Verärgerung allgemein über mytischtennis, Premiumaccounts, Abläufe, Kommunikation usw.

[Noppenzar]

Zitat von Brett13

Ich tippe mal darauf, dass die Vereine auch nicht freiwillig Verbandsabgaben zahlen, genauso wenig wie du und ich nicht freiwillig u.a. Steuern zahlen

Irgendwo liegst du richtig, aber sowohl Staat als auch in unserem Fall die Verbände bewegen sich, anscheinend ohne davon ernsthaft notiz zunehmen, mittlerweile auf einer gefährlichen Schwelle, wo ein Großteil der Bevölkerung/Spieler schlicht "die Schnauze voll" von Bevormundung und abzocke hat.

Noch ist es in Deutschland ruhig, weil es den Leuten (im TT den vereinen) noch nicht ans "eingemachte" geht...

Aber "abzugreifen", das wird überall versucht...

Der Unterschied ist nur, dass es im Sport schlussendlich freiwillige Ausgaben sind. Man kann ja schließlich jederzeit den Schläger in die Ecke legen...

Aber richtig, parallelen sind erkennbar.

So muss in NRW jeder Unternehmer das SIHK Blättchen zwangsabonnieren ähnlich wie die Vereine die "Tischtennis".

Aber aus einem Verein/verband kann ich austreten, bei der SIHK MUSS ich jedes Jahr nen vierstelligen Betrag überweisen, sonst darf ich mein Gewerbe nicht mehr betreiben...

Die Vorgehensweise ist also in der tat ähnlich, ABER mit dem großen Unterschied, dass es im TT freiwillig ist...

In Sachen steuern empfehle ich dir mal die Lektüre einer Studie aus der Reagan-Ära, wo Wirtschaftswissenschaftler mal berechnet haben, inwieweit man die steuerlast erhöhen kann ohne dass es zu einem abgleiten in die schattenwirtschaft und konsumverzicht kommt und somit die Steuererhöhung keine Mehreinnahmen generiert!

Das kannst du auch auf private Geschichten wie TT umschreiben!

Wenn hier die Vereine immermehr geschröpft werden zahlen sie zwar dann zähneknirschend, aber irgendwann ist ein "Peak" erreicht, wo angefangen wird an anderer Stelle Konsumverzicht zu üben!

So einfach ist es also nicht und die grosse Frage ist doch, was im Endeffekt erreicht wird!

Klar, erhöht man die verbandsabgaben um, z. B. 500 Euro im Jahr, dann wird das Geld an anderer Stelle fehlen!

Weniger jugendarbeit?

Ergibt auch langfristig weniger Einnahmen für die Verbände, da weniger Mitglieder und dadurch sinkende Einnahmen...

Wir als Verein tun z. B. sehr viel um die einnahmenseite hoch zu halten, aber es gibt Grenzen.

Dagegen stehen:

-immer höhere verbandsabgaben
-höhere Ausgaben dank der neuen OL-Ordnung
-höhere fahrtkostenerstattungen da der spritpreis steigt
-höhere Spieler/Materialkosten

irgendwo muss dann der "Rotstift" angesetzt werden oder halt die Beiträge erhöht, wobei letzteres auch wieder stark abgewogen werden muss, da TT ja ein "Sport für alle" bleiben soll und summen wie im Tennis oder Golf ganz sicher zu einem Exodus an mitgliedern führen würde und somit wieder die oben genannte "abgabenkurve" ins negative rutschen täte...

Sorry für den langen Exkurs, aber sooo easy ist es nicht!

Praktische Beispiele der letzten Zeit sind die Tabak und Mineralölsteuer, wo, trotz immer höherer Abgaben/Preise, die Steuereinnahmen stagnieren/sinken, wobei nicht weniger geraucht oder Auto gefahren wird, sondern eher von Seiten der Verbraucher gespart wird indem sie unversteuert rauchen und verbrauchsärmere Autos kaufen...

[klugscheisser]

Zitat von Brett13

A


Sorry, mein Fazit: Eine Schnapsidee, die von älteren Herren zu kommen scheint, die nicht mehr über den Tellerrand hinausschauen wollen !!!

Ältere Herren haben einen viel größeren Teller, die brauchen nicht über dessen Rand zu schauen. Andersrum vielleicht ....

[User 17544]

Zitat von Noppenzar

Sorry für den langen Exkurs, aber sooo easy ist es nicht!

Ist schon in Ordnung

Ich glaube auch gar nicht, dass wir mit unseren Meinungen sooooo weit auseinanderliegen

Was in erster Linie fehlt, ist Transparenz. Dich veranlasst es scheinbar eher dazu den worst case anzunehmen. Mich hält es nicht davon ab, erst mal weiter an das gute im Menschen zu glauben

Die Beschneidung von click-TT wegen Datenschutz ist mir allerdings auch ein Dorn im Auge

[klugscheisser]

Was man nicht ganz vergessen sollte: Wenn die Datenschutzgründe nicht vorgeschoben sondern real sind: Wer muss die Folgen der Missachtung tragen? Kostenpflichtige Abmahnungen usw?

[User 17544]

Zitat von klugscheisser

Wenn die Datenschutzgründe nicht vorgeschoben sondern real sind: Wer muss die Folgen der Missachtung tragen? Kostenpflichtige Abmahnungen usw?

Na, augenblicklich gibt es doch gar keinen Grund mehr abzumahnen

Wenn es bis zu dem Zeitpunkt, zu dem noch ältere Daten einsehbar waren keine Abmahnungen gegeben hat, wird da wohl auch nix mehr kommen...

...oder hast du etwa einen Anwalt mit einer Abmahnung beauftragt

BTW: Wie ist es eigentlich um den Schutz vor Hackerangriffen auf click-TT und my TT bestellt Nicht auszudenken, wenn die empfindlichen Daten gehackt und der Öffentlichkeit Preis gegeben werden...

[klugscheisser]

Der Witz ist ja, dass inzwischen mehr Anwälte Abmahnungen (begründet oder unbegründet) losschicken, als Tischtennis spielen (Golf vielleicht)

Ich würde bzw. werde mich nicht freiwillig darauf einlassen, deswegen ist der Zugang zu meiner Spielberichts-Samlung zugangsgeschützt. Und das hat absolut nix mit myTT, oder GF Lang oder Abzocke zu tun, ich habe nur keine Lust, mich mit solchen Anwälten herum zu schlagen.

[Chris_tt]

Man sollte auch bedenken, dass nur weil ein Passus in der WO steht, wonach jeder Spieler mit der Datenfreigabe einverstanden ist, nicht automatisch auch rechtlich haltbar ist. Meines Wissens nach muss eine ausdrückliche Erklärung unterschrieben worden sein, um das Ganze rechtlich haltbar zu machen. Ob diese auf allen Spielberechtigungsanträgen wasserdicht vorhanden ist, wage ich zu bezweifeln. (Zumal viele davon ja auch schon vor 20 + x Jahren beantragt wurden, als sich noch niemand über Datenschutz Gedanken gemacht hat)

[User 17544]

Zitat von Chris_tt

Man sollte auch bedenken, dass nur weil ein Passus in der WO steht, wonach jeder Spieler mit der Datenfreigabe einverstanden ist, nicht automatisch auch rechtlich haltbar ist.

Klar, find sich immer ein Winkeladvokat, der dazu fähig ist einen derartigen Passus zu sezieren und es ist auch nicht ausgeschlossen, dass ein ordentliches Gericht seiner Argumentation zu folgen bereit ist

Bevor ich mir allerdings über derartige Nichtigkeiten, wie meine Spielergebnisse aus dem Jahre 19** - 2010 als schützenzwertes Gut Gedanken mache, mache ich mir viel mehr Sorgen wegen derartigen Dingen was den Datenschutz betrifft

Sorry, aber manchmal frage ich mich in welcher Welt hier so mancher Forenschreiber lebt. Da wird sich der Kopf über Datenschutz zerbrochen, wenn es um TT-Spielberichte aus der Vergangenheit geht, die zum Einen nix wirklich persönliches preisgeben und zum Anderen keine Sau außerhalb der TT-Gemeinde interessieren, weil man damit nix anfangen kann, aber was im realen Leben alles so an Unschönheiten mit wirklich persönlichen Daten angestellt wird, wird scheinbar klaglos hingenommen

[User 17544]

Zitat von klugscheisser

Ich würde bzw. werde mich nicht freiwillig darauf einlassen, deswegen ist der Zugang zu meiner Spielberichts-Samlung zugangsgeschützt. Und das hat absolut nix mit myTT, oder GF Lang oder Abzocke zu tun, ich habe nur keine Lust, mich mit solchen Anwälten herum zu schlagen.

Da biste auch gut beraten, es weiterhin so zu handhaben...

[wabe]

Ich denke das das natürlich eine Art Stellvertreterkriege sind. Der eigentliche Zweck ist das "wehret den Anfängen". Denn wenn sich die Verbände JEGLICHE weitere Nutzung vorbehalten, dann ist dem Missbrauch Tür und Tor geöffnet. Nicht allzu lange ist es her, dass ich schon zweimal unaufgefordert Post von einem Versicherer bekommen habe - Adressdaten von meinem Verband weitergegeben. Und das will ich nicht. Das zweite Mal war es etwas "schaluer" gemacht, da kam das Schreiben vom Verband, mit Hinweis auf die tollen Leistungen dieses Versicherers.

Auch so ne Art der Finanzierung, die zumindest fragwürdig ist.

Nebenbei, früher gab es mal Telefonverträgevermarkter, die schon das Abheben des Telefonhörers bei Anruf als Einverständnis zu einem Vertragsabschluss gewertet haben. Genau so was sind die Gründe, warum viele heute einfach empfindlicher auf dieses Thema reagieren. Die Verbände sollten darauf Rücksicht nehmen - und sich eventuell mal von Profis beraten lassen statt immer nur sich selbst zu fragen.