde, können wir 10 stunden ansetzen pro woche. das sind 40 stunden im monat. das sind 400 stunden pro saison.

punktspiele:
zu absolvieren sind im schnitt 18 punktspiele. setzen wir 5 stunden an mit aufwärmen, einspielen, etc, sind das auf die saison gesehen 90 stunden.

trainingslager:
setzen wir 5 tage an, an denen die spieler von früh bis abend für den verein "tätig" sind sind das 60 stunden.

fahrtzeiten:
das ist sehr unterschiedlich, aber der großteil der spieler hat einige fahrtzeit zu absolvieren, die sich nicht nur zeitlich niederschlägt, sondern den wert des autos nicht steigert...

fazit:
ein spieler der regionalliga oder der 2. bundesliga ist demnach ca. 550 stunden pro saison für seinen verein in sachen tischtennis tätig. wobei dies nur eine musterrechnung ist, die natürlich individuell abweichen wird. wie bei den euros im ergebnis deutlich zu sehen war, sind die spieler um die 30 nach wie vor diejenigen, die an der spitze stehen. dies ist in den genannten ligen nicht unbedingt genauso, aber es gibt viele, die neben freundin oder frau auch familie haben und während der saison viel zeit in der tt-halle etc. verbringen.

die meinungen, was eine adäquate "entschädigung" anbelangt gehen weit auseinander, aber man sollte so eine saison und den aufwand, der dabei betrieben wird, auch mal aus der sicht der spieler sehen. finde ich, zumindest.