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allgemeines Tischtennis-Forum Dies ist unser Hauptforum. Hier geht es um Tischtennis allgemein und hier gehört alles rein, was nicht in die Fachforen oder sonstigen Foren passt. |
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#141
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AW: Mitgliederentwicklung Tischtennis weiterhin negativ
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Warum sollte der Breitensport die Verbandsfunktionäre auch interessieren? Was gibt es da zu regulieren bzw. organisieren? Dies ist doch Sache des Sportbundes. |
#142
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AW: Mitgliederentwicklung Tischtennis weiterhin negativ
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Natuerlich gibt es TT-Spieler mit eingeschraenktem Horizont, weil sie ausser der Halle noch nie etwas anderes gesehen haben. Da muessen dann tatsaechlich Trainer, Betreuer, Spieler und Erziehungsberechtigte dafuer sorgen, dass der- oder diejenige auch mal aus diesem Kreis ausbricht und andere wichtige Erfahrungen macht. Dennoch klingt bei dir immer an, dass alle Kinder, die leistungssporttechnisch Tischtennis spielen, von Trainern oder Eltern dazu gezwungen werden. Auch wenn das durchaus vorkommt, gilt das mitnichten fuer alle. Ich kenne genug Spieler, die wissen, dass sie niemals das Profilevel erreichen werden, aber die so viel Lust auf TT haben, dass man sie eher an Pausen erinnern muss, wenn sie nach 5 Stunden noch immer spielen. Deine Erfahrungen sind definitiv nicht die Erfahrungen der Allgemeinheit, auch wenn sie sicherlich wahre Elemente enthalten. Vor allem aber frage ich mich, wie du ueberhaupt die letzten Jahrzehnte zurecht gekommen bist. Es gibt doch heute zwar vielleicht mehr Druck im Berufsleben aber ansonsten viel weniger gesellschaftliche Normen, Regeln und Zwaenge als frueher. Waren Schule, Leistungssportgruppen oder Vereine in Deutschland jemals weniger autoritaer als heute? Viele Kinder leiden meiner Meinung nach eher darunter, dass beide Elternteile ganztags arbeiten muessen und sie a) zu wenig Aufmerksamkeit geniessen und b) nie ihre Grenzen aufgezeigt bekommen und deshalb keinen Respekt vor Autoritaetspersonen haben. Geändert von Bo5 (06.06.2016 um 23:57 Uhr) |
#143
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AW: Mitgliederentwicklung Tischtennis weiterhin negativ
Ich sehe es da eher wie TTC4U. Ich pflichte bei, dass jeder Funktionaer, Trainer, Spieler sich mehr vor Augen fuehren sollte, dass es nicht immer nur um eine Person, einen Verein oder Leistung geht, sondern darum fuer den Tischtennissport zu begeistern. Wir brauchen mehr Events, mehr Trainer, mehr Engagierte und mehr Breitensport. Breitensport sollte auch vom Staat gefoerdert werden, weil er zu Gesundheit und Ausgleich im Leben beitraegt. Alles richtig.
Aber das bedeutet noch lange nicht, dass Leistungssport schlecht ist und man denjenigen, die daran Spass haben, diesen nehmen sollte. Breitensport muss mehr gefoerdert werden und nicht Leistungssport weniger! |
#144
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AW: Mitgliederentwicklung Tischtennis weiterhin negativ
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2. man waechst an seinen Herausforderungen. Klar koennen die Kinder am Anfang nicht mit Niederlagen umgehen und nicht zaehlen. Irgendwo muessen sie es ja schliesslich lernen. Wo, wenn nicht beim Sport. Das lernt man aus Erfahrung oder denkst du es bringt etwas ein Kind mit zahlreichen mehrstuendigen Gespraechen am Kaminfeuer auf Niederlagen vorzubereiten. Oder muss das Kind erst Grossmutter oder Grossvater verloren haben, um zu wissen, dass Enttaeuschungen und Traurigkeiten zum Leben dazu gehoeren und in den Sport einsteigen zu duerfen? Niederlagen gibt es uebrigens nicht nur im Spielbetrieb. Selbst wenn ich im Keller mit meinen Freunden gespielt habe, haben wir darum gekaempft, wer gewinnt. Denn das hat uns Spass gemacht und der kam definitiv nicht zu kurz. ![]() Zitat:
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Du musst auch mal die Trainerseite sehen. Meiner Meinung nach ist es genauso, dass die Kinder und Eltern den Trainern gegenueber viel zu wenig Verstaendnis zeigen. So wie die Trainer angeblich um die Kinder rangeln, so zerren viele Eltern am Trainer. "mein Kind muss gefoerdert werden", "mein Kind kommt zu kurz". Dass die Basis das Wichtigste ist, ist klar. Man muss fuer TT motivieren und begeistern anstatt mit der Einstellung "der hat sowieso kein Talent" durch die Welt zu laufen. Ein Kind, dass keine Lust mehr hat, wenn es waehrend des TT-Trainings aber nicht Fussball spielen oder Quatsch machen darf, bei der Stange zu halten, ist aber nicht nur schwer, sondern auch Unsinn, denn frueher oder spaeter wird es mit der Einstellung dem Sport ohnehin den Ruecken kehren. Es sei denn man investiert viel Zeit und hat Geduld. Aber dafuer haben wir nicht genug Trainer. Insofern ein gesellschaftliches und strukturelles Problem und keine Unfaehigkeit der Trainer. Das ist jedenfalls meine Meinung. Ist er jetzt auch, denn niemand ist gezwungen sein Kind zum Landesstuetzpunkt oder zu jeder Rangliste zu fahren. Wer TT als Breitensport betreiben will, bezahlt Beitrag und Schlaeger. Geändert von Bo5 (07.06.2016 um 00:36 Uhr) |
#145
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AW: Mitgliederentwicklung Tischtennis weiterhin negativ
Das Problem der Konkurrenzsituation lässt sich nicht beseitigen. Allgemein lässt sich feststellen das die Vermarktung beim Tischtennis sogar unter der beim Schach ist. Wie das beim Schach ist weiß ich von jemand der mal 2. Bundesliga gespielt hat.
Die Frage ist auch, was macht den Tischtennis attraktiv, wie bekomme ich jemand dazu Tischtennis zu spielen. Nützt mir aber alles nix wenn ich in einer Region wohne wo die Einwohnerdichte eher gering ist, da ist die Konkurrenzsituation mit anderen Freizeitbeschäftigungen dann noch verschärfter. Es gibt da kein Patentrezept es hängt von der Situation ab. Man muss sich aber auch ständig fragen:"Was kann man besser machen?" |
#146
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AW: Mitgliederentwicklung Tischtennis weiterhin negativ
Vielen Dank JoKo für Deine Denkanstöße. Da ist wirklich einiges dabei, was normalerweise nie gesagt wird, aber trotzdem wahr ist. Man sollte ja nicht betriebsblind werden. Gerade die psychosozialen Aspekte des TT-Sports finden ja - warum auch immer - kaum Beachtung. Aber, wie auch schon Bo5 schreibt, in Vielem widersprichst Du Dir oder verallgemeinerst die Situation, das macht Deinen im Grunde wertvollen Beitrag leider sehr leicht angreifbar.
Einzeln auf die ganzen Punkte einzugehen, übersteigt gerade meine zeitlichen Möglichkeiten. Aber eines sehe ich völlig anders: TT lebt vom Wettkampfcharakter! Das heißt, schon auf unterster Ebene ist es In gewisser Weise Leistungssport. Meine Erfahrung ist: Diejenigen, die ziellos am Tisch stehen (das Ziel muss nicht Sieg kann auch "3 Bälle mit der Vorhand zurückspielen" lauten), sie kommen vielleicht mal für kurze Zeit im Schlepptau von Freunden mit. Als Betreuer versuche ich immer wieder, auch sie zu begeistern, aber die Aussichten sind gering.
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Stopp dem Windelmüll! |
#147
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AW: Mitgliederentwicklung Tischtennis weiterhin negativ
@B05: Ich schließe aus deinen Statements, dass meine Ausführungen offenbar teilweise anders wahrgenommen werden, als es von mir beabsichtigt ist. In wichtigen Punkten stimmen wir ja auch überein. Zudem wohne ich im hintersten Winkel in der TT- Diaspora, was meine Sichtweise wesentlich beeinflusst. Ein Beispiel: Unser Kreis hat die Ausdehnung des Saarlandes. Darin gibt es eine Mäddchenmannschaft auf Bezirksebene und drei haben für die Kreisklasse gemeldet. Davon stellen wir allein zwei. Das Ergebnis wird sein, dass wir wieder gemischte Mannschaften ins Rennen schicken werden.
Was ich für erforderlich halte, steht im letzten Absatz: Augenmaß, Geduld, vor allem Orientierung an den Grundbedürfnissen der Kinder. Ich denke, da sind wir einer Meinung. Da sind allemal die Trainer an der Front gefordert, denn die sind in dem Schneeballsystem TT die Erfüllungsgehilfen von Funktionären und Eltern. Die egoistischen Vorgaben und Erwartungen des TT - Umfelds sorgen meiner Ansicht ebenso wie die eigenen beruflichen Zwänge dafür, dass sich immer weniger ehrenamtliche Trainer finden lassen, was an sich auch wieder positiv zu sehen wäre. Ich habe bei deiner Antwort etwas die Übersicht verloren, möchte aber wenigstens 5 Dinge klarstellen: -Kinder müssen sich unbedingt konzentieren. Dafür brauchen sie aber das technische Handwerk und Regelsicherheit. Um ein Minimum davon zu lernen, braucht es mindestens ein Jahr. -Bei uns spielen Jugendliche auch Ersatz in den Seniorenmannschaften, allerdings keine A- oder B- Schüler. -Bei dem fehlenden Abstand zum Torpfosten handelt es sich um Punktspiele in der Kreisklasse und nicht um Training. -Zu der gemeinsamen Altersklasse: 15 jährige Mädchen haben kein Problem damit, gegen halbwegs gleichstarke C- Schüler zu verlieren. Wenn sie aber i jedem zweiten Punktspiel gegen hilflose Anfänger sowohl auf der Gegenseite als auch auf dem Schiedsrichterplatz spielen müssen, nervt das. -Ich habe nichts gegen Leistungssport. Leistungen soll jeder erbringen, wie er dazu imstande ist. Wenn ein Kind von sich aus Interesse und Ausdauer zeigt und dementsprechend auf Lernimpulse reagiert, soll man es darin unterstützen, aber dabei die menschliche Entwicklung nicht durch ehrgeizige Kanalisierung behindern. Ich sehe es wie mit der Kirchenzugehörigkeit: Wer alt genug ist, soll selbst entscheiden und nicht per Kindstaufe einverleibt werden. Das Problem dabei ist, dass dann Sekundärmotivationen nicht mehr so gut greifen. Was hingegen den Hochleistungssport betrifft, sehe ich keinen Grund mehr, ihn durch die Allgemeinheit noch zu fördern. Natürlich habe ich überspitzt formuliert. Durch die Resonanz sehe ich mich darin bestätigt.
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Kindertraining, das sich an China orientiert, ist m.E. Kindesmissbrauch, auch wenn es von einer medaillengeilen Politik subventioniert wird. |
#148
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AW: Mitgliederentwicklung Tischtennis weiterhin negativ
Keine Ahnung, woher du das nimmst.
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Kindertraining, das sich an China orientiert, ist m.E. Kindesmissbrauch, auch wenn es von einer medaillengeilen Politik subventioniert wird. |
#149
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AW: Mitgliederentwicklung Tischtennis weiterhin negativ
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Was die Verallgemeinerung betrifft, so schildere ich das, was im meinem Umfeld angesagt ist. Wenn anderswo in der Republik fortschrittlicher gedacht wird, kann ich das nur begrüßen. In den höheren Etagen der Verbände erkenne ich jedenfalls kaum etwas, das meinen Intentionen ernsthaft entspräche.
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Kindertraining, das sich an China orientiert, ist m.E. Kindesmissbrauch, auch wenn es von einer medaillengeilen Politik subventioniert wird. |
#150
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AW: Mitgliederentwicklung Tischtennis weiterhin negativ
Zitat:
Und dann kommt noch die Eitelkeit: Welcher Sportfunktionär würde nicht lieber einen Olympiasiieger zum Empfang im Kanzleramt begleiten als die Sieger einer Kreismeisterschaft zu ehren?
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Stopp dem Windelmüll! |
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