Entscheidung des Bundesgerichts zur Ausländerregelung

[Ino]

@ Shadowman

Wenn du das ganze verfolgt hast, hast Du auch gesehen, daß ich bereits mehrfach die Frage nach der gerichtlichen Regelung an die "Kläger" gestellt habe, ohne eine Antwort zu erhalten.

Meiner Meinung nach würde sich eine solche Klage hinziehen, so daß gerichtlich über Auf und Abstiege entschieden werden müsste. Halte ich nicht für durchführbar. Aber vielleicht antwortet ja doch noch jemand.

[Shadowman]

@ino
"Schaun mer mal" (Franz Beckenbauer)

[Manfred Grab]

@ Shadowman

ich gebe Dir völlig recht, auch ich denke das die Fronten festgefahren sind .....

Ich finde bei der ganzen Diskussion sehr schade, dass sich die ganzen Argumente auf 2 Poole beschränken. Pro und Contra Ausländerregelung und somit alle Vereine die sich daran halten oder nicht in einen der beiden Töpfe geschmissen werden, dabei ist das ganze doch sehr viel differenzierter zu sehen.

- Es gibt Vereine die machen Jugendarbeit und es gibt Vereine die machen nicht's.
- Es gibt Vereine die haben nur eine 1. Mannschaft und wollen sehr hoch spielen und manche haben Strukturen sprich Vereinskultur mit entsprechendem Unterbau.
- Es gibt Vereine die zahlen Ihre Spieler ( egal ob EU Bürger oder nicht ) schwarz und manche machen alles legal

.... habe trotzdem die Diskussion mit grossem Interesse verfolgt und es war für mich ( zum Teil ) auch sehr informativ.

So oder so denke ich das der Tischtennissport einen grossen Schaden nehmen wird !


Jetzt endlich zu Deiner Frage:

Was machen nun die Vereine, die nach momentanem Stand der Dinge regelwidrige Mannschaftaufstellungen haben => Antworten von betroffenen Vereinen erwünscht!

Natürlich müssen wir den Sachverhalt vor einem ordentlichen Gericht klären lassen, da wir davon ausgehen dass wir unsere Spieler nach geltendem gestzlichen Recht bei uns angestellt haben.

Gruss aus Wehr
Manfred

[tim0000]

Um genauer zu werden: Frage an die betroffenen Vereine:

Werdet ihr trotz der Entscheidung des Bundesgerichts bis zu einer Entscheidung von einem ordentlichen Gericht mit mehreren Nicht-EU-Ausländern antreten und somit 0:9-Wertungen in Kauf nehmen? Oder haltet Ihr Euch an die momentane Regelung von nur einem Nicht-EU-Ausländer?

[Ino]

@ Manfred

Es gibt Unterschiede bei den Vereinen, wie du sie aufführst. Nur wie will man jede Eventualität ausschliessen bzw. die einzelnen Punkte werten, um zu einer Regelung zu kommen, die ALLEN gerecht wird? sowas geht nicht (leider).

Wie stellt Ihr denn jetzt auf? Das beeinflusst das gesamte Geschehen jetzt ja auch!

Und wie gehts weiter wenn Ihr gewinnen solltet? Dann wird noch um den Tabellenplatz geklagt, weil man ja bessere Spieler hätte einsetzen können, Schadenersatz für die "Aufwandsentschädigungen" natürlich (Das wäre ja auch richtig).

Wie seht ihr dieses Problem?

[Manfred Grab]

@tim0000+Ino
Werdet ihr trotz der Entscheidung des Bundesgerichts bis zu einer Entscheidung von einem ordentlichen Gericht mit mehreren Nicht-EU-Ausländern antreten und somit 0:9-Wertungen in Kauf nehmen?

Ja

[thomas wetzel]

wir auch. trotzdem sollte eine für alle seiten akzeptable lösung gefunden werden, um großen schaden für tt zu vermeiden. ich denke die klagende seite ist dzu bereit.
thomas wetzel

[Quizard]

Original geschrieben von Manfred Grab

So oder so denke ich das der Tischtennissport einen grossen Schaden nehmen wird !

Da hast du leider Recht und egal wie das ganze am Ende ausgehen wird, leiden wird der Tischtennis-Sport. Und ich sehe auch keine Moeglichkeit, dies mehr zu verhindern

Wichtig ist, dass moeglichst schnell ein sinnvoller Kompromiss gefunden wird

[Cheftrainer]

Wenn die Vereine dies nicht 100% durchziehen würden, dann gäbe es eine Wettbewerbsverzerrung, schließlich hätten die Gegner aus den ersten Spieltagen ansonsten ja das Glück, gegen eine Mannschaft zu spielen, die vorsichtshalber ohne oder nur mit einem Ausländer antritt.

Generell finde ich es irgendwie unfair, den Vereinen jetzt vorzuwerfen, dass irgendwelcher Imageschaden entsteht. Ich würde diesen Vorwurf auch nicht dem DTTB machen.

Die Möglichkeit vor ein Gericht zu ziehen gibt es nunmal in unserem Rechssystem. Wer davon gebrauch macht, sollte nicht irgendwie abqualifiziert werden.

Unabhängig davon, hoffe ich, dass die Klage abgewiesen wird, aber wir werden sehen was passiert.

Ich halte nur nichts von den Personen, die hier die Meinung vertreten generell für den Nachwuchs Deutschands vor Gericht ziehen zu müssen. Man kämpft für seine Vereinsinteressen, das ist legitim und fertig...

[thomas wetzel]

hallo cheftrainer
wir ziehen nicht für den nachwuchs vor gericht, da hast du vollkommen recht. wir zweifeln lediglich an, dass die beschränkung dem nachwuchs etwas bringt. das ist ein vorgeschobener grund, der, wenn man den leistungssport kennt, völlig an der realität vorbeigeht.
thomas wetzel