Auswirkung von Corona auf den Tischtennissport

[Omma]

Jetzt fangt doch bitte nicht schon wieder von vorne an.

[TobiWitt]

Zitat von Baruk

Das man die Saison vorzeitig abbrechen kann steht nur nicht in der WO,
eher das genaue gegenteil....

Das war auch mein Punkt. Wenn man die Saison zum 31.05. auslaufen lassen hätte, wäre man rechtlich noch weniger angreifbar gewesen als mit dieser (trotzdem durchaus guten) Entscheidung.

Und Wechselfristen, Planungen für die kommende Saison o.ä. hätte man dadurch auch nicht beeinflusst, weil der Stichtag in jedem Jahr gleich ist!

[Rudi Endres]

Zitat von alba

Wohl richtig. Man müsste zuerst umfassend aufklären. Wobei es vielen eh am A.... vorbeigeht. Die Mehrzahl hätte die Vereinsbrille auf. Basisdemokratie hat immer das Problem, dass Populisten relativ einfaches Spiel haben. Die getroffene Entscheidung halte ich aber für sehr fragwürdig und ich frage mich insbesondere, wie es zu einer einstimmigen Abstimmung dafür kommen konnte. Das sieht mir nach nicht allzuviel Rückgrat aus.

Na ja, wenn der DTTB mit juristischen Argumenten kommt, ist man natürlich überfordert und stimmt zu.
Vermutlich hat der DTTB recht. Vielleicht gibt es auch schwerwiegende juristisch übergeordnete Aspekte, die gegen die Entscheidung sprechen. Ich weiß es nicht.
Die Verbände versuchen, Nachteile für die Vereine zu vermeiden. Wegen der zu erwartenden Abmeldungen, dürfte das gelingen. Notfalls sollte ein Übersoll möglich sein.

[JSCH]

Zitat von osmilchi

In den letzten Tagen sind hier vermehrt die Aussagen gekommen, die nunmehr gefundene Regelung sei rechtlich in Ordnung bzw. im Kern regelgerecht.
Diese Aussagen sind schlicht und ergreifend falsch.

Mir kommt es vor, als ob das ständige Wiederholen dieser Aussagen dazu führt, dass mehr und mehr Leser die gefundenen Regelungen als juristisch wasserdicht ansehen. Dem ist nicht so.....

Aha, dann ist ja jetzt alles geklärt und danke für die Belehrungen.

[ChrisAust]

Was mich jetzt an der ganzen Geschichte leicht erregt ist, dass gestern vom Landesverband verteilt wurde wie mit der ganzen Geschichte umgegangen wird.

Sehr interessant finde ich eine Einspruchsgebühr von 100*, ich habe diese bisher nicht gefunden in der Gebührenordnung. Es hat den Anschein, dass man versucht Vereine abzuschrecken einen Einspruch einzulegen.

Ein weiterer interessanter Aspekt ist, der Sportausschuß tagt und und entscheidet für eine Variante für den Landesverband. Die Teilnehmer bei der Abstimmung mussten auf Weisung vom Präsidium eine andere Variante wählen.
Das könnte man den Verdacht haben, das Präsidium hat sich im Vorfeld schon abgestimmt.

Für mich wirft das kein gutes Licht auf unseren Sport, Sorry.

Meinen Verein betrifft es mit unserer 1. Mannschaft. 11er Gruppe Landesliga.

Wir sind auf Platz 9 ( 14 Spiele / 12:16 Punkte) erster Absteiger,
Platz 8 (17 Spiele / 13:21 Punkte)

[anton123]

Zitat von osmilchi

In den letzten Tagen sind hier vermehrt die Aussagen gekommen, die nunmehr gefundene Regelung sei rechtlich in Ordnung bzw. im Kern regelgerecht.
Diese Aussagen sind schlicht und ergreifend falsch.

Mir kommt es vor, als ob das ständige Wiederholen dieser Aussagen dazu führt, dass mehr und mehr Leser die gefundenen Regelungen als juristisch wasserdicht ansehen. Dem ist nicht so.

Das, und nur das, möchte ich klar stellen. Ich gehe davon aus, dass nun weitere Beiträge folgen mit den Fragen, warum das denn nicht so ist, wie es denn besser wäre, etc. Ich werde mich dazu nicht äußern, weil mir die Zeit fehlt, 24/7 in diesem Forum zu sein, jeden Beitrag zu kommentieren etc. Mit diesem Beitrag geht es mir nur darum, denen, die hier nicht 10.000 Beiträge und mehr haben, deutlich zu machen, dass das ständige Wiederholen der o.g. Aussage diese nicht richtiger macht.

Dieser Beitrag ist keine negative Kritik an der gefundenen Regelung. Ich persönlich hätte zwar eine andere gewählt, die aus meiner Sicht rechtlich sicherer ist, aber gerade um solche Entscheidungen zu treffen, gibt es indirekt gewählte Funktionäre.

Und nun dürft ihr den Beitrag gern zerreißen .

Ich sehe das genauso. Der Saisonabbruch als solches - so sinnvoll und alternativlos die meisten ihn sehen - ist nicht durch die WO gedeckt. Weder zum jetzigen Zeitpunkt noch durch dieses Gremium. Wie ich vor ein paar Tagen schon geschrieben hatte, hätte das nur durch die Einberufung eines außerordentlichen Bundestages beschlossen werden dürfen, was ja nicht erfolgt ist. Sehe daher gute Chancen für Vereine, die mit der jetzigen Regelung nicht einverstanden sind. Sollten aber einen langen Atem haben, wenn sie das durchziehen wollen.

[anton123]

Zitat von ChrisAust

Meinen Verein betrifft es mit unserer 1. Mannschaft. 11er Gruppe Landesliga.

Wir sind auf Platz 9 ( 14 Spiele / 12:16 Punkte) erster Absteiger,
Platz 8 (17 Spiele / 13:21 Punkte)

Eure Situation ist natürlich schon sehr unglücklich gelaufen, ohne jetzt einen Blick auf die noch ausstehenden Spiele geworfen zu haben. Wünsche euch, dass ihr vielleicht noch von Rückzügen profitiert und nachrücken könnt... Härtefallregelung wird wahrscheinlich schwierig: Wo fängt man da an und wo hört man auf?

Falls ihr nicht drinbleiben könnt und es euch sehr wichtig ist, könnte ich in so einem Fall schon verstehen, wenn ihr das rechtlich abklären lasst. Aber vielleicht stellt man ja auch bei genauerer Betrachtung fest, dass es doch nicht so entscheidend ist. Oder eine Klasse tiefer der Aufstieg auch ein gutes Saisonziel sein kann... Wie auch immer. Bin gespannt, ob jetzt alle die getroffene Entscheidung akzeptieren werden.

[Schupfkönig]

Nun stellt sich mir die Frage wo in der WO denn steht das der Veranstalter seine eigene Veranstaltung (unter bestimmten Unmständen) nicht abbrechen darf?
Da kommt man vermutlich auf das Ergebnis das diese Sachlage durch die WO nicht geregelt ist und folglich auch nicht dagegen verstoßen wird.
(könnte ich mir so vorstellen)

[Vollblutprofi]

Die Saison wurde NOTGEDDRUNGEN vorzeitig beendet, weil weder der Sport zurzeit erlaubt ist noch Hallen geöffnet sind.
Es kann nicht weitergehen.
Die Entscheidung war keineswegs vorschnell, sondern folgerichtig.

[Petar]

Zitat von Schupfkönig

Nun stellt sich mir die Frage wo in der WO denn steht das der Veranstalter seine eigene Veranstaltung (unter bestimmten Unmständen) nicht abbrechen darf?
Da kommt man vermutlich auf das Ergebnis das diese Sachlage durch die WO nicht geregelt ist und folglich auch nicht dagegen verstoßen wird.
(könnte ich mir so vorstellen)

Das ist ein interessanter Post.
Wie sieht es eigentlich mit der Logik aus?

Es steht in der WO und es muss so sein. (ein guter Argument)
Es steht in der WO so nicht, also ich darf es nicht." (auch verständlich)

"Nun stellt sich mir die Frage wo in der WO denn steht das der Veranstalter seine eigene Veranstaltung (unter bestimmten Unmständen) nicht abbrechen darf?" (fragt der Schupfkönig zu Recht)

Darf der "Veranstalter" jetzt seine "Veranstaltung" abbrechen (hier bedeutet es beenden), weil es in der WO nirgendswo steht, dass er es nicht darf?

Aber der "Veranstalter" darf seine "Veranstaltung" nicht verlängern, weil es in der WO nirgendswo steht, dass er es darf?

Das bedeutet, wenn ich es so mache, dann entscheidet die WO immer!
Wenn es dort so steht, dann mache ich es nach WO
und wenn es dort nichts davon zu lesen ist, dann bedeutet es für mich: ich darf es trotzdem (weil nicht explizit verboten!)

Passt es mir wiederum aber nicht, dann kann ich immer noch sagen:
es steht nirgendswo in der WO, dass ich es darf!

Ich muss sagen, ich finde die Begründung sehr gut.