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Umfrageergebnis anzeigen: Wie würdet Ihr Euer politisches Interesse einschätzen? | |||
ich bin politisch interessiert | 193 | 57,10% | |
ich bin teilweise politisch interessiert | 97 | 28,70% | |
ich interessiere mich nicht für Politik | 19 | 5,62% | |
ich verweigere die Aussage | 29 | 8,58% | |
Teilnehmer: 338. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen |
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Themen-Optionen |
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
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Ich gehe mal davon aus, dass sich diesbezüglich unter rot/grün nicht wesentlich was ändern würde |
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
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Soll wir zusammenschmeißen und es ihm zu Weihnachten schenken? |
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
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Ich denke schon, dass eine linke Bundesregierung in Europa jeden Eindruck einer deutschen Hegemonie unbedingt unterbinden will. Dazu gehören auch Forderungen in Richtung Staatssanierung. Auch persönlich schwebt bei einigen Damen und Herren der Opposition die Sehnsucht nach Wiedergutmachung für die Zeit vor 1945 wie ein Damoklesschwert über ihnen, sodass ich nicht von einer Politik der wirtschaftlichen Vernuft ausgehe. Denn der Weg zurück nach 10 Jahren Super-Konsum durch den Euro und hohen Löhnen ist steinig für Griechenland, Portugal & Co und geht nicht ohne harte Anpassungen. Zwangläufig geht damit Arbeitslosigkeit, Rentenkürzungen und Sozialabbau einher. Da will man ausgerechnet als Sozialdemokratie doch nicht Bote des Schreckens sein. Merkel/Schäuble werden im Wahljahr zwar auch leisere Töne von sich geben (und tun dies schon jetzt bereits), jedoch empfinde ich sie als weniger nachgiebig und "kleineres Übel".
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
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Ist es gleichzeitig vernünftig, diejenigen, die massgeblich daran beteiligt waren, bzw. das Ganze verursacht haben, nämlich die Finanzjongleure sämtlicher Länder, weiterhin ungeschoren zu lassen ? Ob Steinbrück und die SPD es tatsächlich tun würden, weiß ich auch nicht, aber zumindest haben sie es angekündigt, die Daumenschrauben bei den Banken ein klein wenig fester zu ziehen. Und das ist m.E. die wichtigste Aufgabe der Zukunft - einen minimalen Rest an Handlungsfähigkeit der Politik gegen die mächtigen Dagobert Ducks zu verteidigen. Wenn das nicht gelingt oder gar nicht - wie bei Mutti - versucht wird, ist m.M. n. der Zusammenbruch der Staaten nur noch eine Frage der Reihenfolge. |
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
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In wie weit diese von einem Kanzler Steinbrück umgesetzt werden würden, bleibt abzuwarten. Ich zumindest glaube nicht daran. Gefallen hat mir an Gabriels Statement das hier: "Der SPD-Chef sprach sich auch dafür aus, griechische Vermögen auf europäischen Bankkonten einzufrieren – und zwar "solange, bis diese Herrschaften nachgewiesen haben, dass sie zu Hause Steuern bezahlt haben"." ...aber auf sowas wird man in der Realität lange warten können Zitat:
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Das Gespenst der Arbeitslosigkeit gerade in den schwachen europäischen Staaten ist nun mal nicht mit einem einfachen Patentrezept in den Griff zu kriegen. Auch nicht damit, dass man einfach Staatsschulden erlässt oder dringend nötige Staatssanierungen auf die möglichst lange Bank schiebt. Das werden auch SPD und Grünenpolitiker wissen. Das Problem kann auch nicht im Euroraum allein gelöst werden. Um die Arbeitslosigkeit in diesen Ländern eindämmen zu können bedarf es der Konkurrenzfähigkeit auf dem Weltmarkt. Bei den augenblicklichen Hungerlöhnen im asiatischen Raum ist das nun mal nicht ganz einfach hier konkurrenzfähige Produktionsstätten zu etablieren. Aus ganz Europa eine Dienstleistungsgesellschaft zu machen, die sich selbst trägt scheint zumindest mir utopisch zu sein. Auf politischem Weg nicht europäische Produkte künstlich teuerer zu machen, ist nun mal auch keine Lösung mehr. Nun ja, ich will nicht weiter rumschafeln... Jedenfalls gehe ich davon aus, dass sich in der Wirtschafts- und Außenpolitik auch nach der Wahl 2013 - egal wer da nun an die Hebel der Macht kommt - nicht großartig was ändern wird. Allerdings würde mir es reichen, wenn in den anderen Resorts deutlich andere Signale durch eine rot/grüne Bundesregierung erfolgen würden Zitat:
Weiß jetzt nicht mehr wer es war, Fozzi oder Nacki - egal - jedenfalls hat einer der beiden vor kurzem auf die extrem niedrigen Zinsen, die durch die sogenannten Pleitestaaten verursacht wurden hingewiesen. Das allein zeigt auf, dass es für Staaten denen es nicht so schlecht geht -z.B. Deutschland - augenblicklich leicht ist Kredite zu bedienen. Nicht unwesentlich. Staatssschuldenabbau wird dardurch leichter und Neuverschuldungen nicht so teuer. Das Interesse daran den Euroraum möglichst lanfe unter diesem Zinsstatus zusammenzuhalten dürfte somit nicht gerade klein sein. Lässt man Griechenland über die Klinge springen, könnte das der Anfang vom Ende werden. Leichter wird es ohne den Euro für ein Exportland wie Deutschland sicher nicht werden. Selbst wenn die eigene Währung dann stabil ist. Das Zinsniveau würde wieder steigen und die "Kundschaft" aus dem dann ehemaligen Euroraum mit dann wohl "Schrottwährungen" könnten sich deutsche Produkte nicht mehr leisten. Da könnte fatale Folgen haben. |
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
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Einerseits soll Griechenland in kürzester Zeit Milliarden einsparen und Schulden abbauen, was natürlich nur auf dem Rücken der kleinen Leute geht, andererseits lässt man sich endlos Zeit, wenn schnelles Handeln erforderlich wäre. Als das Desaster erstmals offenbar wurde, hätte man schnell handeln müssen - um zu vermeiden, dass große vermögen ins Ausland verschoben werden - um zu vermeiden, dass menschenverachtende Kreaturen mit dieser Misere in hohem Maße Profite erzielen. Man hätte klar zum Ausdruck bringen müssen, dass man nicht gewillt ist Wetten auf einen Bankrott Griechenlands und gegen den Euro einfach so hinzunehmen. Ein nicht unerheblicher Teil der Probleme in Europa resultiert aus massiv überhöhten Zinsen für neue Kredite und aus den Folgen von Bankenspekulationen. In beiden Fällen stehen die Staaten und damit die Menschen für das Versagen der Märkte gerade. Diese verlangen hohe Zinsen um das angeblich ach so hohe Risiko abzudecken, wenn dann aber tatsächlich einmal ein Ausfall droht, wird dieses zuvor über Zinsen bereits bezahlte Risiko dann bei den Bürgern abgeladen. Mit der Folge der Verschuldung der Staaten, was deren Bonität beeinflusst, die Zinsen weiter nach oben treibt ... Sozialabbau war noch nie die Lösung von politisch verursachten Problemen, sondern lediglich deren Verstärker. Geändert von Jaskula (14.11.2012 um 17:03 Uhr) |
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Griechenland den EU-Austritt zu offerieren, wie das einige von Muttis Regierung mit markigen Worten getan haben, hat keinem geholfen, sondern nur geschadet. Wenn man Europa will, geht das nicht. Ich möchte die EU - und nicht wieder zurück zu alten Zeiten (die sicherlich nicht besser waren!).
So eine schlechte Figur in der Europapolitik wie Merkel hat noch kein deutscher Kanzler abgegeben. |
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
Du hast von der Thematik eine sehr romantische Vorstellung.
Für die Griechen, Portugiesen und andere war der Euro ein einmaliges Geschenk. Eine Dekade lang konnten sie sich enormem Konsum und hohe Löhne gönnen, ohne sie sich volkswirtschaftlich verdient zu haben. In ihrer Struktur sind die Südeuropäer immer noch genauso rückständig und unproduktiv wie zur Zeit der Drachme und des Escudo. Der Euro bot ihnen auch die Chance, sich eine industrielle Basis und nachhaltige Struktur aufzubauen, die jedoch nicht wahrgenommen wurde. Die "Finanzjongleure" hat es schon immer gegeben und wird es immer geben. Das ist der falsche Ansatz. Auch wenn Steinbrück die Banken zähmen will, fehlen ihm hierzu die Zähne. An eine europaweite, gar weltweite, Lösung der Bankenregulierung glaubst du doch nicht ernsthaft?? Als internationaler Finanzplatz ist Deutschland weniger bedeutend, richte deinen Blick mal auf die Insel, nach Frankreich, Belgien oder um den Globus. Wir haben eine Bank in den Top 20 der Welt, der Steinbrück jetzt noch Zügel anlegen will!
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AW: DER Thread für politisch Interessierte
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Da stellt sich aus den Ländern heraus doch erst mal die Frage, "was haben wir?", "was können wir?" und "wo wollen wir hin?". Ich bestreite gar keine externe Beteiligung an den Problemen, das ist sicher so. Aber die Frage sollte schon erlaubt sein, warum Schweden, Tschechien, Deutschland und GB gewisse Probleme weit weniger haben als Spanien oder Griechenland. Warum findest Du in Deutschland und Schweden weit mehr Menschen, die gut Englisch sprechen, als in Spanien? Aus meiner sehr subjektiven Erlebniswelt kann ich da nur sagen, dass gewisse Probleme in den Gesellschaften begründet sind und so lange nicht gelöst werden, wie die Gesellschaft es trefflich versteht, die Schuld immer schön bei den anderen zu suchen. Ich wage mal die Voraussage, dass uns genau aus diesem Grund das Thema Griechenland und Spanien noch lange beschäftigt - und Portugal nicht!
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Das ist der ganze Jammer: Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel. Bertrand Russell |
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Politik - der Thread für politisch Interessierte (ab Dezember 2021) | TT-NEWS Team | Stammtisch | 15805 | Heute 20:30 |
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