Schach (allgemein)

[Jolien]

Zitat von Neuanfang

Schach und Sprachen sehe ich bei Dir @Jolien in gewisser Weise wie Skier parallel nebeneinander.
Du siehst beide Sachen wohl auch recht gelassen und gehst sie locker und leicht an.
Der Vukovic hat schon etwas: das springende Pferd und der geradlinige Turmwächter.

Hi @Neuanfang, das ist ein gutes Bild, dass Sprachen und Schach bei mir wie Skier parallel nebeneinander stünden, aber sie interagieren auch miteinander. Ich schreibe meinen Schach-Log auf Englisch auf der Schachwebseite "Chesstempo.com" und hatte zum Selbsstudium zweieinhalb Jahre lang Stappen-Übungshefte und Trainerhandbücher auf Niederländisch verwendet. Der Mail-Kontakt mit meinem Schachtrainer ist zu 50 % auf Deutsch und zu 50 % auf Französisch.

Der Spaß und die Freude am Lernen ist immer meine allergrößte Motivation. Darum bin ich auch so gerne zur Schule gegangen. Später im Studium hatte ich teilweise echte Schwierigkeiten mit der Selbstdisziplin beim Lernen. In der Schule wurde mir ja vorgegeben, was ich zu lernen hatte. Autodidaktisch mir etwas beizubringen habe ich erst sehr, sehr spät im Leben gelernt. Als ich jung war, brauchte ich unbedingt den Druck von außen.

Jolien

[Neuanfang]

@Jolien,
da bist Du ja sowohl schach - als auch sprachseitig vielseitig gefordert.

Ich habe letztens irgendwo im Netz gelesen, dass Schachtraining und Sprachenlernen gerade bei Kindern und Jugendlichen erfolgreich kombiniert wurden... Ich stelle es mir spielerissch und spannend zugleich vor.

"Druck von außen" hatte ich indirekt vom Elternhaus her im frühesten Schullernen. Ich war aber wohl ein lernbraves Kind und schrieb ganz gern Diktate wie Aufsätze.

Zurück zum Schach, vielleicht finde ich Mitte der Woche wieder etwas Zeit für die Rätsel-Stellung - heut wirds erstmal ein langer Tag. Ich lass mein Brett mal so stehen...

[Ex-Leichtathlet]

Zitat von Neuanfang

Von unterwegs gibt es noch etwas zum Grübeln:

Matt in 6 Zügen

Weiß: Kd7, Lc3, Le6, Se3, Bd2
Schwarz: Kc5, Bc6

Ich baue mein Brett schonmal auf. So richtig wird das aber erst morgen etwas.

Ich muss gestehen, dass Sechszüger für mich eher abschreckend wirken.
Gelöst habe ich die Aufgabe nicht; allerdings habe ich mich auch nur wenige Minuten damit befasst.
Den König würde ich an den Brettrand drängen:

1. Lc4 Kb6 2. d4 c5 3. Sd5+ Kb7 4. dxc5 Ka7 5. La5 Ka8 6. und es klappt nicht.

[Neuanfang]

Dem Sechszüger konnte ich mich bisher noch nicht gebührend widmen.
Meine ersten Ideen waren auch, den König nach Nordwest zu treiben.
Ich würde mit dem Springer nach c4 beginnen, dann weitersehen
...das wird erst spät zur Nacht hin etwas werden.

Als Trost vielleicht ein regionaler Zweizüger @Ex-Leichtathlet?

8/4r3/3n4/1Pk5/2p3Q1/P1N5/K2B2P1/8

Welcher Zug bringt den Schlüssel?

[Ex-Leichtathlet]

Zitat von Neuanfang

Als Trost vielleicht ein regionaler Zweizüger @Ex-Leichtathlet?

8/4r3/3n4/1Pk5/2p3Q1/P1N5/K2B2P1/8

Welcher Zug bringt den Schlüssel?

Genau das richtige für mich! Nach ca. 10 Min. glaube ich, den Schlüsselzug gefunden zu haben. Es handelt sich um einen - auf den ersten Blick - unverständlichen Damenzug, der aber ggf. eine Verteidigungsfigur ablenkt oder andernfalls mögliche Fluchtfelder kontrolliert.

[Neuanfang]

Aktueller Zweizüger @Ex -Leichtathlet - als hätte ich es geahnt...
und wie so oft hat hier das einizige weibliche Wesen den Schlüssel in der Hand.
Und prescht gehörig vor, ein Außenstehender würde auf den ersten Klick wohl furchtbar erschrecken...

[Neuanfang]

Den trolligen Sechzüger lass ich doch erst mal auf dem Brett stehen und ruhen, momentan sehe ich da nach Nordwest hin noch keine Lösung, ich konnte den Schwarzkönig bisher nicht um a8 herum mattfixieren und "finishen"....vielleicht bringt der Westen mehr Glück?

Wie tröstlich ist da der Blick zurück auf die #Zeit.
Nr 3: "Scheinbar unweigerlich remis.." ist 1. Sg2 für Weiß die Lösung. Schwarz gab gleich auf. Bei 1....Kxg2 2.h4 läuft der h-Bauer los und bei 1...Kxh3 2. Sf4+ Sxf4 3.Kxa7 kann der "weggelockte" Springer den Freibauern a6 "nicht mehr aufhalten."

Mit dem Spruch "Nach 1.e2-e4 liegt Weiß in den letzten Zügen." schockierte Guyla Breyer vor 100 Jahren wohl Schachwelt und Öffentlichkeit..
Er stellte einst 1921 einen "Weltrekord im Blindsimultan an 25 Brettern"auf.

Wie gewann er hier schnell in dieser sehr übersichtlichen Endspiel-Stellung als Weißer am Zug ?

Weiß: König g6, Turm D3
Schwarz: König g8, Läufer e7

[Ex-Leichtathlet]

Zitat von Neuanfang

Wie gewann er hier schnell in dieser sehr übersichtlichen Endspiel-Stellung als Weißer am Zug ?

Weiß: König g6, Turm D3
Schwarz: König g8, Läufer e7

Vom Prinzip her müsste hier Weiß den Turm ohne Tempoverlust auf die 8. Reihe bringen. Wenn der schwarze Läufer mit Lf8 dazwischengeht, kann Weiß einen Zwischenzug mit dem Turm auf der achten Reihe machen.

Oder vereinfacht:
Würde der Turm nicht auf d3 sondern auf c3 stehen, wäre die Lösung wiefolgt:

1. Tc8+ Lf8 2. Tb8 Kh8 (wegen Zugzwang, der Läufer ist gefesselt)
3. Txf8#

1. Te3 mit Angriff auf den Läufer klappt nicht wegen 1. ... Kf8.

Geht eigentlich sofort 1. Tc3 ?
(Damit kann der Turm unbehelligt vom schwarzfeldrigen Läufer auf die achte Reihe dringen)

a) 1. ... Kf8 2. Tc8+ Ld8 3. Txd8+ und der Läufer wird geschlagen
b) 1. ... Ld6 2. Tc8+ Lf8 3. Tb8 Kh8 4. Txf8#
c) 1. ... Lh4 2. Tc8+ Ld8 3. Txd8#

Also klappt 1. Td3

[Neuanfang]

Die 8. Reihe ist ein schönes Ziel, wenn die Könige in Opposition stehen und der Gegenkönig ganz oben. Mal später genauer hinsehen...

[Jolien]

Meine Schachmannschaft steht für unser Punktspiel am letzten SO im Januar 2022, der Vater unseres Jugendlichen fährt die Mannschaft mit dem Auto.

Das erforderte sehr viele Telefonate... Ende gut, alles gut!

Ich freue mich darauf, mal wieder um DWZ - Punkte zu spielen.

Jolien