Donald Trump neuer Präsident der USA

[Kyuss]

https://www.spiegel.de/wirtschaft/ve...8-cd0cd3246d65

[alba]

@ Noppe:

Eines wäre unter Obama sicherlich anders: Es gäbe nicht zig Millionen ohne Krankenversicherung. Dass die Leute mit dem Arztbesuch bis zum letzten Moment warten, hat sicher bei der Verbreitung des Virus eine große Rolle gespielt. Nicht umsonst sind Schwarze und Hispanics unter den Opfern überrepräsentiert. Alles andere ist Spekulation.

[mithardemb]

Zitat von alba

@ Noppe:
Eines wäre unter Obama sicherlich anders: Es gäbe nicht zig Millionen ohne Krankenversicherung. Dass die Leute mit dem Arztbesuch bis zum letzten Moment warten, hat sicher bei der Verbreitung des Virus eine große Rolle gespielt.

Das weitaus größeren finanziellen Einbußen bei einer Coronainfektion liegen in der Arbeitsunfähigkeit. Auch Obamacare beinhaltet kein Krankengeld wie wir es kennen und Lohnfortzahlung im Krankheitsfall ist auch nicht gesetzlich festgeschrieben. Falls das nicht Bestandteil des Arbeitsvertrages oder der Arbeitgeber kulant ist. hat der Erkrankte während der Zeit kein Einkommen.

Soviel man auch über Trump zurecht schimpfen mag, aber das war vor seiner Zeit auch nicht besser.

[Schrottkopf]

Zitat von alba

@ Noppe:

Eines wäre unter Obama sicherlich anders: ......

Alles andere ist Spekulation.

Zumindest eines ist nicht spekulativ:
Es gab unter Obama noch eine Pandemie-Abteilung innerhalb des Nationalen Sicherheitsrates! Die hatte Trump 2018 aufgelöst!

Spontan würden mir noch ungefähr fünf Dutzend andere Gründe einfallen, aus denen ich glaube, dass es unter Obama anders gelaufen wäre - aber du hast insofern recht, dass es sich dabei nur um Wahrscheinlichkeiten handelt, und es prinzipiell auch möglich ist, zweimal an einem Tag vom Blitz getroffen zu werden und zeitgleich im Lotto zu gewinnen...

[Kyuss]

https://www.spiegel.de/politik/ausla...9-abfff8296724

[Danielson]

Reden kann der Obama:

https://www.youtube.com/watch?v=JoU1u4HoMjA

Mich hat er überzeugt. Nur: Wer hört sich seine Rede an? Und ganz nebenbei: Joe Biden ist der Kandidat! Wahrscheinlich hat Trump nicht einmal das Katastrophen-Pressebriefing gestern Stimmen gekostet. Ich bin skeptisch, dass die amerikanische Demokratie Trump überlebt. But we will see

[alba]

Boris Johnson hat vor wenigen Wochen noch demonstrativ Hände geschüttelt. Jetzt nach Aufenthalt auf der Intensivstation bedankte er sich bei den Ärzten dafür, dass sie sein Leben retteten. Wenigstens er hat etwas dazugelernt.

[Javaguru]

Warten wir mal ab, wie lange er sich daran erinnert.

[Schrottkopf]

inzwischen darf man schon wieder Johnson-Witze machen...
Martin Sonneborn hatte sich dafür noch einen Shitstorm eingehandelt

https://martinsonneborn.de/aktuelles/

Ich hatte Boris nichts Böses gewünscht - aber ehrlich gesagt würde diese Erfahrung auch einigen anderen Populisten nicht schaden

[Noppenzar]

Zitat von mithardemb

Das weitaus größeren finanziellen Einbußen bei einer Coronainfektion liegen in der Arbeitsunfähigkeit. Auch Obamacare beinhaltet kein Krankengeld wie wir es kennen und Lohnfortzahlung im Krankheitsfall ist auch nicht gesetzlich festgeschrieben. Falls das nicht Bestandteil des Arbeitsvertrages oder der Arbeitgeber kulant ist. hat der Erkrankte während der Zeit kein Einkommen.

Soviel man auch über Trump zurecht schimpfen mag, aber das war vor seiner Zeit auch nicht besser.

Wenn ich das richtig verfolgt habe hat Trump doch angeordnet die Coronafälle kostenlos zu behandeln bzw. der Staat zahlt.

Und bei der KV gibt es doch, soweit mir bekannt, Medicaid und Medicare, die auch bei den nichtversicherten Patienten zumindest "Leben und Tod" abdecken.

Ich sehe auch das weit größere Problem in den sozialen Folgen. Keine Kündigungsfrist, "Arbeitslosengeld", wenn man es so nennen kann nur einmalig im Leben für eine kurze Zeit, keine Lohnfortzahlung bei Krankheit, wegfallen der KV durch Kündigung und abrutschen in die Notversorgung usw., usw.

Und ja, Obama ist ein hervorragender Rhetoriker. Das waren aber auch schon andere Gestalten der Geschichte, besonders in Deutschland. Wenn man ihn nüchtern betrachtet hat er in 8 Jahren nicht viel verändert. Wie auch?! Irgendwie musste er ja auch die Interessen derjenigen vertreten, die seine Wahlkämpfe finanzierten und ihn jetzt für teures Geld als Redner buchen. Das natürlich bestimmt, weil er so ein netter Kerl ist (Ironie!).

Ich will damit nicht sagen, dass Trump "besser" ist. Besser und schlechter sind relativ. Jeder Staatschef verfolgt erstmal die Interessen seines Landes. Ausnahmen wie Merkel 2015 gibts immer, wobei ihr Handeln in der Euro- und Flüchtlingskrise durchaus zum Vorteil des deutschen Großkapitals war. Billiger Export und billige Arbeitskräfte. Ersters hat geklappt, letzteres nicht so wie propagiert.

Und Trump hat jetzt einen genialen Schachzug gemacht, indem er die Verantwortung für Öffnungen jetzt doch auf die Gouverneure abgewälzt hat. Macht NY auf und es kommt, passend zum November, eine zweite Welle, dann hat er mit dem Gouverneur gleich den Sündenbock parat. Lässt der Gouverneur länger alles zu und die Finanzwirtschaft in NY erodiert, dann kann er den Schaden auch dem Gouverneur in die Schuhe schieben.