Politik - der Thread für politisch Interessierte (ab Dezember 2021)

[Gandalf446]

Zitat von Abwehrtitan

arbeiten aber für 50 % ... [...].

Einbildung ist ja bekanntlich auch eine Art Bildung

[Noppenzar]

Zitat von Armendariz

Was?
Solltest nicht so viele Drogen konsumieren, keine Ahnung was du in meinen Post gelesen hast **
Keine Sorge, keiner wird Boomern wehtun, die sind eine viel zu große Wählergruppe. Man verschiebt unangenehme Reformen lieber auf Generationen, die sich nicht via Wahl dagegen wählen können, oder durch Tiktok betäubt sind.

Auch du hast das Rentensystem nicht im Ansatz verstanden. Es ist ein Schneeballsystem, für jede nachfolgende Generation.

Aktuell sieht es so aus, dass die aktuelle Generation Neurentner erstmal im Schnitt knapp 500 Euro Rente weniger hat, als nach den Regelungen vor Rot-Grün 1998. Dazu kommt die Steuerpflicht, die kostet, je nach Rentenhöhe auch nochmal 100 Euro und mehr im Monat. Die ganze Zuwanderung seit dem Jahr 2000 war auch nutzlos, da spielt die Agenda 2010 und in der Folge niedrigere Einzahlzugsbeträge eine Rolle. Seit 2015 zählt man jedes Jahr 30-50 Mrd aus der Steuerkasse drauf. Die angebliche "Lösung" das Rentenproblem durch Zuwanderung zu erledigen hat also auch nicht funktioniert.

Was ist denn dann die Lösung?

Mathematisch gibt es zwei Möglichkeiten:

Bleibt man beim Umlagesystem, dann geht es nur in einer Art wie es die Schweiz tut. Im Grunde zahlen alle von allem einen deutlich kleineren prozentualen Anteil bei einer Maximaldeckelung der Rente. Mathematisch gesehen sammelt man dabei im Grunde nur einem ausreichend hohen Anteil am gesamten Volkseinkommem ein, um die Renten zahlen zu können.

Die zweite Möglichkeit wäre die vollständige Umstellung auf private Vorsorge, man verpflichtet die junge Generation ab dem ersten Arbeitstag zu sparen. Entnahme erst ab dem 65. Lebensjahr. Hört sich smart an, vergessen wird dabei aber der Kaufkraftverlust.

Stell dir einfach vor, dass du diese Regelung in den 60er Jahren, wo das Gehalt in etwa bei 1000 DM (500 Euro) lag gehabt hättest und du hättest den damaligen Sparerm gesagt, dass im Jahr 2024 dieselbe Kaufkraft 4000 Euro (8000 DM) entspricht.

Dazu würde so eine Umstellung durch die Größe der deutschen Wirtschaft für massive Verwerfungen am Kapitalmarkt sorgen. Aktien, Anleihen, Immobilien, Gold etc. sind knappe Güter. Diese Preise würden inflationiert, der Druck auf die Kapitalrendite massiv zunehmen.

Es geht also überhaupt nicht um einen Generationenkonflikt. Dieser ist einfach nur vorgeschoben.

Das "Problem" kann nur dadurch behoben werden, dass ausreichend "umverteilt" wird zu den Rentnern ohne das einzelne Individuum zu stark zu belasten.

[Abwehrtitan]

Zitat von Gandalf446

Einbildung ist ja bekanntlich auch eine Art Bildung

Du scheinst nicht zu den Boomern zu gehören

[Abwehrtitan]

https://www.bild.de/politik/inland/e...fbcb0f92d40a2f

zurück zu Wichtigerem, für 500.000 Stecken, hätte man einige Kilometer Radwege in Peru bauen können

Steuergelder (nicht vergessen bitte: zu 50 % mind. von Boomern erwirtschaftet) vergeuden ist mittlerweile eine Art Bil .... äh. ... Sport!

[A. Lange]

Wasser predigen und Wein saufen!

Genau das passt zur aktuellen Regierung

Der gemeine Bürger soll sparen, auf Flüge verzichten und statt zu
duschen den Waschlappen benutzen
Und natürlich fürs Klima gefälligst viel CO2-Steuer bezahlen.

Selbst genehmigt man sich Privatflüge und hat den eigenen Frisör und
Fotografen dabei.

Wer solche Heuchler wählt, der gehört normalerweise des Landes
verwiesen!

[Cousin Eddie]

Ich bin ja nun auch kein Ampelfreund, aber als ob die Amigos von CDU/CSU das groß anders gemacht hätten, wenn die am Ruder gewesen wären. Wer einmal an den Fleischtöpfen angekommen ist, nutzt das entsprechend auch aus. Völlig egal welches Parteibuch er/sie/es hat.

[JanMove]

Zitat von Noppenzar

...
Bleibt man beim Umlagesystem, dann geht es nur in einer Art wie es die Schweiz tut. Im Grunde zahlen alle von allem einen deutlich kleineren prozentualen Anteil bei einer Maximaldeckelung der Rente. Mathematisch gesehen sammelt man dabei im Grunde nur einem ausreichend hohen Anteil am gesamten Volkseinkommem ein, um die Renten zahlen zu können.
...

Nun, das ist aber nur die halbe Geschichte. Das Schweizer System basiert auf dem 3-Säulenprinzip. Das, was Du beschreibst, ist nichts anderes als die 1. Säule und entspricht im Wesentlichen dem deutschen Umlagesystem. Der wichtigste Hauptunterschied ist jedoch der, dass in diesen Topf ausnahmslos alle einzahlen müssen, die einer geregelten Arbeit nachgehen und zwar prozentual vom jeweiligen Einkommen. In Deutschland sind ja all diejenigen vom System entkoppelt, die eigentlich auch ordentlich einzahlen könnten nämlich Beamte, Anwälte, Mediziner, .... Das ist einer der Hauptgründe, woran es in Deutschland hapert, neben der Tatsache, dass es so etwas wie die 2. Säule (die eigentliche Pension) gar nicht erst gibt. Wer auf die vollen 45 Beitragsjahre kommt, wird im Endeffekt monatlich minimal 1225 CHF aus der 1. Säule erhalten und maximal 2450 CHF, wobei vor Kurzem das Volk entschieden hat, eine 13.te Rente pro Jahr auszubezahlen, um der Altersarmut etwas entgegenzuwirken. Um den Höchstsatz zu erhalten, muss man durchschnittlich mindestens 85000 CHF über die Beitragsjahre im Jahr verdienen. Das ist etwas über dem Medianlohn. Der grössere Anteil der Rente kommt aber aus der 2. Säule. Das ist das, was prozentual vom eigenen Gehalt in die Pensionskasse eingezahlt wird und später entweder als monatliche Rente, als einmaliger Kapitalbezug oder in irgendeiner Mischform ausbezahlt wird. Je nachdem wie grosszügig der Arbeitgeber ist, kann dieser nur den Miniamlbeitrag beisteuern oder aber auch deutlich mehr. Wer eine lückenlose Karriere vorzuweisen hat, wird als Niedriglöhner aus den ersten beiden Säulen zusammen etwa ca. 60-70% des letzten Lohnes als Rente erhalten. Bei den Besserverdienenden werden es 40-50% sein. Um die Lücke für die Besserverdienenden zu schliessen können diese in eine staatlich geförderte 3. Säule einzahlen, welche eine rein private Altersvorsorge darstellt. Das sind für Angestellte derzeit maximal ca. 7000 CH/ Jahr. Damit kann man sich über die Jahre ein Kapital von mehreren 100'000 CHF ansparen, welches die Lücke von den ca. 45% zu den 65% entsprechend schliesst.
Ich halte dieses 3-Säulensystem für ziemlich clever, fair und sozial, da auch die Reichen und Superreichen, ihren Beitrag entsprechend ihrem Einkommen zum Rentensystems beiragen. Der Normalbürger, der nicht allzu grosse Beitragsausfälle hat, wird im Alter auf alle Fälle nicht zum Sozialfall werden.
Natürlich hat auch die Schweiz mit der Alterspyramide zu kämpfen und die Umwandlungssätze fallen etwas mit der Zeit, aber insgesamt ist das System doch relativ stabil. Die Gelder aus den 3 Säulen sind staatlich gesichert, und Geld aus der 1. Säule darf von Staatswegen nicht anderweitig verbraten werden. Drohen Ausfälle, werden die i. a. sofort gegenfinanziert.

[radeberger]

Zitat von Abwehrtitan

arbeiten aber für 50 % ... die anderen Gens studieren bis sie 50 sind ... und können dann ... diskutieren!, Namen singen und tanzen, Gesprächskreise bilden, sich auf Straßen kleben (wo sind die alle eigentlich hin, sitzen die alle im Käfig?).

Deshalb könnt ihr ja nicht in Rente Wer soll dann die Arbeit machen

Finde dich einfach damit ab, daß du auch nichts mehr bekommen wirst. Einer der Hauptunterschiede zwischen der Genration X und den Boomern ist, daß wir wissen, das wir keine Rente mehr bekommen werden.

[Abwehrer]

@JanMove:

Was passiert mit dem "Guthaben"/Kapitalstock, wenn man das Rentenalter nicht erreicht oder kurz nach Rentenbeginn verstirbt? Geht das in den Gemeinschaftstopf oder wird das an die Erben vermacht?

[jimih1981]

Zitat von Cousin Eddie

Ich bin ja nun auch kein Ampelfreund, aber als ob die Amigos von CDU/CSU das groß anders gemacht hätten, wenn die am Ruder gewesen wären. Wer einmal an den Fleischtöpfen angekommen ist, nutzt das entsprechend auch aus. Völlig egal welches Parteibuch er/sie/es hat.

Ne der Kohl hat ja keine Probleme gelöst er hat sie nur verwaltet und geschaut dass er wiedergewählt wird.
Seine wesentliche Leistung war den richtigen Zeitpunkt für die Einheit zu erkennen. Wie das ganze dann ablief war eher fragwürdig.
Wobei ich wetten würde da die DDR eh pleite war dass es nunmal ohnehin nur eine Frage der Zeit gewesen wäre.
Wer wirklich was geleistet hat für Bayern was die Rahmenbedingungen angeht war Franz Josef Strauß.
Da konnte man noch sagen "Aber Hund sans scho" das haben Söder und Co. garnicht verdient.