Noppen und Anti verbieten?

[Abwehrtitan]

Zitat von Armendariz

...

Glaubst du das selbst was du da sprichst ? Der Schnitt mit P wäre gleich stark wie mit Z ? Man müsse lediglich den Bewegungsablauf und die Position zum Ball korrigieren ? Wow !



Der Mann vor dir hat recht, Abwehrspieler die auf Spinvarianten angewiesen sind bezahlen den P-Ball mit TTR. Jammern muss man deswegen nicht da hat der PI schon recht. Das Spiel verändert sich halt, nennt man auch Evolution, und die geht eben mitunter für uns aktuell schwer verständliche Wege. Ich als Abwehrspieler (früher Angreifer) hätte jetzt keine Notwendigkeit für den diesen evolutorischen Schritt gesehen, wer weiß wie wir darüber in 10 Jahren befinden.


Sicher ist aber trotzdem eines, der P-Ball. welcher auch immer nimmt nicht den gleichen Schnitt an wie der Z-Ball. Vor dem TTR hatte ich Verbandssspielstärke, nach 5 - jähriger Abwesenheit nach langer Verletzungspause (5 Jahre) hab ich immer noch fast 1700 gehabt, ich weiß also schon wo der Schläger den Griff hat. Ich kann Schnitt ermessen, weil ich ihn beherrsche. Da verschlucken sich mit Z heute noch so manche junge Angriffsrecken. Musst also nicht versuchen an meinem heutigen TTR festzumachen ich wüsste nicht wovon ich als "Laienschauspieler" rede.


Aber, auch hier bin ich ausnahmsweise bei PI, mit dem P-Ball muss man eben mehr trainieren, viele Dinge lassen sich nämlich trainieren, der Ballspielzeitpunkt hat sich z.B. verändert (das Ding fällt schneller runter als der Z), da muss man umstellen.
Manche Bewegungen entfallen komplett, bzw. sind nutzlos wie ein Kropf. (Kurze Unterschnittaufschläge sind kaum mehr möglich).
Wer nicht schießen kann ist etwas im Nachteil, das muss man mit Raffinese ausgleichen (Platzierungsspiel), wer sieht wohin sich der Gegner bewegen wird kann mit Platzierung viel unterbinden. Das ist trainingsintensiv, wer das nicht auf sich nehmen kann/will muss eben damit leben das er nach unten rutscht ... kann man auch überleben


Jammern bringt wenig, das Ding fliegt anders, ist nun so, machen wir einfach das Beste draus, TT ist noch immer ein geiler Sport.
(Anmerkung der Red. viel sollte nun nicht mehr geändert werden, irgendwann wirds doof, wenn man sich beinahe im Jahrestakt auf was Neues einstellen soll/muss. Wir könnten jetzt einfach mal ein paar Jahre vertragen wo nicht irgendeine neue tolle Änderung die TT-Welt durcheinanderwürfelt. Man nennt das Konsolidierung !)

[Armendariz]

Wo genau hab ich geschrieben, dass der Spin der gleiche ist? Liest du meine Beiträge überhaupt bevor du mich blöd von der Seite anmachst?
Seit Jahren schreib ich in zig Threads darüber, was man so tun kann, um sich die Umstellung zu erleichtern. Darunter auch viele Punkte, die du grad noch hingeklotzt hast.
Das größte Problem ist dabei aber der Mischbetrieb, nicht der P-Ball an sich. Der ermöglicht zwar neue Techniken und Taktiken, um erfolgreich zu sein. Aber 1. müssen sich alle umstellen, auch die Angreifer, und 2. gehen auch für moderne Abwehrspieler plötzlich andere Sachen besser.

Z.B. das Fischen, durch den langsamen Ball hat man mehr Zeit, sich zu stellen und dann zu platzieren.
Aber wie gesagt - wer immer nur einen Stiefel runtergespielt hat, bekommt halt Probleme.

[Kyuss]

DEfacto ist der reine Spinverlust eher gering und da gibt es Berechnungen und Messungen und keine Gefühle, gerade "weniger Spinannahme" ist doch genaugenommen Quark, denn da dreht ja nix durch aufm Gummi.
ER verliert durch den grösseren Durchmesser etwas aufm dem Weg und das Absprungverhalten ist auf dem Tisch anders.
Im Mischbetrieb letzte Saison hatte ich ca. 100TTR verloren und auch als "Nichtmaterialspieler" schon deutliche Probleme, inzwischen aber fast wieder wettgemacht und zum Glück in unserer Klasse alle mit ähnlichen P-Bällen unterwegs.

[Trillian]

Dass Problem ist meiner Meinung nach hauptsächlich, dass nicht mehr genug Abwehrspieler ausgebildet werden. Aber dieses Phänomen ist alles andere als neu. Die Jugendspieler, die ich kenne, die zu echten Abwehrern (nicht Störspieler) ausgebildet wurden, sind allesamt ziemlich erfolgreich.
Armendariz Spiel lebt stark davon, dass er zwischendurch in die Abwehr geht. Damit punktet er immer noch ziemlich regelmäßig. Herren B bei den Bayerischen Meisterschaften hat auch ein Abwehrspieler gewonnen, obwohl es viel viel mehr Angriffsspieler als Abwehrer gibt.

[Kämpfer17]

Zitat von Trillian

Dass Problem ist meiner Meinung nach hauptsächlich, dass nicht mehr genug Abwehrspieler ausgebildet werden.

Zu einem Abwehrspieler wird man nicht ausgebildet. Zu einem Abwehrspieler wird man geboren.

[Noppenzar]

Zitat von Peter Igel

Gutes Beispiel

Sicher, die gab und gibt es im Hobbybereich auch.

Für Materialspieler aber mit dem Unterschied, dass man vorher immer noch "was machen" konnte, um trotzdem nicht vom Tisch geschossen zu werden.

Ich habe mir in der HR in der Umgebung einige Abwehrer und Materialspieler angesehen. Von KL bis in die hohen Hobbyklassen. Alle paar Wochen plöckel ich ja auch noch selbst mal etwas und teste dann meist die neuesten "Geistesblitze" der Materialhändler mit diversen Bällen.

Richtig ist, dass die neuesten ABS Bälle zumindest nicht mehr direkt vom Schläger nach oben steigen. Richtig ist auch, dass man den Schaden etwas minimieren kann, wenn man gut platziert, die richtige Länge spielt und selbst offensiver agiert. Es ist aber auch so, dass manche Angreifer durch den Mischbetrieb noch nicht die Sicherheit haben die Möglichkeiten des Balles gegen Abwehr und Material voll auszunutzen.

Ein Materialspieler wie Lückmann von Brackwede, der schon seit der damaligen Umstellung von GlN auf einen normalen Feint Long umgestellt hatte und dessen Spiel schon lange nicht mehr auf dem Faktor Schnitt beruhte spielte in der HR eine starke Bilanz in der NRW-Liga vorne. Abwehrer, die eher auf fangen und weniger auf Maximalschnitt spielen sehen bilanzmäßig auch besser aus. Da hat man ja auch mit ABS den Vorteil, dass der Gegner über Spin den Ball nicht mehr zum steigen bringen kann, weil der Spieler mit grln den Ball nicht mehr so stark runterdrücken muss und dazu der Ball nach dem Aufsprung viel mehr Tempo verliert als früher.

Möglichkeiten sich umzustellen gibt es also ganz sicher.

Die Frage ist doch, ob es aber überhaupt noch Sinn macht entsprechende Spielsysteme auszubilden?

Wenn ich mit dem ABS Ball im Training etwas rumspielen nehme ich jeden Aufschlag ohne Fehler mit der NI-Seite an. Ich kann damit auch jeden Topspin blocken ohne, dass ich den Winkel besonders anpassen müsste.

Wozu dann noch wenn mal viel trainieren würde und Meisterschaft spielt eine "tote" Materialseite nutzen?

Wozu in der Abwehr noch mit Belägen agieren, die auf Maximalschnitt ausgelegt sind, so wie es früher (ich glaube er spielt nicht mehr) Tröger mit dem Dtecs gemacht hat?

Zu Holzendorf:

Ich habe den nur mal auf ein paar Videos gesehen. Ich glaube das ist einer von der Sorte, da musst du mal öfter gegen gespielt haben. Der spielt nun selbst für einen Verteidiger sehr sehr unorthodox und gewöhnungsbedürftig.

[Armendariz]

Zitat von Kämpfer17

Zu einem Abwehrspieler wird man nicht ausgebildet. Zu einem Abwehrspieler wird man geboren.

Genau, und dann kommt der Pavian und hebt den Neugeborenen auf dem Löwenfelsen empor, damit die TT-Welt ihn bejubeln kann.

[Abwehrtitan]

Zitat von Armendariz

...

Halb so böse gemeint wie es vllt. rübergekommen ist Kleiner, pump ab ...

[Stanglnator]

Zitat von Kämpfer17

Zu einem Abwehrspieler wird man nicht ausgebildet. Zu einem Abwehrspieler wird man geboren.

Zu einem Blockspieler wird man geboren, zu einem RH-Orientierten Spieler wird man geboren, zu einem VH-Orientierten Spieler wird man geboren, zu einem Ballonabwehrspieler wird man geboren, zu einem Angriffsspieler wird man geboren, etc.

... nur nicht ausgebildet, denn das geht von alleine

[Armendariz]

Zitat von Abwehrtitan

Halb so böse gemeint wie es vllt. rübergekommen ist Kleiner, pump ab ...

Hatte bloß mal wieder das Bedürfnis, nen großen Hund anzukläffen