Werner Schlager über neue Zählweise: "Der Sport geht kaputt!"

[Jaskula]

Original geschrieben von fortune39

die fehlende möglichkeit, taktisch zu agieren, lass ich nicht gelten:

wer nun sagt, er hätte nicht genug zeit, weil die sätze bei elf enden, ist eine pfeife.

die fehlende möglichkeit, spielerisch zu agieren, lass ich nicht gelten:

bullshit!

die zuschauer klatschen nicht erst ab 13

Überzeugender Vortrag, sachlich, durchdacht, einfühlsam, kompetent. Ich werde die elf nun lieben !

[fortune39]

du bist ja wirklich a ganz a gscheiter.

zerrupfst mir meine aussagen und stellst sie dann als zitate dar. ist das fair?

spiel du bis 21, ich wechsel bei 11...

...und mit mir der gesamte planet erde.

nicht nur die armen, von der neuen regel überrumpelten, bemitleidenswerten, unterjochten, sich in ihr bei 11 is schluss ergebendes schicksal deutschen tt-spieler.

nein.

alle werden bei 11 wechseln. bis auf dich und ein paar andere.

servus!

[Ino]

Original geschrieben von fortune39

ich wechsel bei 11...

...und mit mir der gesamte planet erde.

Das die Internationalen TT-Regeln international gelten, hast Du uns ja schon gesagt, herzlichen Dank.

wenn das aber ein Argument sein soll, dann herzlichen Glückwunsch

[Kapelline]

Also ich denke man kann natürlich auch mit der neuen Zählweise taktisch agieren. Gerade das Aufschlag- Rückschlagspiel ist jetzt wichtig geworden, doch genau dieses stört mich. Nicht weil ich es nicht gut beherrsche, sondern weil die schönen Ballwechsel fehlen. Für die Zuschauer ist es daher auch nicht interessanter, da muß man sich natürlich fragen will man spannende oder schöne Spiele. Bei 5 Returns in Folge hat man schon mehr Möglichkeiten sich an die Aufschläge des Gegners zu gewöhnen. Kenne viele Hobbyspieler, die keinen Spaß mehr haben zu spielen, Spitzenspieler haben sich dran gewöhnt, sind aber auch viele nicht begeistert von.

[User 765]

Alles eine Sache der Umgewöhnung. Ich hab am Anfang auch mehr Schwierigkeiten mit der Annahme von Aufschlägen gehabt, aber wenn man das ne Zeit lang trainiert und gespielt hat, dann gewöhnt man sich dran. Mittlerweile ist das genauso wie vorher - der Gegner macht nicht mehr und nicht weniger Punkte durch seinen Aufschlag.
Ach ja, ich weiß ja nicht, ob ich etwas falsch mache, aber komischerweise werden bei mir die Ballwechsel nicht kürzer als vorher...

[Kapelline]

Klar hast Du recht, man gewöhnt sich an alles. Doch manche Dinge sollte man schon etwas kritischer sehen, es bleibt uns ja nichts anderes übrig als sich dran zu gewöhnen, doch positiv hat sich die neue Zählweise doch wirklich nicht ausgewirkt. Früher hast Du Dir bei einem 1:3 Rückstand noch keine all zu großen Gedanken gemacht oder bei 9:5 auch mal einen Risikoball ausprobiert, heute ist das schon anders. Entscheidend ist ja auch, weswegen die Regel geändert wurde. Bis jetzt hat es bei den Zuschauern doch nichts bewirkt, oder?

[David]

Ich kann allen Kritikern der neuen 11er Regel nur zustimmen, welche Begründung auch immer angeführt wurde.
Meine persönlichen Kritikpunkte sind folgende :
1. habe ich keine Lust nach dem ich im ersten, wie auch im zweiten und dritten Satz nunmehr kaum Schweiß gelassen
habe. Die Seite schon zu wechseln.
2. es ist nunmal so, daß das Spiel hektischer und weniger athletisch geworden ist.
Ich bin jedenfalls müde meine Argumente immer zu wiederholen und habe mich entschlossen mich nicht mehr zu ärgern über dieses jetzt erst recht belächelte ping-pong, pong-ping und habe mich jetzt aus dem Punktspielbetrieb zurückgezogen und werde nach der 21er Regel weiter trainieren.
Opfert nur alles auf dem Altar des Mammons, solangsam kann ich als Nichtchrist diesen Jesus doch verstehen als er die Kaufleute aus dem Tempel jagte, vielleicht sollten wir das auch machen. Die Basis ist das Volk und die möchte die neue Regel vorwiegend nicht, jedenfalls in meinem Umfeld.
Aber eins muß ich noch loswerden, sowie hier polemisiert wird, habe ich lange nicht mehr erlebt. Besser so Flugente, Du hast es doch im Grunde begriffen was gemeint ist.

[Flugente]

@David

Ganz kenne ich mich jetzt nicht aus. Was soll bitte der Vergleich mit Jesus? Sharara hat sich sicher etwas anderes erwartet als dabei heraus kam, nur ist mir nicht klar wer was hier (im Forum) geopfert hat oder hätte.

Ich setze mal voraus, daß kein Delegierter hier im Forum registriert ist, der für die neue Regel gestimmt hat. Man kann somit gar nicht unterstellen das wir (die User dieses Boards) etwas "geopfert" hätten.

Ich habe die Regeländerung akzeptiert, das heißt nicht das ich sie begrüße. Aber Realitätsverweigerung ist doch etwas starker Tobak oder meinst Du nicht?

Ist Dein Posting nicht polemisch?

Soweit ich mich erinnere hat Jesus nicht die Priester aus dem Tempel gejagt, er tat dies mit den Geldwechslern - bitte mich zu berichtigen so ich mich irre. Jesus war außerdem Jude und kein Christ, ich glaube nicht, das er sich an einem Priester vergriffen hätte.

Aus dem Evangelium nach Johannes:
...
14 Im Tempel fand er die Verkäufer von Rindern und Schafen und Tauben und die Geldwechsler sitzen.
15 Da machte er eine Geißel aus Stricken und jagte alle zum Tempel hinaus, samt den Schafen und Rindern; verschüttete die Münzen der Geldwechsler und stieß ihre Tische um
16 und sagte zu den Taubenverkäufern: "Nehmt dies von hier weg und macht aus dem Haus meines Vaters kein Kaufhaus."
...

Gruß

Flugente

[David]

Du hast ja Recht. Habe meinen Artikel auch geändert.
Dennoch der Sinn steht.
Shahara oder wie der Mann auch heißen mag, hat mit seinen Gefolgsleuten des Geldes wegen die Regeln im Tischtennis geändert. Da kann mir einer erzählen was er will, ich könnt´was anderes nicht glauben. :confused:

[rasputin]

Zitat von Frank Schmidt

Das bis 11 jetzt immer die schlechten Spieler gegen die guten gewinnen ist übrigens für mich das am meistens verbreitete Propaganda-Mittel der Leute, die unbedingt weiter bis 21 spielen wollen.

Ich hab in einem Jahr noch kein einziges Spiel gesehen, das wegen der Zählweise ein schlechterer Spieler gegen einen besseren gewonnen hat (und ich hab in diesem Jahr viele Spiele gesehen).
Wenn Eloi an dem Tag gut drauf war, dann hätte er bis 21 genauso gewonnen wie bis 11.

Ja Frank - scheint, Du hast mehr zugesehen als gespielt!
Ein unnehmbarer Netzball, ein Ball netz-out und ein Kantenball sind beinahe dreissig Prozent eines Satzes in einem Sport, der für seine Subtibilität bekannt ist.
Natürlich kann man sagen, dass sich das verteilt. Wenn's aber ungleichmässig verteilt ist, haut's ganz schön rein.

So wie der Werner Schlager denken viele. Und in Japan soll es auch Turniere geben, wo nach den alten Regeln gespielt wird (vom Hörensagen kommen die Gerüchte!)
Gruss, Erich