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#141
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AW: Butterfly Bryce Highspeed
Na ja, sagen wir es mal so. Im Vergleich zu einem gut geklebten Bryce früherer Tage sind die heutigen handelsüblichen FKE-Beläge (einschliesslich T05 u. a.) alles Kindergartenbeläge.
Der geklebte Bryce war für mich niemals richtig zu kontrollieren und jenseits meiner spielerischen Fähigkeiten (und das war zu Zeiten als ich noch voll im Saft stand und deutlich mehr trainierte!). |
#142
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AW: Butterfly Bryce Highspeed
Das war in einem anderen Forum mein Fazit. Belag ist gut, aber für weniger Geld kann ein S1 Turbo vermutlich dasselbe.
Der Vergleich zum geklebten Bryce muss mit der Zahl der früher geklebten Schichten natürlich immer mehr hinken. Aber ich finde, der Grundcharakter stimmt schon irgendwie. |
#143
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AW: Butterfly Bryce Highspeed
So, also nun wie versprochen der etwas ausführlichere Bericht zum Bryce Highspeed (2.1 mm, schwarz, unbehandelt):
Gefühlte Härte und Anschlag: Gefühlt wie normales medium so um die 45°-46°. Von der Härte und dem Anschlaggefühl ähnlich wie ein Plaxon 525. So etwas wie Sound verrnimmt man nur bei festen und frontal getroffenen Bällen. Somit fehlt mir die markante, präzise Rückmeldung und das direktere Anschalggefühl wie bei einem S1 Turbo oder Omega V Tour. Ballflugkurve und Kontaktzeit: Die Flugkurve ist schon ziemlich niedrig und mit das Flachste, was ich so in letzter Zeit getestet habe. Subjektiv würde ich dem Belag eine relativ lange Ballkontaktzeit attestieren, d. h., der Ball lässt sich gut führen. Tempo und Katapult: Beides etwas über T05-Niveau, aber bei weitem kein Tempo- und Katapultmonster. Diesbzgl. erreicht er nicht das Niveau der High-End-Beläge von ESN wie Omega V Tour, MX-P oder S1 Turbo. Auch hier drängt sich bei mir eher der Vegleich mit Plaxon 525 auf. Kontern/Block: Kontern geht sehr gut. Lediglich manchmal hatte der Ball die Tendenz im Netz hängenzubleiben aufgrund der flachen Ballflugkurve. Der Schlägerblattwinkel muss deswegen etwas angepasst werden. Da hat man den Dreh aber schnell heraus. Ich würde sagen Blocken ist die ganz grosse Stärke des Belags. Aufgrund des guten aber nicht übertriebenen Katapults bei festen Bällen in Kombination mit der flachen Ballflugkurve lässt sich alles mehr oder weniger einfach sowohl aktiv als auch passiv wegblocken. Lediglich im Vergleich zu einem S1 Turbo fehlt beim harten Pressblock im finalen Bereich etwas die Härte und der Katapult. Vermutlich würden deswegen die meisten den Belag als Rückhandbelag empfehlen. Ich kam allerdings mit dem Belag viel besser auf der Vorhandseite zurecht, wie ich gleich noch erklären werde. Tospin: Ich würde sagen, dass die Qualität da sehr stark von der Technik abhängt. Wie bereits geschrieben, kann man mit dem Belag den Ball sehr gut führen, und eine gute Topspinqualität erfordert auch, dass der Ball lange geführt wird. Bei solchen Topspins entwickelt der Belag eine sehr gute Dynamik mit viel Spin und Tempo. Dann kannn man auch alles sehr gut auf Überschnitt und Unterschnitt anziehen. So spiel ich mit der Vorhand, und da klappt das dann auch alles wunderbar. Problematisch sind jedoch (für mich) Topspins mit kürzeren Bewegungen mehr aus dem Handgelenk, so wie man das oftmals mit der Rückhand macht. Da fehlt dann der helfende Katapult und der Belag entwickelt kaum Dynamik. Das würde für mich erklären, warum einige Probleme haben, mit dem Highspeed auf Unterschnitt zu eröffnen. Aufschlag: Da hat bei mir das Timing bzgl. der Länge nicht so gepasst. Dies würde eine Anpasung erfordern. Schnitt kriege ich auf alle Fälle nicht so viel wie mit den Evolutions oder dem Omega V Tour rein, jedoch mehr als mit dem S1 Turbo. Rückschlag/Schup/Kurz-Kurz: Auch eine Stärke des Belags. Der Belag zeigt sich nicht sehr schnittempfindlich, und auch aufgrund der reduzierten Dynamik bei langsamen Bällen kann man sehr kontrolliert die Rückschläge platzieren. Fazit: Der Bryce Highspeed ist ein guter Belag, jedoch mit Sicherheit kein neuer Überflieger auf dem Belagsmarkt (und schon gar kein Ersatz für einen frisch geklebten Bryce früherer Tage). Er erinnert mich am ehesten bzgl. aller Eigenschaften an einen Plaxon 525 und auch etwas an den Acuda Blue P1. Im Vergleich zu diesen beiden "Wohlfühlbelägen" unterscheidet sich der Highspeed durch die flachere und längere Ballflugkurve und dadurch etwas mehr Aggressivität. Dennoch ist der Belag sehr gut zu kontrollieren. Mich hat die flache Ballflugkurve nicht gestört. Mit einer minimalen Technikanpassung kriegt man das problemlos in den Griff. Dann bleiben die Bälle auch nicht im Netzt hängen oder segeln hinten raus. Mir persönlich fehlt aber das direkete Anschlaggefühl und insbesondere für die Rückhandseite die Härte und der maximale Katapult. Auf der Vorhandseite könnte ich den Belag gut spielen, obwohl die Belagscharakteristik schon deutlich anders ist als bei meinem aktuellen Belag (Omega V Tour). Der Belag könnte für Leute interessant sein, die mit den grobporigen Schwämmen nicht so gut zurecht kommen und evtl. eine etwas aggressivere Alternative zu einem Plaxon 525 (oder auch Blue P1) suchen. Mein Belag wird es wohl nicht werden. JanMove |
#144
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AW: Butterfly Bryce Highspeed
Zitat:
Meiner wohl auch nicht, es sei denn ich finde partout kein gutes Holz mehr mit Wunschgewicht, dann können die paar Gramm weniger beim Belag schon helfen. |
#145
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AW: Butterfly Bryce Highspeed
Zitat:
Der Schwamm des P1 ist viel grobporiger, das Obergummi viel weicher, das Gewicht höher, der Ballabsprung längst nicht so flach. Der P1 wird von vielen (unter anderem auch von mir) als "Wohlfühlbelag" bezeichnet, weil er sehr fehlerverzeihend ist. Er ist in keinem Bereich spitze, aber eben in allen Bereichen gut. Das gibt einem ein Gefühl von Sicherheit, was gerade in unteren Klassen viel wichtiger ist als die letzten 5% mehr Spin oder Speed. Deshalb spiele ich ihn jetzt schon seit mehreren Monaten recht erfolgreich (für meine Verhältnisse). All das trifft auf den Bryce Highspeed NICHT zu. Ich hatte ihn auf meinem Zweitholz (VH 2,1 / RH 1,9) und kam mit dem Belag überhaupt nicht klar. Ich will ihn damit nicht schlecht reden. In den richtigen Händen mag der Belag super sein. In einem Punkt bin ich mir aber zu 100% sicher: wer (wie ich) den P1 mag, wird den BHS hassen. |
#146
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AW: Butterfly Bryce Highspeed
Ich sehe ehrlich gesagt nicht die Diskrepanz zwischen dem, was Du schreibst und mir, abgesehen von Deiner Schlussfolgerung im letzten Abschnitt.
Dass der P1 einen grobporigeren Schwamm hat, weiss ich auch. Aber die Kombination von weichem Obergummi mit mittelharten/hartem Schwamm erzeugt ein ähnlich weiches Spielgefühl. Den P1 habe ich ja auch als "Wohlfühlbelag" bezeichnet, und der Highspeed ist das für mich auch nur jedoch eben nicht ganz so ausgeprägt (alles einfach etwas aggressiver ausgelegt). Vergleicht man den Highspeed z. B. mit der BTY Referenz, dem T05, dann ist der Highspeed wesentlich besser geeignet fürs Blocken, deutlich weniger schnittempfindlich und dem entsprechend gutmütig im Kurz-Kurz, ...usw. Das erzeugt eben auch eine "Wohlfühlsicherheit". Aber der Highspeed liegt zugegebenermassen näher am Plaxon 525 als am P1. Deswegen habe ich ja auch den P1 nur in Klammer dazu geschrieben. Aber warum P1-Spieler den Highspeed grundsätzlich hassen werden, erschliesst sich mir deswegen nicht so ganz. Ich kam mit beiden Belägen ähnlich gut/schlecht zurecht und habe ähnliche Stärken und Schwächen erkannt. |
#147
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AW: Butterfly Bryce Highspeed
Meine Einschätzung zum Bryce Highspeed ist eine ganz einfache: Er macht alles andersherum als ein Hurricane 3:
Im geraden Spiel ist er schnell, wenn man Topspin spielt (tangentialer Treffpunkt) kommt bei niedrigem Absprung vergleichsweise sehr viel weniger raus. Je geschlossener das Schlägerblatt, desto langsamer wird der Ball. Geändert von nemomarkus (06.02.2016 um 16:52 Uhr) |
#148
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AW: Butterfly Bryce Highspeed
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#149
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AW: Butterfly Bryce Highspeed
Spielt jemand von den ersten Testern den Highspeed noch oder ist überall
wieder runtergekommen? :-) |
#150
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AW: Butterfly Bryce Highspeed
Kleiner Test meinerseits zu einem roten BH in rot/1,9mm auf der RH meines Viscarias. Könnte den Belag seit 2 Monaten fast ausschließlich nur im Serienspiel testen, da aktuell kaum Zeit für Training ist. Auf der VH klebt ein T05.
Habe zuletzt auf der RH diverse Beläge gespielt, vom EL-P über den M2 bis hin zum MX-S. Referenzbelag ist für mich auf der RH der EL-P. Vorab finde ich spannend, dass der BH gar nicht derart schnell ist, wie ich aufgrund der Werbeprosa und anderen Tests erwartet hätte. Die Härte ist Medium, das Spielgefühl deutlich weicher als bei meinen anderen RH-Belägen. Zudem ist der Belag sehr leicht, was sich erst mit der Zeit zum Vorteil für mich entwickelt hat. Um es kurz zu machen: ich finde den Belag sehr leicht zu spielen und trotzdem effektiv. Passt für meine RH ideal, auch wenn der Ballabsprung einen Tick höher sein dürfte, so landen manchmal noch Bälle aus der Halbdistanz im Netz. Erstaunlich ist die Spinentwicklung beim Service, ich kann mich nicht erinnern, dass derart viele Returns im Netz gelandet sind, zudem lässt sich die Länge gut steuern. Der BH erleichtert mir die Aufschlagannahme, da er dort recht gutmütig ist im Bezug auf ankommenden Spin. Des Weiteren kann sowohl auf Unter- als auch Überschnitt locker und mit viel Spin anziehen und auf den Block optimal gerade nachgehen (RH-Schuss). Werde ich zum passiven Spiel gezwungen, ist es relativ einfach auf Topspins zu blocken oder gar langsame Topspins abzuschießen oder eben auch einfach nur kurz oder lang mit Schnitt abzulegen. Ich denke, dass der BH kein großartig besonderer Belag ist, könnte mir vorstellen, dass es von den Eigenschaften viele ähnliche Beläge gibt, die ich allerdings nicht kenne, da ich mich von der Belaghärte in anderen Regionen bewegt habe. Für meine RH-Seite ist der Belag optimal, bis auf den wirklich flachen Absprung, ein Stück höher wäre schon nett. Auf meiner VH ging allerdings wenig, da bin ich einfach T05, MX-S und MX-P gewohnt. Mich würde wirklich interessieren, wer ihn noch spielt und welche Beläge ein ähnliches Spielgefühl bieten? |
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Bryce Highspeed, butterfly |
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