Auswirkung von Corona auf den Tischtennissport

[JSCH]

Yeah...und alles wieder auf Anfang !

[alba]

Wenn es wieder los geht, könnte noch ein Effekt zum Tragen kommen:
Letzte Woche war bei Lanz eine wiedergenesene Corona-Patientin (schätze Mitte 40) zu Gast. Sie berichtete, dass sie momentan nach mehreren Treppenstufen eine Pause braucht, nicht einmal mit ihren Kindern Kinderlieder singen kann. Dies wird sich sicher mit der Zeit bessern. Wenn wie prognostiziert 20 Prozent der Bevölkerung mit einem leichteren bis mittelschweren Verlauf erkranken, dann werden auch 20 Prozent der TT-Spieler zumindest zeitweise mit mehr oder weniger verminderter Leisungsstârke (wenn überhaupt) spielen. Ein Spieler mit 1800 TTR ist vielleicht nur noch 1500 "wert". Ranglisten werden durcheinandergewirbelt, nominell starke Mannschaften steigen ab etc.

[Zigeuner]

Zitat von h.m

Das sagt genau das aus, was DSP geschrieben hat.

Er hält die Hinrundentabelle für eine ungerechte Lösung

Ich sage, die Hinrundentabelle gibt oftmals schon das wieder was auch nach der kompletten Saison bei rauskommt. Allerdings gibt es eben (gerade im Amateurbereich) auch die Fälle, wo es durch Aufstellungen etc eine große Diskrepanz geben kann.

Wenn du meinst, das sagt genau das aus, was DSP geschrieben hat...

Was du da deiner Meinung nach siehst könnte ja fast von einem anderen User kommen. Hätte jetzt was gewettet...

Wenn du oder andere keinen Bock mehr auf den Thread haben, dann lasst es halt. Du musst auch nicht jeden Beitrag von Fastest durchlesen, wenn du nicht möchtest.

[Christian Henrich]

DSP hat seine Auffassung mit Zahlen belegt, bei dir ist es... Bauchgefühl? Oder womit begründest du deine Meinung? Die Hinrundentabelle gibt sicher eine Tendenz, wo die Reise hingehen könnte, mehr aber auch nicht. Gerade wegen der von dir angeführten Punkte wie Heim-/Auswätsschwäche. Das macht eine Hochrechnung noch schwerer und eine Wertung nach der Hinrunde noch unfairer.

[Zigeuner]

Zitat von Christian Henrich

DSP hat seine Auffassung mit Zahlen belegt, bei dir ist es... Bauchgefühl?

Ja, Bauchgefühl.

Ich schreibe aber auch nicht von Fakten und schreibe in der Regel auf irgendeine Art dazu, dass es meine Meinung ist, obwohl das eher nervig ist, weil es offensichtlich sein sollte, dass das Geschriebene die eigene Meinung wiederspiegelt und keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit hat.

DSP wurde ja auch ausdrücklich für das Herausarbeiten der Zahlen gelobt. Was man aus den Zahlen macht sind allerdings keine Fakten, sondern bietet Raum für Interpretationen.

Keine Ahnung warum man anderen Meinungen direkt so ans Bein pissen muss. Der eine fühlt sich schon angegriffen wenn man überhaupt noch was zum Thema schreibt, dem Nächsten passt die Meinung nicht und kackt einen von der Seite an.

Dann schließt den Thread halt vorübergehend oder trefft euch zum Diskutieren in 2er-Gruppen im Park .

[logo-tt]

Zitat von anton123

Die Diskussion dreht sich ja seit geraumer Zeit im Kreis. Ich möchte versuchen, nochmal einen anderen Ansatz einzubringen. Also was ich bislang verstanden habe:

2.) Die vom DTTB konsultierten Juristen sehen einen Verstoß gegen die WO in folgenden Lösungen und raten daher von diesen ab:

Laut Heike Ahlert im DLF wurde genau ein Jurist (Th. Weikert - Familienanwalt) befragt.

Finde ich interessant.

[Manfred]

Zitat von Der springende Punkt

Nur in 58,27 % der Paarungen hat entweder beide Male die gleiche Mannschaft gewonnen oder beide Spiele gingen unentschieden aus.

Dass nur gut die Hälfte aller Ergebnisse der Rückrunde mit dem Ergebnis der Vorrunde gleich sind hätte ich nie gedacht. Da sieht man mal, wie Gefühle täuschen können.
Damit halte ich die nun gefundene Lösung für die Geeignetste. Danke für die Zahlen!

[Christian Henrich]

Zitat von Zigeuner

Keine Ahnung warum man anderen Meinungen direkt so ans Bein pissen muss. Der eine fühlt sich schon angegriffen wenn man überhaupt noch was zum Thema schreibt, dem Nächsten passt die Meinung nicht und kackt einen von der Seite an.

Ich habe dir nicht ans Bein gepisst, ich habe lediglich nach den Grundlagen für deine Meinung gefragt. Wenn das für dich ans Bein gepisst ist...

Es ist doch so: Seit die Entscheidung getroffen wurde, werden - vermeintliche und tatsächliche - Ungerechtigkeiten dieser Regelung bemängelt. Gleichzeitig werden andere Lösungsmöglichkeiten vorgestellt, die wir hier so alle schon behandelt haben. Alle diese Möglichkeiten haben eins gemeinsam: Sie sind anders, aber nicht besser. Und sie haben einen entscheidenden Nachteil: Sie gehen teilweise komplett an der WO vorbei, was geradzu nach Rechtsmitteln schreit. Mag sein, dass die Wertung nach der Hinrunde oder die Hochrechnung der verbliebenen Spiel scheinbare Ungerechtigkeiten der jetzigen Regelung beseitigt - aber sie schafft neue.

Wie DSP dargelegt hat, unterscheiden sich häufig die Hin- und Rückrundenergebnisse. Allein meine Mannschaft hat bei 6 Spielen in der Rückrunde nur zweimal von der Tendenz her so gespielt wie in der Vorrunde. Die ersten drei in unserer Tabelle liegen einen Punkt auseinander, bei einem Aufsteiger und einem Relegationsplatz. Nach der Vorrunde war der jetzige Tabellenführer noch 3., der 2. war 1. und der 3. war 2. EIns der drei relevanten Spiele wurde in der Rückrunde bereits gespielt, es endete anders als die entsprechende Partie in der Vorrunde. Was machst du nun?

Dazu kommen die von dir selbst ins Spiel gebrachten Faktoren Heimstärke und Auswärtsschwäche, außerdem noch Neuverpflichtungen, zurückkehrende Spieler, Umstellungen, geplatzte Knoten und und und.

Indem man einige (scheinbare und tatsächliche) Ungerechtigkeiten beseitigt, schafft man (scheinbare und tatsächliche) neue Ungerechtigkeiten - mit dem großen Nachteil, dass man teilweise komplett an der WO vorbeigeht, indem man sich einfach irgendwas ausdenkt. Die jetzige Regelung hat unbestritten auch Nachteile, aber einen großen Vorteil: Sie ist weitestgehend WO-konform. Was also spricht dagegen, sich einfach mit der aktuellen Regelung abzufinden? Viele mögliche Härten wurden bereits durch die Relegationsregelung beseitigt, wie viele bleiben jetzt noch übrig? Mein Bauchgefühl sagt mir, dass das erheblich weniger sind als gedacht und die ganze Aufregung sich nicht lohnt. Und - die Regelung ist gerade einmal eine Woche alt, es ist nciht ausgeschlossen, dass für noch verbleibende Härtefälle noch eine Regelung im Einzelfall getroffen wird.

Auch die gerne bemühten Verweise auf andere Sportarten - "die können es doch auch" - ist nicht hilfreich, denn: andere Sportarten, andere Spielordnungen. Handball und Volleyball z.B. lässt ausdrücklich Sonderregelungen bezüglich Auf- / Abstieg zu, Tischtennis eben nicht.

[Christian Henrich]

Zitat von Manfred

Dass nur gut die Hälfte aller Ergebnisse der Rückrunde mit dem Ergebnis der Vorrunde gleich sind hätte ich nie gedacht. Da sieht man mal, wie Gefühle täuschen können.
Damit halte ich die nun gefundene Lösung für die Geeignetste. Danke für die Zahlen!

Wobei man aber ehrlicherweise auch sagen muss, dass viele dieser unterschiedlichen Spiele für den Auf- bzw. Abstieg keine Rolle spielen, weil es Spiele der Mittelfeld-Mannschaften unter sich sind. Wenn der 5. gegen den 6. einmal verliert und einmal gewinnt, hat das keine Auswirkungen auf den Auf- / Abstieg. Interessant sind im Wesentlichen die Spiele der direkten Auf- / Abstiegskonkurrenten untereinander und die "überraschenden" Unterschiede, weil eine mögliche Aufstiegsmannschaft gegen eine Mittelfeld- oder Abstiegsmannschaft verliert oder eine mögliche Aufstiegsmannschaft einen außergewöhnlichen Sieg landet. Dadurch gibt es weniger Spiele, die tatsächlich relevant sind, aber wenn von den gut 900 am Ende vielleicht 200 übrig bleiben (und das nur in einem Verband!), dann ist das immer noch eine sehr große Zahl, welche die beiden Varianten aus dem Spiel nimmt.

[Zigeuner]

Zitat von Christian Henrich

Ich habe dir nicht ans Bein gepisst, ich habe lediglich nach den Grundlagen für deine Meinung gefragt. Wenn das für dich ans Bein gepisst ist...

War nur mein Bauchgefühl .

Meine Meinung habe ich eh schon ein paar Seiten/Tage vorher kundgetan. In Kurzfassung: Ich hätte alle Entscheidungen akzeptiert. Finde das nämlich persönlich ziemlich unwichtig, wie die Saison genau gewertet wird.

Nichtsdestotrotz muss man ja nicht jede Wertung für gleichermaßen fair halten.