Sunny side up - Klimaerwärmung oder doch nicht?

[Glücksball]

Zitat von mithardemb

Lies noch mal genau nach. Es ging nicht um Umstieg auf E Mobilität, sondern um die starke Einschränkung vom Automobilen.

Das wird ja beides kommen. Klar ist, dass die deutsche Autoindustrie auf lange Sicht eine viel kleinere Rolle spielen wird. Deswegen muss man aktiv werden, um neue Optionen anzugehen.

Zitat von mithardemb

Keine Ahnung. Wer ist denn hier ein konservativer?

Sorry, aber wenn Du hier zu 90% ins Unionshorn bläst, dann bezeichne ich Dich mal so. Vielleicht ist das ja eine falsche Wahrnehmung.
Dass ich die Grünen nicht wähle und auch bei weitem nicht allen ihren Ideen positiv zugewandt bin, habe ich hier schon öfters geschrieben. "Habeck-Jünger" wäre aber noch einmal spezieller. Dafür gibt es nun gar keinen Anlass.

Zitat von mithardemb

Es spricht ja wenig dagegen beides zu machen. Aber da du die USA ansprichst, dann schau dir mal die Hochburgen der Automobilindustrie genau an, die nach Mexiko abgezogen sind.

Und dafür gibt es nun Tesla als neuen größten Autokonzern der Welt (nach Marktkapitalisierung ). Und den ganzen Tech-Sektor im Silicon Valley. Alles mit Venture Capital (VC).
In China hingegen fördert der Staat direkt. Ich befürchte, da in D mit VC nicht viel geht (jedenfalls verglichen mit der Startup-Kultur in den USA), dass es hier etwas mehr wie in China wird laufen müssen. Aber auch das kann man schlau oder blöd aufziehen.

[Kalla79]

Zitat von mithardemb

Da dann hast du das Perpetuum Mobile der Wirtschaft erfunden und solltest den Nobelpreis bekommen. Das Geld fließt so oder so wieder in den Markt. Unabhängig davon, ob ich überhaupt ein Einkommen habe.

Zum einen bedeutet eine Einschränkung in der Innenstadt nicht zwangsläufig eine Massenarbeitslosigkeit in der Automobilbranche (offenbar hat man es geschafft, diesen Gedanken fest einzupflanzen). Zum weiteren entwickelt sich auch die Automobilbranche weiter, auch was diversere Jobs angeht.

Diese unnötige Schwarzmalerei und S/W Denken hemmt die Innovations- und Handlungsbereitschaft. International wurde dies längst erkannt, egal ob in Europa oder Asien.

Banken werden auch wie die Fliegen sterben. Was machst du mit dieser Massenarbeitslosigkeit die kommen wird.
Disruptive Entwicklungen. Hat es immer gegeben, wird es immer geben.

[mithardemb]

Zitat von Glücksball

Das wird ja beides kommen. Klar ist, dass die deutsche Autoindustrie auf lange Sicht eine viel kleinere Rolle spielen wird. Deswegen muss man aktiv werden, um neue Optionen anzugehen.

Du glaubst also der Individualverkehr stirbst aus (oder findet per Fahrrad statt)?

Zitat von Glücksball

Sorry, aber wenn Du hier zu 90% ins Unionshorn bläst, dann bezeichne ich Dich mal so. Vielleicht ist das ja eine falsche Wahrnehmung.
Dass ich die Grünen nicht wähle und auch bei weitem nicht allen ihren Ideen positiv zugewandt bin, habe ich hier schon öfters geschrieben. "Habeck-Jünger" wäre aber noch einmal spezieller. Dafür gibt es nun gar keinen Anlass.

Nein, du lässt dich nur für ca. 95% ihrer Ansichten vor den Karren spannen und Habeck steht auch ganz und gar nicht für deren Programm.

Zitat von Glücksball

Und dafür gibt es nun Tesla als neuen größten Autokonzern der Welt (nach Marktkapitalisierung ).

Tja, aber da wir ja nun nicht beim Aktienwert, sondern bei den Beschäftigten waren, müssen wir vielleicht auch mal die Anzahl der Angestellten uns Ansehen.

Zitat von Glücksball

Und den ganzen Tech-Sektor im Silicon Valley. Alles mit Venture Capital (VC).

Wie gesagt. Nichts dagegen auch hier mehr zu fördern. Nur der typische Werker der amerikanischen Automobilindustrie ist leider nicht im Silikon Valley angekommen, sondern hat einen großen sozialen Abstieg hinter sich.

Zitat von Glücksball

In China hingegen fördert der Staat direkt.

.... du hattest doch gerade Angst von der Planwirtschaft und willst jetzt ernsthaft China als positives Beispiel darstellen?

[BlinderBarmer]

Zitat von JSCH

In der ARD Mediathek ist ein kleine Reportage über einen Trip von München nach Kroatien mit einem E-Auto, für knapp 560 Km 10 Stunden und einfach nur nervig wenn es die ganze Fahrt ausschließlich darum geht wie und wo man demnächst Laden kann. Für längere Strecken ist das noch nix, als Zweit -oder reines Stadtauto eventuell schon wenn man bereit ist z.b. auf dem Supermarktparkplatz zu laden (warum denn nicht ?).

Wäre denn ein Film gesendet worden wo alles problemlos funktioniert?

Es ist wie immer, wenn man sich dumm anstellt kann man auch blöd auf die Nase fallen.

[Abwehrtitan]

Zitat von Kalla79

Es wird immer mehr car-sharing Angebote geben, bei denen Du Dich um das Aufladen zu Hause nicht kümmern musst, selbst bei Herstellern wirst Du iwann auf eine Art Netflix-Variante umsteigen. Weil`s lukrativ und planbar ist.

Wie in den letzten 100 Jahren werden Innovationen meist aus USA zu uns gespült, mit einer gewissen Zeitverzögerung. Der trend in USA geht weg vom eigenen Fahrzeug, man schließt Verträge mit u.a. Uber. Du sagst ich fahre 50.000 km im Jahr und bekommst dafür ein Angebot (Spannbreite -/+ x%), Alles was du mehr/weniger fährst wird am Jahresende mit einem gewissen Schlüssel verrechnet (nachberechnet). Du hast per APP Anschluss, es wird dir garantiert, dass du immer und in einem definierten Gebiet binnen 30 min. einen Fahrer hast. Du kannst wählen nach Hautfarbe, Sprache, ob er überhaupt mit dir sprechen soll oder nicht, etc. (allerlei Zubuchservice), noch weiter in der Zukunft wird das die KI erledigen. In USA wird das in in den Zentren in 5 Jahren soweit sein, auf dem Lande in 10-15 Jahren. In D wird das etwa 10 Jahre später passieren. Ich habe erst vor Kurzem dazu einen Vortrag gesehen, war interessant, sehr starke Idee, man muss nur den Gedanken aus dem Kopf bekommen das man immer mit demselben Fahrzeug fährt (man kann aber vertragsabhängig die Fahrzeugklasse (Komfort) buchen. Die Automobilhersteller richten sich schon danach aus, die Käufer werden sich ändern, nicht mehr du und ich kaufen je 1 Auto, der Einkäufer von Uber kauft dann in Losen wo man die Preishandschuhe auspacken wird. Die Fahrzeugenergie wird eine Diskussion zwischen Uber, Hersteller und Politik sein, der Bürger darf zuhören.

[mithardemb]

Zitat von Kalla79

Zum einen bedeutet eine Einschränkung in der Innenstadt nicht zwangsläufig eine Massenarbeitslosigkeit in der Automobilbranche (offenbar hat man es geschafft, diesen Gedanken fest einzupflanzen). Zum weiteren entwickelt sich auch die Automobilbranche weiter, auch was diversere Jobs angeht.

Zum einen habe ich nicht von Massenarbeitslosigkeit gesprochen und zum anderen war deine Einschränkung mit 50% sehr rigide. Offenbar hat man es erfolgreich geschafft den Menschen die Bedeutung der Wirtschaft auszureden.

Die Automobilbranche kann sich nur erfolgreich weiterentwickeln, wenn sie Autos genügend verkauft. Das sollte eigentlich jedem klar sein.

Zitat von Kalla79

Diese unnötige Schwarzmalerei und S/W Denken hemmt die Innovations- und Handlungsbereitschaft. International wurde dies längst erkannt, egal ob in Europa oder Asien.

Schwarzweißmalerei ist doch gerade das mit dem Niedergang der Autobrache. Die wurde auch bisher international nicht aufgegeben. Schau dir mal alleine die Anstrengungen von China an in den Markt zu kommen.

Zitat von Kalla79

Banken werden auch wie die Fliegen sterben. Was machst du mit dieser Massenarbeitslosigkeit die kommen wird.
Disruptive Entwicklungen. Hat es immer gegeben, wird es immer geben.

Die Frage ist doch, will man sie auch noch fördern. Und das mit dem lapidaren Hinweis, dass es ganz sicher doch etwas anderes geben würde mit dem man auch Geld verdienen kann.

[BlinderBarmer]

Zitat von Abwehrtitan

Wie in den letzten 100 Jahren werden Innovationen meist aus USA zu uns gespült, mit einer gewissen Zeitverzögerung. Der trend in USA geht weg vom eigenen Fahrzeug, man schließt Verträge mit u.a. Uber. Du sagst ich fahre 50.000 km im Jahr und bekommst dafür ein Angebot (Spannbreite -/+ x%), Alles was du mehr/weniger fährst wird am Jahresende mit einem gewissen Schlüssel verrechnet (nachberechnet). Du hast per APP Anschluss, es wird dir garantiert, dass du immer und in einem definierten Gebiet binnen 30 min. einen Fahrer hast. Du kannst wählen nach Hautfarbe, Sprache, ob er überhaupt mit dir sprechen soll oder nicht, etc. (allerlei Zubuchservice), noch weiter in der Zukunft wird das die KI erledigen. In USA wird das in in den Zentren in 5 Jahren soweit sein, auf dem Lande in 10-15 Jahren. In D wird das etwa 10 Jahre später passieren. Ich habe erst vor Kurzem dazu einen Vortrag gesehen, war interessant, sehr starke Idee, man muss nur den Gedanken aus dem Kopf bekommen das man immer mit demselben Fahrzeug fährt (man kann aber vertragsabhängig die Fahrzeugklasse (Komfort) buchen.

Zumindest wird man noch einen Fahrer brauchen, ansonsten wird das ohne social score nicht funktionieren, oder gewissen Gebiete werden gar nicht angefahren werden.

[Glücksball]

Zitat von mithardemb

Du glaubst also der Individualverkehr stirbst aus (oder findet per Fahrrad statt)?

Hier, da hast Du Deinen Strohmann zurück. Geht es noch etwas mehr schwarz-weiß? Der Individualverkehr wird reduziert, nicht verschwinden. Da aber schon Stagnation ein Problem für Aktienunternehmen ist, wird das, mit dem Verlust der Marktposition im Bereich E-Auto und geringeren Renditen, schon für große Probleme sorgen. Wenn den Unternehmen nichts Anderes einfällt, droht Arbeitsplatzabbau.

Zitat von mithardemb

Nein, du lässt dich nur für ca. 95% ihrer Ansichten vor den Karren spannen und Habeck steht auch ganz und gar nicht für deren Programm.

Was für ein Blödsinn. Wie gesagt, ich stimme so einigen Teilen des Programms nicht zu. Beim Wahl-O-Mat lagen die Grünen bei mir nur so im Mittelfeld. Vielleicht könntest Du Deine Wahrnehmung mal überprüfen?
Davon ab, das Label "konservativ" akzeptierst Du jetzt?

Zitat von mithardemb

Tja, aber da wir ja nun nicht beim Aktienwert, sondern bei den Beschäftigten waren, müssen wir vielleicht auch mal die Anzahl der Angestellten uns Ansehen.

Korrekt. Es ist aber auch noch ein sehr junges Unternehmen. Die Marktanteile, die es auch der deutschen Autoindustrie abnimmt und abnehmen wird, führen dann zu Wachstum im Bereich der Beschäftigten. Das Wachstum wird natürlich nicht ausschließlich in den USA stattfinden. Aber das ist für globalisierte Unternehmen heute überall so. Allerdings werden Standorte nicht nur nach Lohnniveau und Kosten/Förderung ausgewählt, sondern auch nach politischen Erwägungen. Siehe den Bau der Tesla-Fabrik in Brandenburg.

Zitat von mithardemb

Wie gesagt. Nichts dagegen auch hier mehr zu fördern. Nur der typische Werker der amerikanischen Automobilindustrie ist leider nicht im Silikon Valley angekommen, sondern hat einen großen sozialen Abstieg hinter sich.

Problemlos ist das alles nicht, das behauptet ja auch keiner. Dass genau in dem Wohnort, wo man lebt und arbeitslos geworden ist, eine Neugründung Stellen anbietet, dürfte selten der Fall sein. Ohne Lernbereitschaft und Mobilität hat man ggf. schlechte Karten. Wenigstens gibt es in D einen Sozialstaat, der federt schon die schlimmsten Zustände etwas ab. Bei Massenarbeitslosigkeit wird es damit natürlich schwierig. Aber dann hat man beim Strukturwandel auch ordentlich versagt. Mir scheint, dass deutsche Politiker, die immer noch voll auf die Karte Autoindustrie setzen, auf diesem Pfad des Versagens sind.

Zitat von mithardemb

.... du hattest doch gerade Angst von der Planwirtschaft und willst jetzt ernsthaft China als positives Beispiel darstellen?

Zwischen völlig freier Marktwirtschaft (mit rudimentärem "Nachtwächterstaat") und sozialistischer Planwirtschaft des Ostblocktyps gibt es ein weites Spektrum . Noch einmal die Bitte, nicht so schwarz-weiß denken.
Wenn in D das VC nicht fließt, kann es nur der Staat machen, was Gründer angeht. Wie schon geschrieben, da gibt es schlaue und dumme Methoden. Du kannst China gerne rauslassen, das verkompliziert die Diskussion nur.

[Kalla79]

Zitat von Abwehrtitan

Wie in den letzten 100 Jahren werden Innovationen meist aus USA zu uns gespült, mit einer gewissen Zeitverzögerung. Der trend in USA geht weg vom eigenen Fahrzeug, man schließt Verträge mit u.a. Uber. Du sagst ich fahre 50.000 km im Jahr und bekommst dafür ein Angebot (Spannbreite -/+ x%), Alles was du mehr/weniger fährst wird am Jahresende mit einem gewissen Schlüssel verrechnet (nachberechnet). Du hast per APP Anschluss, es wird dir garantiert, dass du immer und in einem definierten Gebiet binnen 30 min. einen Fahrer hast. Du kannst wählen nach Hautfarbe, Sprache, ob er überhaupt mit dir sprechen soll oder nicht, etc. (allerlei Zubuchservice), noch weiter in der Zukunft wird das die KI erledigen. In USA wird das in in den Zentren in 5 Jahren soweit sein, auf dem Lande in 10-15 Jahren. In D wird das etwa 10 Jahre später passieren. Ich habe erst vor Kurzem dazu einen Vortrag gesehen, war interessant, sehr starke Idee, man muss nur den Gedanken aus dem Kopf bekommen das man immer mit demselben Fahrzeug fährt (man kann aber vertragsabhängig die Fahrzeugklasse (Komfort) buchen. Die Automobilhersteller richten sich schon danach aus, die Käufer werden sich ändern, nicht mehr du und ich kaufen je 1 Auto, der Einkäufer von Uber kauft dann in Losen wo man die Preishandschuhe auspacken wird. Die Fahrzeugenergie wird eine Diskussion zwischen Uber, Hersteller und Politik sein, der Bürger darf zuhören.

Ja, das ist allerdings ausschließlich der Einstellung/Mentalität geschuldet. Die Amis haben kein Problem damit, mit Ideen zu scheitern. So lange bis sich eine Idee durchsetzt. Das fördert innovative Ideen. Das geht uns hier in ganz großem Maße ab, weil eine konservative, weil doch immer schon sichere, Herangehensweise Sicherheit schafft. Bloß keinen Versuch starten, der scheitern könnte.

[Noppenzar]

Zitat von Kalla79

Exakt das. Und das reduziert das Problem der nicht ausreichenden Lade-Infrastruktur



Exakt das. Post und Paketdienste machen das eh schon. Absolut nichts spricht dagegen. Unabhängig davon, dass es auch Ausnahmeregelungen für Lade- und Entladefahrzeuge geben kann. Aber dass man sich nicht vorstellen kann, dass genau dies passieren wird, ist eher engstirnig.



Irgendwelche realitätsfremden Forderungen oder Vorschläge einzelner Personen oder Parteien sind nie zielführend und zumeist nur populistischer Schwachsinn. Lastenfahrräder waren ein nettes Nebenthema im Wahlkampf, die Emotionen auf beiden Seiten hierzu völlig überdimensioniert.

Sorry, völliger Quark. Die Paketdienste fahren mit Erdgas (UPS) in die Städte, die Post/DHL zu 95% mit Dieselbullis und -Caddys. DPD/Hernes/GLS fahren ausschließlich Sprinter.

Genauso der ÖPNV.

Man stellt sich in die Presse, prahlt mir seinen 2 E-Bussen, die man im Depot stehen hat, fährt, die aber kaum, da entweder dauernd geladen werden muss oder sie defekt sind. Und die Post mit ihren "Scootern". Ja, da wo man damit angeben kann und die Strecke vom Depot bis zum Endziel kurz genug ist. Im Winter schalten die ja gerne die Heizung ab und im Sommer die Klima aus, damit sie überhaupt zurückkommen.

Und die Startups wie Picnic fahren völlig unrentabel. Die schaffen mit ihren E-Dingern und dem Kühlkoffer hintendrauf maximal 2-3 Stunden reine Liefertour. Da diese Geschäftsmodelle sich sowieso nicht rechnen trickst man bei den Löhnen für die Fahrer, setzt einen hohen Mindestbestellwert an (Picnic 25 Euro) und beschränkt die Lieferzonen extrem auf die Innenstädte.

Und Flaschenpost fährt normale Bullis mit Verbrenner und das Geschäftsmodell ist trotzdem nicht profitabel. Genauso "Gorillas" die mit Fahrrädern losziehen dafür aber in jeder dritten Straße ein "Depot" anlegen (wie werden die wohl beliefert!?).

Allesamt Totgeburten und nur "öko" für Investoren und schöne Bilder in der Presse.

Da kannst du auch mit dem Edeka deines Vertrauens einen Deal machen, der bringt dir auch deinen Wocheneinkauf nach Hause und trägt dir sogar noch alles dahin, wo du es haben willst. Und wenn was nicht gut ist, dann tauscht er dir das sogar ohne APP und Callcenter ein...